Uschi Glas als Maria Brenner

Maria (Uschi Glas) und Kiki (Hanelore Elsner) freuen sich auf die Eröffnung des Tancafés.
Uschi Glas in ihrer Rolle als Maria.  | Bild: ARD Degeto / Jürgen Olzcyk

Eigentlich hat die ebenfalls verwitwete Maria schon alles hinter sich: eine glückliche Ehe, ihren Beruf als Juwelierin, ein erfülltes Leben. Ihr Sohn und vor allem ihre Schwiegertochter haben schon längst das Familiengeschäft übernommen, und Marias tägliche Mitarbeit dort empfinden sie eher als lästig denn nützlich. Mehr und mehr fühlt sich die einstige Geschäftsfrau überflüssig, auch der Kontakt zur ehemals besten Freundin Helga ist eingeschlafen, obwohl beide noch in derselben Kleinstadt wohnen. Eine Kehrtwende erhofft sich Maria durch einen neuen Mann – den sie durch ein skurriles Hobby finden will: Beerdigungen als Dating-Plattform. Aber: Wachgerüttelt durch Kikis Auftauchen, die Reanimierung ihrer Freundschaft und die Tanzcafé-Pläne, kehren auch Marias Schwung und Lebensmut zurück. Sie blüht auf – und nicht nur ihre Familie kann sich jetzt warm anziehen.

Fragen an Uschi Glas

Was ist in Ihren Augen das Besondere an der Freundschaft von Maria, Kiki und Helga? Sind Freundschaften in älteren Jahren anders als in der Jugend – was macht diese Best-Ager-Freundschaften aus?

Kiki, Helga und Maria haben sich schon als Kinder kennengelernt. Als Teenager haben sie ihre Träume gemeinsam gesponnen. Dann ist jeder seiner Wege gegangen, und sie haben sich aus den Augen verloren. Durch Kikis Einsatz haben sie sich nach einigen Turbulenzen wiedergefunden und haben es geschafft, als Best-Ager wieder Freunde zu werden und ihre alten Träume wiederzubeleben.

Die Freundschaft von Maria, Kiki und Helga beginnt in den Siebzigerjahren. Welche Rolle spielen die Siebziger für Sie selbst?

In den Siebzigern fing das selbstständige Leben an. Allein in München eigenverantwortlich sein Leben in den Griff bekommen. Mit Optimismus in die Zukunft blicken und Tiefschläge wegstecken und wieder aufstehen.

Welche Jugendträume hatten Sie selbst? Gab es neben dem Schauspielen Pläne, die Sie verwirklicht haben oder gern hätten?

MeinTraum war, Schauspielerin zu werden, und daran habe ich auch gearbeitet. Der andere Traum wäre Architektur gewesen, daran knabbere ich immer noch.

Maria hadert sehr mit dem Älterwerden: "Kein Mensch braucht uns mehr", sagt sie und spricht damit sicherlich vielen älteren Menschen aus der Seele. Welchen Tipp würden Sie Maria geben?

Mein Tipp für Maria? Am Leben teilnehmen und nicht den anderen die Schuld geben, sondern selber was tun. Träume bewahren und neugierig bleiben und sein Leben selbst gestalten.

Sie haben jetzt Ihren 75. Geburtstag gefeiert und machen kein Geheimnis daraus. Wie gehen Sie mit dem Älterwerden um? Was ist Ihre Kraftquelle für das Jungbleiben und Ihre Lebensphilosophie?

Älterwerden dürfen ist ein Geschenk. Fit bleiben, neugierig bleiben, sich selber Aufgaben stellen, im Leben bleiben. Nicht Zuschauer werden.

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