SENDETERMIN Mo., 28.04.08 | 03:25 Uhr | Das Erste

Anne Will

In Kürze will die Bundesregierung ihren neuen Armutsbericht vorlegen. Noch ringen die Ministerien um jede Formulierung im Bericht - aber zahlreiche Daten sind schon bekannt, und sie sind erschreckend. Laut Statistik lebt jeder fünfte Deutsche in Armut, in Großstädten wie Berlin ist mittlerweile jedes dritte Kind von „Hartz IV“ abhängig. Besonders junge Familien sind von Armut betroffen. Fazit aller Studien: Die Armen werden ärmer, die Reichen werden reicher. Angesichts dieses sozialen Sprengstoffs überbieten sich Politiker aller Parteien in Umverteilungsforderungen: Höhere „Hartz IV“-Bezüge vor allem für Familien, ein gesetzlicher Mindestlohn zur Bekämpfung des Armutsrisikos für Niedriglohnempfänger - und höhere Renten für Geringverdiener, wie jüngst von CDU-Politiker Jürgen Rüttgers ins Spiel gebracht. Sind solche Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit realistisch oder populistisch? Was kann getan werden, um Armut in Deutschland wirksam zu bekämpfen? Wie müsste eine faire (Um-)Verteilung aussehen, und wer soll sie bezahlen?

Hierzu werden am 27. April bei Anne Will u.a. zu Gast sein:

Thilo Sarrazin (SPD), Finanzsenator in Berlin

Karl-Josef Laumann (CDU), Arbeits- und Sozialminister in Nordrhein-Westfalen

Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung

Rudolf Hickel, Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen

Ilka Bessin, Comedian („Cindy aus Mahrzahn“)

Edith Franke, Gründerin der Dresdner Tafel

Sendetermin

Mo., 28.04.08 | 03:25 Uhr
Das Erste

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Norddeutscher Rundfunk
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