Edgar Verheyen erhält Preis der "Deutschen Akademie für Fernsehen"

Edgar Verheyen, Mitglied der SWR-Rechercheunit, ist von der "Deutschen Akademie für Fernsehen" ausgezeichnet worden. Für seinen Film: "Fleisch um jeden Preis - Was geschieht mit den Schweinen?"

Edgar Verheyen, Mitglied der SWR-Rechercheunit, hat den diesjährigen Preis der „Deutschen Akademie für Fernsehen“ in der Kategorie „Fernseh-Journalismus“ gewonnen. Er wurde für seinen Film: „Fleisch um jeden Preis - Was geschieht mit den Schweinen?“ ausgezeichnet. In der Dokumentation, die unter anderem in der SWR-Sendung „Betrifft“ und auf 3Sat gezeigt wurde,  schildert Verheyen eindrücklich den Preiskampf in der Fleischbranche. Supermärkte versuchen, Schweinefleisch möglichst billig zu verkaufen. Die Konsequenz: Massive Mängel bei der Tierhaltung. Und: Ein Drittel der Schweinefleischproduktion landet am Ende im Müll. Rechnet man die Menge an Tieren hinzu, die schon während des Produktionsprozesses sterben, sind es mehr als 30 Millionen Tiere, die letztlich in der Tonne landen.

Adrian Peter, Redaktionsleiter der Recherche-Unit, beglückwünscht Autor Edgar Verheyen: „Nicht zu ersten Mal gewinnt Edgar Verheyen einen wichtigen Fernsehpreis – verdient. Niemand hat über Jahre hinweg so intensiv über Tierschutz recherchiert wie er und niemand hat mit seinen Filmen mehr für ein würdevollen Umgang mit Tieren erreicht.“

Verheyen arbeitet seit Anfang 2018 bei der Recherche-Unit und deckt immer wieder Missstände in der Fleischbranche und in der Tierhaltung auf. Zuletzt machten seine Recherchen zu langen Tiertransporten in Länder außerhalb der EU Schlagzeilen.

Informationen zum Preis:

Die Verleihung der Auszeichnung der „Deutschen Akademie für Fernsehen“ fand dieses Jahr zum achten Mal statt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand diese im virtuellen Raum statt. Die Siegerinnen und Sieger in den unterschiedlichen Kategorien wurden von den rund 800 Mitglieder der Akademie gewählt. Edgar Verheyen war bereits 2014 für investigative Recherchen zum Thema Ferkeltötungen ausgezeichnet worden.

Stand: 23.11.2020, 17.20 Uhr