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Der rote Schatten

40 Jahre liegen der Deutsche Herbst und die Todesnacht von Stammheim zurück. Die Folgen dieser traumatischen Zeit beeinflussen den aktuellen Fall der Kommissare Lannert und Bootz. | Bild: SWR / Sabine Hackenberg

40 Jahre liegen der Deutsche Herbst und die Todesnacht von Stammheim zurück. Die Folgen dieser traumatischen Zeit beeinflussen den aktuellen Fall der Kommissare Lannert und Bootz.

Die Kommissare Lannert und Bootz erreichen den Tatort und informieren sich bei einer Polizistin: Marianne Heider kam angeblich bei einem Badewannenunfall ums Leben.

Ihr Exmann Christoph Heider glaubt jedoch, dass sie ermordet wurde. Heider versucht Thorsten Lannert davon zu überzeugen, dass Wilhelm Jordan, der aktuelle Lebensgefährte seiner Ex-Frau, der Täter ist.

Christoph Heider wird ertappt, als er den Leichnam aus der Friedhofskapelle entführt, um ihn im Ausland obduzieren zu lassen. Thorsten Lannert und Sebastian Bootz finden Heiders Darstellung glaubwürdig genug, um der Sache nachzugehen.

Doch eigentlich sollte das gar kein Fall für Lannert und Bootz sein – immerhin hat die Staatsanwaltschaft ihn bereits als Unfall zu den Akten gelegt. Oberstaatsanwalt Lutz weist Emilia Álvarez ausdrücklich an, den Fall nicht wieder aufzurollen.

Die Kommissare stellen fest, dass Wilhelm Jordan in den 70er Jahren als V-Mann für den Verfassungsschutz gegen die RAF eingesetzt war. Ist das der Grund dafür, dass die Kommissare bei den Ermittlungen ständig auf Widerstand aus Polizeibehörde und Staatsanwaltschaft stoßen?

Thorsten Lannert sammelt Informationen über die Aktivitäten des Verfassungsschutzes im Herbst 1977 von Kravitz.

Doch ist Wilhelm Jordan überhaupt Wilhelm Jordan? Der Mann hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit einem ehemaligen RAF-Mitglied, das später mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeitete und ausgerechnet über die Frage Aussagen gemacht hat, wie die Waffen in den Stammheimer Hochsicherheitstrakt kamen, aus denen die tödlichen Schüsse auf Baader und Raspe stammten.