Sa., 01.04.17 | 16:30 Uhr
Das Erste
Weltspiegel-Reportage: Absurdistan
Indiens verrückter Norden
"Sieben Schwestern" werden sie auch genannt – das Nagaland und die anderen sechs Bundesstaaten im nordöstlichen Zipfel von Indien. Kaum ein Tourist verirrt sich hierher – wegen der schlechten Infrastruktur und den vielen gewalttätigen Konflikten. Dabei lockt die Region mit betörender Exotik und verrückten Superlativen.
Ein Landstrich der Extreme
Hier wächst die schärfste Chilli-Schote, hier gibt es den regnerischsten Ort der Welt, den längsten Hungerstreik und die kinderreichste Familie überhaupt. Es gibt Kopfjäger als Relikte einer alten Machokultur – und das Gegenteil: Gebiete, in denen Frauen regieren und Männer gehorchen. Und es gibt die größten Reservate für Nashörner und Tiger, die allerdings beide von Wilderern und den Auswirkungen des Klimawandels bedroht sind.
Mal paradiesisch, mal infernalisch
Zu den Schattenseiten gehören die massenhafte Armut und der verbreitete Menschenhandel, der vor allem junge Frauen betrifft. ARD-Südasienkorrespondent Markus Spieker berichtet aus einem Landstrich der Extreme, mal paradiesisch, mal infernalisch, einer Region zwischen Tradition und Moderne.
Ein Film von Markus Spieker
Stand: 07.04.2017 16:48 Uhr
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