Andreas Giebel als Benedikt Beissl

Andreas Giebel spielt Kommissar Benedikt Beissl
Andreas Giebel spielt Kommissar Benedikt Beissl | Bild: ARD / People Picture/Willi Schneider

Er ist und bleibt die Inkarnation des Watzmanns in Berchtesgaden, Hauptkommissar Benedikt Beissl, ein Fels in der Brandung. Doch auch vor ihm macht das Leben nicht halt.

Mit seinem Kollegen und Schwiegersohn in spe Jerry Paulsen hat er sich inzwischen zusammengerauft. In Gestalt der neuen Kollegin Sophia Strasser stehen jedoch Veränderungen vor der Tür.  Die junge Polizeiobermeisterin ist nicht nur sehr ehrgeizig und temperamentvoll, sondern auch – ähnlich wie Beissl – mit viel bayerischer Bodenhaftung ausgestattet. Ob Beissl die junge gewitzte Frau als Kollegin akzeptiert?

Und auch privat werden die Herausforderungen nicht weniger. Wie wird es seiner ältestem Tochter Maria ergehen nachdem sie mit Tochter Antonia ausgezogen ist? Prompt verliebt sie sich in ihren Vermieter Toni, der auch noch ein guter Freund von Jerry Paulsen ist. Ist er wirklich der Richtige für seine älteste Tochter? Und wohin steuert die Beziehung seiner Tochter Johanna und was macht jetzt Nesthäkchen Eva, nachdem das Abitur endlich bestanden ist? Fragen die den Beissl in den neuen Folgen ganz schön fordern – als Vater und Mensch.

Fragen an Andreas Giebel

Der alte Beissl bekommt nun eine quirlige neue Kollegin …

Der Beissl, der ja von Haus aus skeptisch ist, und Sophia wirkt so quicklebendig – dass da was zusammenkommt und funktioniert, freut mich sehr.

In der Folge "Der letzte Ritt" argumentiert der Beissl sehr konservativ gegenüber seiner Tochter und Jerry. Solange die nicht verheiratet seien, gehöre Jerry nicht zur Familie …

Ist der Beissl wirklich so stockkonservativ? Ich glaube nicht. Der Beissl ist nicht sturköpfig, und es wird alles dafür getan, dass er nicht zur Klischeefigur wird. Im Gegenteil. Er sieht nur wenig Land in Sicht, wohin sich die Beziehung entwickeln soll. Will der Jerry jetzt eine Familie oder ist das dann doch eine Larifari-Beziehung? Das ist die Frage, die er sich stellt.

Als Vater von vier Kindern kennen Sie sich damit aus …

Mit den Regisseurinnen und Regisseuren tausche ich mich ständig aus, damit keine Klischees bedient werden. Ich war schon immer der Typ, der leben und leben lassen propagiert hat, egal ob das Kind 2, 20 oder 30 ist. Es ist immer ein Muss, sich auf Augenhöhe gemeinsam miteinander auseinanderzusetzen. Das hat mir immer Inspiration gegeben und Spaß gemacht. Es hält mich auch wacher. Ich freu mich einfach, dass es ist wie es ist.

Also gibt es Parallelen zu Watzmann ermittelt?

Durchaus. Eine starke Entwicklung nimmt die jüngste Tochter, Eva, gespielt von Leonie Brill, weil die noch jung ist und sich mit mir anlegt und wir uns auf den Prüfstand stellen. Da entsteht Reibung.

Wenn eine Serie länger läuft, entsteht mehr Tiefe bei den Charakteren, heißt es …

Stimmt. Schauen wir auf Jerry: Er ist der kühle Analytiker und Techniker, und ich bin der Gefühlskommissar, der viel Erfahrung hat. Das können wir sehr gut miteinander ergänzen, weil wir auch ohne Worte wissen, was gemeint ist.

Blättern zwischen Darstellern