Die Nashörner

Die Nashörner Dina und Daan auf "Okutala".
Die Nashörner Dina und Daan auf "Okutala". | Bild: Cosmos Factory & Eikon Südwest / Harald Mittermüller

Nashörner werden wegen ihres Horns besonders oft von Wilderern gejagt und sind deshalb vom Aussterben bedroht. Das Horn besteht zum größten Teil aus Keratin, also dem gleichen Material wie unsere Fingernägel oder Hufe eines Ochsen. Dennoch wird das Horn eines Nashorns sehr hoch gehandelt und am Schwarzmarkt meist als Pulver gegen alle möglichen Krankheiten verkauft. Es gibt gerade noch 16.000 bis 20.000 Breitmaulnashörner, rund 93 Prozent davon leben in Südafrika. Da die Wilderei dort jährlich zunimmt, haben die Tierschützer von "Okutala Etosha" beschlossen, Nashörnern einen neuen Lebensraum zu bieten – so kann die Art besser vom Aussterben geschützt werden.

Nashorn-Transport nach Namibia

In einer aufwendigen und kostspieligen Aktion wurden vier Nashörner aus Südafrika nach Namibia transportiert: die zwei jüngeren Dina und Daan, ungefähr sechs und acht Jahre alt, und die zwei älteren Valerie, neun, und Noah, zehn. Breitmaulnashörner sind von Natur aus nicht aggressiv, aber, weil sie nur wenig sehen können, oft sehr schreckhaft. Deshalb ist im Umgang mit den tonnenschweren Tieren immer große Vorsicht geboten.