1/1

Die Vision

Der Nürnberger Großbrauer und Gastronom Curt Prank plant, mit Hilfe des Handlangers Glogauer und des Münchner Stadtrats Alfons Urban fünf Budenplätze auf dem Oktoberfest zu ergaunern. Er will eine "Bierburg" für 6.000 Gäste errichten – 20 Mal so groß wie die üblichen Bierbuden auf dem Oktoberfest. Und das als Auswärtiger! Ein Affront gegen die Münchner Brauergilde. Stadtrat Alfons Urban zeigt Curt Prank die von ihm auf dubiose Weise erworbenen Budenplätze auf der noch leeren Theresienwiese. | Bild: BR/ARD Degeto/MDR/WDR/Zeitsprung Pictures GmbH / Dusan Martincek

Der Nürnberger Großbrauer und Gastronom Curt Prank plant, mit Hilfe des Handlangers Glogauer und des Münchner Stadtrats Alfons Urban fünf Budenplätze auf dem Oktoberfest zu ergaunern. Er will eine "Bierburg" für 6.000 Gäste errichten – 20 Mal so groß wie die üblichen Bierbuden auf dem Oktoberfest. Und das als Auswärtiger! Ein Affront gegen die Münchner Brauergilde. Stadtrat Alfons Urban zeigt Curt Prank die von ihm auf dubiose Weise erworbenen Budenplätze auf der noch leeren Theresienwiese.

Maria Hoflinger spricht im Münchner Rathaus wegen der Bezahlung der Pacht des Budenplatzes auf dem diesjährigen Oktoberfest vor.

Nur einer weigert sich, seinen Budenplatz zu verkaufen: Ignatz Hoflinger, Inhaber der kleinen traditionsbewussten Deibel Brauerei, der mit seiner Frau Maria und den beiden Söhnen Roman und Ludwig auch das Wirtshaus "Zum Oiden Deibel" betreibt.

Ein paar Wochen später reist Pranks Tochter Clara voller Erwartung auf die pulsierende Großstadt München mit der Kutsche aus Nürnberg an. Umso enttäuschter ist sie, als sie sich in der Obhut von Colina Kandl, ihrer neuen Anstandsdame, wiederfindet. Curt Prank begrüßt seine Tochter Clara Prank in München auf der noch leeren Theresienwiese.

Roman Hoflinger arbeitet auf dem Brauereihof des Deibel Bräu.

Roman Hoflinger und sein Vater Ignatz streiten über die Zukunft des Deibel Bräu.

Clara ahnt sofort, dass Colina keine echte Gouvernante ist. Tatsächlich arbeitete sie bisher als Biermadl und hat, um an die gut bezahlte Stelle zu kommen, ihre Referenzen gefälscht. Als Clara herausfindet, dass Colina auf ein Fest gehen will, droht sie, Colina auffliegen zu lassen, wenn sie sie nicht mitnimmt. Auf dem Fest lernt Clara, die sich als Stubenmädchen ausgibt, Ignatz‘ Sohn Roman Hoflinger kennen und beginnt einen provokanten Flirt, der leidenschaftlich endet.

Der Flirt mit Roman entsetzt Colina, die darauf achten sollte, dass Clara den richtigen Umgang pflegt. Dieser ist in Pranks Augen der Vorstandsvorsitzende der Capital Bräu AG, Anatol Stifter, den Clara bereits auf einem Empfang zu ihren Ehren in der Prankschen Villa kennengelernt hat.

Clara Prank auf dem Empfang zu ihren Ehren in der Villa Prank.

Künstler Gustav Fierment spricht Ludwig Hoflinger im Wirtshaus "Zum Oiden Deibel" auf seine Zeichnungen an.

Unterdessen unternimmt Glogauer im Auftrag von Prank erneut einen vergeblichen Versuch, Ignatz Hoflinger vom Verkauf seines Budenplatzes zu überzeugen. Während Roman und Clara miteinander schlafen, greift Glogauers Rottweiler Ignatz an und bezwingt ihn mit einem alles verändernden Biss.