Produktionsnotizen: Fakten zum Dreh

DÄMMERUNG ÜBER BURMA: Durch Fritz (Simon Schwarz) erfährt Inge (Maria Ehrich) mehr über die Konflikte in dem märchenhaften Reich.
An das neue Leben muss sich die Europäerin zwar noch gewöhnen, ... | Bild: ARD Degeto/ORF / Patrick Brown

Himmelsprinzessin Inge

Im Shan-Gebiet sind die "Mahadevi" und "Sao" noch überall ein Begriff. In Burma erinnern sich vor allem ältere Menschen an die Himmelsprinzessin Inge. Die jüngere Bevölkerung kannte sie zwar nicht, zeigte sich aber sehr interessiert. Und ihre Geschichte habe sich, so Producer Alfred Deutsch, wie ein Lauffeuer herumgesprochen.

Bei den Statisten in den Szenen auf der Straße oder den Feldern handelte es sich zum größten Teil um Flüchtlinge, die sich seit 1962 im Norden Thailands angesiedelt hatten, aber auch um Shan und andere Volksgruppen, die über die Grenzen bei Mae Hong Son gekommen sind. Sie haben sich sehr gefreut, mit "ihrer Prinzessin" zu drehen.

Oldtimer und Kostüme

Viele der Kulissen mussten eigens gebaut bzw. umgebaut werden. Die Oldtimer stammten aus verschiedenen Ecken Thailands, die Kostüme der 1950er und 1960er Jahre größtenteils aus dem Fundus der Kostümbildnerin. Was nicht vorlag, wurde extra angefertigt: vor allem die Uniformen, da es nicht so einfach gewesen wäre, mit Militäruniformen über die Grenze zu gelangen.

Kein Dreh an Originalschauplätzen

In Burma selbst entstanden nur einige Aufnahmen. An Originalschauplätzen wurde nicht gedreht: Szenen mit Militär wären dort undenkbar gewesen. East Haw, der Shan-Palast in Hsipaw, ist inzwischen verfallen und wirkt abgewohnt. Heute leben dort Verwandte Saos, die hin und wieder vorbeikommenden Touristen ein paar alte Fotos und verbliebene persönliche Gegenstände gegen Dollars zeigen.

Enger Kontakt zu Inge Sargent

Die Arbeiten am Film begannen vor neun Jahren, als Produzent Danny Krausz die Rechte für die Verfilmung gekauft hatte. Seitdem wurde am Projekt gearbeitet. Vor allem seit der Revolution der Mönche 2007 in Burma hat Alfred Deutsch engen Kontakt zu Inge Sargent, da er als Burma-Aktivist auch viel mit ihrer Hilfsorganisation "Burma Lifeline" zu tun hat, die sich um Shan-Flüchtlinge kümmert. Als das Filmprojekt langsam Form annahm, gab es mehrere Besuche bei Inge Sargent in Boulder/Colorado.

Alfred Deutsch über Inge Sargent:

»Sie war während der ganzen Vorbereitung, Drehzeit und Postproduktion in alle Details involviert und hat auch ihre – Gott sei Dank – immer sehr positiven Kommentare dazu abgegeben.«

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