Anna Schäfer ist Katja

Katja (Anna Schäfer) und Hendrik (Matthias Lier) kommen sich näher.
Und als der Kleine zufrieden in sein Bett geht ... landet Hendrik in Katjas. Aber das ist dann doch nicht das, was William erreichen wollte.  | Bild: BR/good friends Filmproduktion/BR/good friends Filmproduktion/MDR/SWR / Oliver Vaccaro

Katja, 35, ist klug und ehrgeizig, stark und gelassen; das hat sie berufl ich weit gebracht. In der Männerdomäne Architektur hat sie einen der wichtigsten Jobs in einem der angesehensten Büros und sie zeigt den männlichen Kollegen ebenso wie dem Chef, wo der Hammer hängt. Katja wird den Laden bald führen. Oder wenigstens zum Partner werden. Leider haben all die Eigenschaften, die sie beruflich so erfolg­reich machen, zum Ende ihrer Ehe mit Patrick geführt. Das Weibchen zu geben, liegt ihr nicht. Sie zeigt, wenn sie etwas besser kann. Sie ist ungeduldig, bestimmend und eine Meisterin des Zynismus. Dass sie gefühlskalt sei – wie Patrick ihr vorgeworfen hat –, stimmt nicht. Natürlich hat Katja Gefühle. Sie lässt sich nur nicht von ihnen überman­nen. Sie hat nun mal gern alles unter Kontrolle. Die Trennung hat sie trotzdem schwer getroffen, vielleicht aber hauptsächlich, weil es ein Verlieren war. Katja ist jetzt allein, aber nicht einsam. Den Sex kann sie sich anderswo verschaffen. Und wenn sie ehrlich ist, liebt Katja nach einem langen Tag im Büro auch die Stille. Das einzige männliche Wesen, das noch Ansprüche an Katja stellen darf, ist ihr Sohn William.

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