Fritz Karl als Elmar von Breuer & Elena Uhlig als Sonja von Breuer

Ausgefallenes Geschäftsmodell: Sonja von Breuer (Elena Uhlig, re.) leitet zusammen mit ihrem Mann Elmar (Fritz Karl, li.) Kuschel-Seminare.
Ausgefallenes Geschäftsmodell: Sonja von Breuer leitet zusammen mit ihrem Mann Elmar Kuschel-Seminare. | Bild: ARD Degeto/Allegro Film / Toni Muhr

Fritz Karl als Elmar von Breuer & Elena Uhlig als Sonja von Breuer im Interview

Anfang 2004 fanden in New York die ersten „Cuddleparties“ statt – ein Phänomen, das sich schnell in Amerika und Europa verbreitete und auch in Deutschland in vielen Städten angeboten wird. Hatten Sie vor den Dreharbeiten schon einmal etwas von „Kuschelpartys“ gehört?

Elena Uhlig: Noch nie gehört.

Fritz Karl: Ich habe zwar gehört, dass es so etwas gibt, bin aber persönlich vor dem Dreh damit noch nie in Berührung gekommen.

Sie spielen das Ehepaar von Breuer, das Kuschelseminare veranstaltet. Wie haben Sie sich auf diese Charaktere vorbereitet? Haben Sie selbst ein solches Seminar besucht?

Elena Uhlig: Ich habe mich in die Materie eingelesen, indem ich einschlägige Webseiten besucht habe, die von verschiedenen Therapeuten angeboten werden. Das ist ja doch eine ganz eigene Welt, zumindest für mich.

Fritz Karl: Außerdem gab es Gespräche mit dem Regisseur und Maria und Wolfgang Murnberger, die ja im Vorfeld viel über dieses Thema recherchiert haben.

Elena Uhlig: Beim Dreh waren auch Kuschelexperten anwesend.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Hary Prinz und Anni Unterberger erlebt?

Die Zusammenarbeit mit Harry Prinz und Anna Unterberger war wunderbar, das war aber für uns keine Überraschung, denn wir haben ja mit beiden Kollegen schon vorher in anderen Produktionen gedreht.

In den sozialen Medien sieht man Sie weit häufiger gemeinsam vor der Kamera als im Fernsehen. Wieso die Ausnahme für „Steirerangst“?

Uns hat vor allem beim „Steirerkrimi“ das Exotische am Ehepaar von Breuer interessiert. Wann kann man schon gemeinsam Kuscheltherapeuten spielen? Außerdem ist Wolfgang Murnberger ein großartiger Regisseur und Autor, mit dem wir beide gerne arbeiten.

Wie haben Sie als Paar die gemeinsamen Dreharbeiten erlebt? Können wir mit einer Wiederholung rechnen?

Gemeinsames Drehen ist für uns wunderbar, was die Arbeit betrifft. Wir arbeiten gern miteinander, was man ja auch bei unseren Instagram-Szenen beobachten kann. Allerdings bedeutet gemeinsames Drehen für uns logistisch eine große Herausforderung, was die Familie und Kinder betrifft.

Wie gelingt es Ihnen bei gemeinsamen Projekten, eine gesunde Work-Life-Balance zu halten?

Unser Beruf hat viel mit dem Leben zu tun und macht uns Spaß. Also sind wir in Balance.

Körperkontakt ist ein menschliches Grundbedürfnis. Es reduziert Stress und macht wissenschaftlich nachweisbar glücklicher und zufriedener. Wir wollen nicht zu persönlich werden, aber verraten Sie uns, wer in ihrer Familie der oder die größte Kuschelbär:in ist?

Unsere jüngste Tochter.

Sie beide kennen das Leben in Österreich und in Deutschland. Welche Unterschiede in der Mentalität beider Nationen fallen ihnen auch heute noch am meisten auf? Welche finden Sie charmant, welche unerklärlich?

Elena Uhlig: Gegen den österreichischen Charme ist einfach kein Kraut gewachsen. Die Mehlspeisen sind auf jeden Fall besser.

Fritz Karl: Dafür ist der deutsche Fußball besser. Allerdings finde ich die bedingungslose Liebe zum Auto in Deutschland bedenklich.

Können Sie bitte vervollständigen? Kuscheln ist …

… eine Lebenseinstellung.