Mi., 13.08.25 | 22:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel extra: Leid in Gaza

Fast zwei Jahre dauert der Krieg im Gazastreifen nun an – und eine neue Eskalation steht bevor. Die Bilder der hungernden Bevölkerung und der massiven Zerstörungen im Gazastreifen gehen täglich um die Welt. Immer mehr Staaten kündigen an, Israel ihre Unterstützung zu entziehen, militärisch sowie politisch.
Abu Muhammad fürchtet in Gaza-Stadt den Militäreinsatz der israelischen Armee. Von seiner Familie wurde er bei der Flucht getrennt, Hab und Gut mussten sie komplett zurücklassen. Für Abu Muhammad ist der Kampf um die Nahrungsmittel besonders schwierig, mit seiner Hüfte kann er kaum gehen. Er versucht, wie fast alle anderen Zivilisten, im Gazastreifen einen Tag nach dem anderen zu meistern.
In dieser Gemengelage ist Israel tief gespalten: In Sderot, nur einen Kilometer von der Grenze entfernt, ist Restaurantbesitzer Haim Coen ein Anhänger der Position von Premierminister Netanjahu, der die Kämpfe bis zur Vernichtung der Hamas ausweiten will. Am 7. Oktober 2023 starben beim Angriff der Terrororganisation Hamas hier in Sderot 53 Menschen.
Gleichzeitig gehen jede Woche landesweit Tausende auf die Straße. Für sie gefährdet Netanjahu nicht nur das Leben der israelischen Geiseln, sondern auch das zahlreicher Soldaten und Palästinenser. Aus Protest verweigern Reservisten wie Itamar ihren weiteren Einsatz. Unser Team begleitet ihn, fliegt mit der Bundeswehr, die Hilfsgüter über Gaza abwirft, und trifft Menschen im Gazastreifen, die dort jeden Tag um Nahrung, Medizin, ums Überleben kämpfen müssen.
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