10 Jahre "Um Himmels Willen! – Na und?

Dem Autor Michael Baier ist es gelungen, die Hauptfiguren der Serie telefonisch zu erreichen. Was sagen Bürgermeister Wöller, Schwester Hanna Jakobi und Frau Dr. Dr. Elisabeth Reuter – Mutter Oberin – zu 10 Jahren "Um Himmels Willen"?

Bürgermeister Wolfgang Wöller

Bürgermeister Wöller
Bürgermeister Wöller | Bild: rbb/ARD / Barbara Bauriedl

"10 Jahre Um Himmels Willen"? – Na und, kann ich da nur sagen! ... Und wieso überhaupt? ... Weil: Wie in dieser Serie über mich in übelster Form hergezogen wird, spottet ja jeder Beschreibung ... Jawohl,
das muss mal in aller Deutlichkeit gesagt werden ... – wo ich, wie jeder weiß, eigentlich ein gutmütiges Rindvieh bin! Fragen Sie Schwester Hanna! ... Jedenfalls: Dass ich nicht längst gerichtlich gegen die Macher dieses Machwerks vorgegangen bin, ist allein der Tatsache zu verdanken, dass ich es mir als Realpolitiker nicht leisten kann, rund 7 Millionen potenziellen Wählern ihren Dienstagabend zu vermiesen! Sonst noch Fragen?"

Schwester Hanna Jakobi

Schwester Hanna
Schwester Hanna | Bild: rbb/ARD / Barbara Bauriedl

"10 Jahre Um Himmels Willen"? – Sind Sie sicher? ... Mir kommt es viel kürzer vor! ... Na ja, ist ja auch kein Wunder in diesem Trubel und unserem täglichen Kampf gegen Herzlosigkeit, Ignoranz und Spießertum all überall. Aber ein Wunder ist allerdings, dass es unser kleines Kloster überhaupt noch gibt und so viele Menschen uns all die Jahre die Treue halten – Bürgermeister Wöller hin oder her. Und das lässt hoffen! So, und jetzt muss ich leider los: Ich muss mal wieder bei unserer Mutter Oberin antanzen! ... Fragen Sie nicht, warum!"

Frau Dr. Dr. Elisabeth Reuter - Mutter Oberin

Oberin Elisabeth Reuter
Oberin Elisabeth Reuter | Bild: rbb/ARD / Barbara Bauriedl

"10 Jahre bitte was?!" Entschuldigen Sie, das muss mir entgangen sein, ... aber ich werde mir bei Gelegenheit gerne eine Folge anschauen. Erwarten Sie jedoch bitte keine überschwängliche Begeisterung von mir ... Erstens halte ich nicht viel von leichter Unterhaltung und zweitens: Dass ausgerechnet unser Sorgenkind, Kloster Kaltenthal, eine Hauptrolle in dieser Serie spielen soll, finde ich, ehrlich gestanden, äußerst unpassend. Immerhin wird bei Millionen Zuschauern der Eindruck erweckt, klösterliches Leben sei zum Lachen! ... Ich kann Ihnen versichern: Dem ist nicht so! Und jetzt: "Gelobt sei Jesus Christus!" – Ich möchte den Anpfiff des Pokalspiels nicht versäumen!"