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ARD Wissen: Mein Körper. Mein Herz.

Jung, fit und doch gefährdet?

Ferruccio Labita beim Training im Münchner Umland. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
Ferruccio Labita beim Training im Münchner Umland.  | Bild: BR / Caroline Hofmann

Das Herz ist der ungewöhnlichste Muskel unseres Körpers. Es arbeitet unermüdlich, beginnt im Mutterleib zu schlagen und kann sogar weitermachen, wenn das Gehirn schon aussetzt. Es schlägt zuverlässig, 24 Stunden am Tag, und besonders in jungen Jahren schenken wir ihm kaum Beachtung.

Etwa so geht es auch den 29-jährigen Zwillingen Naomi und Joëlle Karfich. Sie sind sportlich, ernähren sich gesund und fühlen sich fit. Doch ob ihr Herz wirklich gesund ist, wissen sie nicht. Ihre genetischen Risiken oder konkrete Werte sind ihnen unbekannt. Für ARD Wissen lassen sie ihr Herz in Köln von Conchita Ruiz-Mohné untersuchen. Die Kardiologin ist Expertin für weibliche Herz- und Gefäßmedizin, ein Bereich, der lange vernachlässigt wurde. Denn Frauenherzen sind anders als Männerherzen. Sie zeigen bei einem Infarkt oft andere, unspezifischere Symptome als Männer, was zu gefährlich späten Diagnosen führen kann. Dabei zählt bei einem Herzinfarkt jede Minute: Sobald die Blutzufuhr stockt, beginnt Herzgewebe unwiederbringlich abzusterben.

Wie man bei einem Herzinfarkt schnell und richtig handelt, zeigt Sanitäterin Celine Kilian. Wichtiges Wissen, denn es ist nicht unwahrscheinlich, selbst einmal Erste-Hilfe leisten zu müssen. Herzinfarkte sind in Deutschland die häufigste Todesursache. Betroffen sind davon zunehmend jüngere Menschen - insbesondere jüngere Männer unter 40. So auch Ferruccio Labita, der mit 38 Jahren einen Herzinfarkt hatte. Heute vertraut er seinem Herzen wieder und fährt mit Leidenschaft Radrennen. Doch er hat gelernt, dass Leistung nie über das eigene Körpergefühl hinausgehen darf.

Ein großer Risikofaktor ist Stress. Besonders zwischenmenschlicher Dauerstress kann das Herz krank machen bis hin zum "Broken Heart Syndrom". Christiane Waller erklärt, warum das Hormon Oxytocin dabei eine schützende Rolle spielen kann. Wie man dem Stress mit Atmung begegnet, zeigt Freitaucherin Anna Karina Schmitt: Mit gezielten Übungen bereitet sie ihr Herz auf Tauchgänge bis zu 80 Meter Tiefe vor – mit nur einem Atemzug.

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Bayerischer Rundfunk
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