SENDETERMIN Mo., 26.06.23 | 23:35 Uhr | Das Erste

ARD History: Kennedys Liebe zu Europa

John F. Kennedy (Philipp Danne) 1963 vor seiner Rede am Schöneberger Rathaus in Berlin.
John F. Kennedy (Philipp Danne) 1963 vor seiner Rede am Schöneberger Rathaus in Berlin. | Bild: rbb/NDR/Vincent PRODUCTIONS / Jan Kerhart

Bewegendes Doku-Drama über die verschiedenen Sommerreisen von John F. Kennedy nach Europa. Was steckt hinter dem politischen Popstar, der Anfang der 60er Jahre erst die USA und dann den halben Erdball begeisterte? Der Film kehrt zurück zu Kennedys Anfängen als abenteuerlustiger Student in den 30er-Jahren und erzählt sein Leben anhand seiner Reisen durch das Europa der Vor- und Nachkriegszeit. Er flirtet viel, lässt sich vom kulturellen Erbe begeistern und beginnt, über politische Zusammenhänge nachzudenken. Ein junger Mann, der seinen Weg im Leben sucht.

Kennedys Reisetagebücher, Notizen und Briefe bilden die Grundlage für seine politischen Einsichten und Fehlurteile. Der Film zeigt den jungen Kennedy als diplomatischen Anfänger, politischen Naivling und gescheiterten Frauenhelden. Die Nationalsozialisten findet er zunächst faszinierend, dann erkennt er, welche Gefahr von ihnen ausgeht. Erst nach und nach distanziert sich Kennedy von den reaktionären politischen Vorstellungen seines Vaters. Im zerstörten Berlin befragt er 1945 als Reporter die vom Krieg traumatisierten Menschen und ist erschüttert über ihre Schicksale. Später reift er zum besonnenen Politiker, der gegenüber der UdSSR eine Doppelstrategie aus Machtdemonstration und Verhandlungsbereitschaft entwickelt.

Der Film schaut hinter die Kulissen der legendären Rede am Berliner Rathaus 1963 und zeigt, wieviel Wahrheit in dem berühmten Satz "Ich bin ein Berliner" steckt. John F. Kennedy hat Europa kennen und lieben gelernt. Seine Idee eines starken Europas an der Seite der USA ist auch knapp 60 Jahre später noch visionär.

Ein Film von Kai Christiansen und Dirk Eisfeld

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