Martin Walde als Vincent Ritter
Zur Rolle
Der zweite Kandidat im Kampf um Ana ist Vincent, der eine Tierarztpraxis in der Nähe des "Fürstenhofs" übernommen hat. Er ist liebevoll von seiner Mutter aufgezogen worden. Sein Vater hat ihn damals verstoßen. Umso überraschter sind beide, als sie sich am "Fürstenhof" begegnen. Der aufrichtige Tierfreund kann das Geheimnis um seine Herkunft nicht lange für sich behalten: Markus Schwarzbach hat seiner Mutter viel Geld bezahlt, um nichts mit dem Kind zu tun haben zu müssen. Anfangs geraten die Männer aneinander; es dauert lange, bis sie einen Draht zueinander finden. Philipp, Markus‘ Ziehsohn, wird Vincent mehr und mehr ein Dorn im Auge. Als dieser dann noch um Anas Zuneigung buhlt, wächst die Rivalität.
Nachdem Vincent Tiere wegen eines Engpasses mit abgelaufenen Medikamenten behandelt hat, darf er vorerst nicht mehr als Tierarzt arbeiten. Für ihn bricht eine Welt zusammen – nicht nur, weil er Tiere liebt, sondern auch, weil er Ana mit ihrem Pferd nun selbst nicht mehr helfen kann. Er schaut zu, wie Philipps Intrigen auffliegen und hofft, dass seine Auserwählte hoffentlich nur noch Augen für ihn haben wird. Hat Vincent doch noch eine Chance bei Ana?
Zur Person
Was gefällt dir an "Sturm der Liebe" besonders gut?
Das ist ganz einfach. Wir sind ein Märchen in Serienform. Das finde ich mega im Vergleich zu den Soaps, die es gibt. Sie haben immer den Anspruch, Realismus zu erzählen. Wir haben diesen Anspruch nicht. Am Sturm gefällt mir besonders gut, dass wir wunderbar kitschig sind.
Du spielst Vincent. Wie würdest du deine Rolle in drei Worten beschreiben?
Er ist idealistisch, wahrheitsliebend und möchte unbedingt immer das Richtige tun.
Wie fühlt es sich an, im Rennen um die Rolle des Traummanns zu sein?
Ziemlich cool. Das hatte ich tatsächlich noch nie, weil ich eigentlich immer Antagonisten spiele. Ich habe mir gewünscht, ins sympathische Fach wechseln zu dürfen, nachdem ich lange die unangenehmen Typen gespielt habe. Die Rolle ist für mich auf jeden Fall ein Geschenk.
Was macht einen guten Traummann für dich aus?
Jemand, der so ist wie mein Charakter. Ein bisschen zu gutgläubig und sehr vorsichtig. Dieser unfassbar liebe Typ, der am Ende dann eigentlich doch immer der ist, der siegreich davongeht. Schauen wir mal, ob wir das beim Sturm auch so machen.
Kannst du dich noch an deinen ersten Drehtag erinnern?
Am ersten Drehtag hatte ich direkt meinen Magic Moment. Es war schwer für mich, weil es super heiß war und ich mit dem Pferd auf der Wiese ohne Schatten stand. Ich sollte mich in Ana verlieben. Man sollte es im Gesicht sehen, wie alles aufgeht, es immer weicher und mein Strahlen immer größer wird. Ich habe aber genau gegen die Sonne geguckt, die ganze Zeit die Augen zusammengekniffen und es nicht geschafft. Es hat sehr lange gedauert, bis der Magic Moment im Kasten war. (lacht)
Wie wurdest du beim Sturm aufgenommen?
Herzlicher als bei jeder anderen Serie, bei der ich bisher mitgespielt habe. Das Team, dem ich hier begegnet bin, ist das Coolste. Deshalb fühlte es sich nach drei Tagen schon so an, als wäre ich bereits drei Monate dabei.
Wie groß ist die Vorfreude, die erste Folge mit dir im Fernsehen oder der Mediathek zu sehen?
Riesig. Ich freue mich sehr, die ersten Folgen zu schauen.
Welche Kulisse ist deine Liebste?
Das Gestüt ist meine Lieblings-Kulisse. Dort ist es wie im Märchen. Die frische Luft, die Tiere um dich herum, das ist wie im Film. Es ist wirklich alles so hübsch dort.
Welche Eigenschaften hast du mit deiner Rolle gemeinsam und welche eher nicht?
Das große Herz. Auf jeden Fall. Deshalb freue mich auch, endlich jemanden spielen zu dürfen, bei dem ich das, was ich privat eigentlich bin, so einfließen lassen kann. Vincent hat ganz viel Herzlichkeit und die bringe ich auch mit. So idealistisch wie er bin ich nicht. Ich würde auch nicht immer unbedingt auf die Wahrheit bestehen, wenn ich damit jemanden verletzen würde. So gutmütig wie er bin ich also nicht.
Wenn du die Möglichkeit hättest, einen Tag in "Sturm der Liebe" in eine andere Rolle zu schlüpfen – wer wärst du am liebsten und warum?
Ich möchte gerade wirklich niemand anderen spielen als Vincent Ritter. Für mich ist er gerade die beste Rolle, die man hier spielen kann.
Welche absolute Traumrolle möchtest du unbedingt noch in deinem Leben spielen?
Ich habe immer gesagt, ich wäre gerne irgendwann mal James Bond, aber ich glaube nicht, dass das passieren wird. (lacht)
Wie kannst du nach einem langen, anstrengenden Tag am besten abschalten?
Nicht. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, während ich die Bilder des nächsten Tages vorbereite, abzuschalten und nicht mehr aufgeregt zu sein, dass ich um 22:00 Uhr immer noch nicht alles perfekt kann. Ab und zu mache ich das in der heißen Wanne.
Vincent geht in seinem Beruf als Tierarzt auf. Bist du privat auch ein Fan von Tieren?
Ich hatte viele Haustiere: Wellensittiche und Hasen. Ich wollte als Kind immer einen Hund, aber habe leider nie einen bekommen. Als Erwachsener habe ich mir dann keinen angeschafft, weil ich wusste, ich habe nicht die Zeit, drei Mal am Tag mit dem Tier rauszugehen. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier finde ich sehr speziell. Die merke ich auch auf dem Gestüt, wenn ich mit den Pferden zusammen bin. Ich glaube in einem Tier passiert viel mehr, als wir uns vorstellen können.
Was begeistert dich abseits der Kamera?
Normale Sachen. Ich freue mich dann mal andere Bücher zu lesen, die kein Drehbuch sind. Ich lese gerne Sachen von Eckhart Tolle oder zuletzt habe ich das "Kybalion – Die 7 hermetischen Gesetze" gelesen. Bücher, die sich mit nicht greifbaren Dingen beschäftigen, interessieren mich sehr. Ansonsten spiele ich gerne Gitarre und trällere ein bisschen dazu. Ich meditiere wie verrückt und gehe gern spazieren.
Du hast schon in vielen Produktionen mitgewirkt. Was macht den Reiz, in einer Daily mitzuspielen, für dich aus?
Man hat die Zeit, in seine Rolle zu finden und kann den Charakter entwickeln. Man kann ihr Eigenheiten geben. Das macht extrem viel Spaß.