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Die Welt in Zahlen - Naturgewalten

Deutschland ist von großen Naturkatastrophen normalerweise nicht betroffen – oder doch?

Vulkanausbrüche gab es schon lange nicht mehr: Zuletzt brach vor 13.000 Jahren der Laacher-See-Vulkan in der Eifel aus. Doch der hatte es in sich: Die Energie von 500 Hiroshima-Atombomben wurde dabei freigesetzt.

Auch große Tornados können Deutschland treffen: 1968 zog ein Tornado eine sechzig Kilometer lange Schneise der Verwüstung durch Baden-Württemberg, und beschädigte in Pforzheim dabei 1750 Häuser! Der Orkan "Kyril" vom Januar 2007 war zwar kein Tornado, er erreichte aber vergleichbare Windgeschwindigkeiten: Bis zu 225 km/h!

Erdbeben gibt es vor allem in der Kölner Bucht: Das schwerste Beben im Jahre 1756 erreichte immerhin einen Wert von 6,2 auf der Richterskala. Bereits ein Beben der Stärke 6,4 könnte heute geschätzte Sachschäden in Höhe von 49 Milliarden Euro verursachen.

Einen Versicherungsschaden von etwa 1,5 Milliarden Euro verursachte ein ungewöhnliches Naturereignis 1984 in München; Tennisballgroße Hagelkörner demolierten in weniger als zwanzig Minuten 200.000 Autos und mehr als 70.000 Gebäude.

Sturmfluten an der Nordseeküste richten die gewaltigsten Schäden an: Alleine bei der "Zweiten Marcellusflut" von 1362 starben mehr als 100.000 Menschen. Heute schützen über sieben Meter hohe Deiche die Küste - ein 630 Kilometer langes Bollwerk!

Bericht: Frank Bäumer
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:03 Uhr

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