Pressemeldung vom 08.03.2018

Kirchliche Sendungen am Wochenende 10./11. März 2018 im Ersten

„Das Wort zum Sonntag" am Samstag, 10. März 2018, um 23:35 Uhr, spricht Pastorin Elisabeth Rabe-Winnen aus Lengede. Ihr Thema ist Heimat.

Heimat: Ein Wort, das verbunden wird mit großen Gefühlen, tiefer Verwurzelung und jetzt sogar mit einem Ministerium - und gelegentlich mit Unbehagen. Was aber, wenn Heimat nicht nur ein Ort ist? Was sie sein kann - darüber spricht Pastorin Elisabeth Rabe-Winnen in ihrem aktuellen Wort zum Sonntag.

 

Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden. Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)

„Alpine Rebellen - Zwischen Wahnsinn und Wintermärchen" heißt der Film von Brigitte Kornberger in der Sendereihe „Echtes Leben" am Sonntag, 11. März 2018, um 17:30 Uhr.

Schätzungsweise 100 Millionen Menschen strömen Jahr für Jahr in die Alpen. Für die einen sind die Berge eine Event-Arena mit maximalem Kick, für die anderen ein Sehnsuchtsort, an dem sie zur Ruhe kommen. Tourismuskonzepte stehen gegeneinander. Doch wieviel alpinen Ballermann verträgt die Natur?
"Wo gehen die Menschen hin? Wo es laut ist, wo es hektisch ist, wo sie im Stau stehen, wo sie aggressiv werden!" Zornig ist der Extrembergsteiger Reinhold Messner, wenn er über den Tourismus in den Alpen spricht. Der leidenschaftliche Alpinist meidet überlaufene Orte konsequent.
Anderswo suchen die Menschen heute aber genau das: die Alpen als Event-Arena. Der provokante Ischgler Tourismus-Visionär Günther Aloys will ein 180 Meter hohes gläsernes Gipfelkreuz aufstellen und einen Snowpark in Körperform von Pamela Anderson bauen. Seine Devise ist „Nichts ist unmöglich". Doch was, wenn all das zu Lasten der Natur geht?
Josef Essl von der österreichischen Alpenschutz-Kommission CIPRA widmet sein Leben dem Kampf gegen die fortschreitende Verbauung der Landschaft. Ein mühsames und oftmals aussichtsloses Unterfangen.
So unterschiedlich diese Menschen denken: Sie alle sind alpine Rebellen. Die einen kämpfen gegen eine radikale Form des Tourismus, die anderen gegen die Natur. Jahr für Jahr rüsten alpine Skigebiete weiter auf. Obwohl die Zahl der Skifahrer stagniert und der Schnee immer öfter ausbleibt, setzen sie auf modernere Liftanlagen, auf Adrenalinkick und Super-Luxus.
Doch anderswo entstehen gerade Konzepte für einen sanften Tourismus. Als Deutschlands erstes Bergsteigerdorf wirbt die Gemeinde Ramsau im oberbayerischen Berchtesgadener Land mit einer malerischen stillen Berglandschaft. Die Menschen, die hier seit Generationen leben und wirtschaften, haben sich für einen Tourismus im Sinne der Natur entschieden. Die eigene Lebensqualität bedeutet ihnen mehr als der schnelle Profit. Aber kann die kleine Gemeinde von der Beschaulichkeit leben?
Redaktion: Andrea Kammhuber (BR)

Im Internet: DasErste.de/echtesleben