SENDETERMIN So., 25.08.13 | 12:03 Uhr | Das Erste

Presseclub

Gäste: Henning Krumrey (Wirtschaftswoche), Hannes Koch (freier Wirtschafts-Korrespondent), Kerstin Schwenn (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Robert von Heusinger (Berliner Zeitung)

Im Mainzer Bahnhof kommen wochenlang kaum Züge an. Eine deutsche Großstadt - vom Bahnverkehr abgeschnitten, weil ein Stellwerk wegen Krankheit und Urlaub unterbesetzt ist. Von einem zu rigiden Sparkurs ist die Rede, von Missmanagement, weil die Bahn es nicht hinbekomme, Ersatz zu beschaffen. Ganz Deutschland lacht oder stöhnt über die Pannen der Deutschen Bahn. Und gleich werden die Rufe laut, die Struktur der Bahn als Staatsunternehmen sei Schuld. Die einen meinen, die Bahn sei jahrelang zu sehr auf den dann doch abgesagten Börsengang getrimmt worden - andere wie FDP-Spitzenkandidat Brüderle behaupten hingegen, die Bahn hätte privatisiert werden müssen, dann wäre eine solches Desaster nicht passiert.

In anderen Branchen wie Post, Telekommunikation und Strom sind Privatisierungen und die Öffnung der Märkte für Konkurrenten längst geschehen. Aber wie gut hat es da funktioniert? Und sind das Beispiele für die Bahn?

Wer ist Schuld an der Bahn-Misere? Wie hilfreich sind Privatisierungen? In manchen Ländern werden Privatisierungen sogar wieder rückgängig gemacht. Ist das eine Option für Deutschland? Darüber diskutiert Sonia Seymour Mikich am Sonntag im "Presseclub" mit ihren Gästen.

Sendetermin

So., 25.08.13 | 12:03 Uhr
Das Erste