Statement Florian Oeller

Drehbuchautor

»Den Impuls, dieses Drehbuch zu schreiben, gab die frühe Auseinandersetzung mit TTIP und die Erkenntnis, dass dieses Freihandelsabkommen unseren Alltag, unser Leben beeinflussen könnte. Dass es um mehr geht als Maßnahmen für Handelserleichterungen zwischen zwei Wirtschaftsräumen oder die Angleichung von technischen Normen. Mit TTIP wird in meinen Augen der Versuch unternommen, auch solche Regeln zu ändern, die Werteentscheidungen einer Gesellschaft betreffen: höhere oder niedrigere Standards bei Lebensmitteln, höhere oder niedrigere Standards bei der Zulassung von Medikamenten, schnellere Innovationen oder mehr Sicherheit für uns als Bürger und Verbraucher?

Als Bürger bin ich davon überzeugt, dass solche Entscheidungen nicht durch ein Handelsabkommen ausgehöhlt werden dürfen. Das müssen die Bürger über Wahlen und Engagement, über demokratische Prozesse bestimmen können.

Als Autor hingegen war es meine Aufgabe, interessante, moderne Figuren zu erschaffen und mit ihnen einen Thriller zu erzählen, der abstrakte Begriffe wie Freihandel oder Lobbyismus eingängig und mitreißend erzählen kann. Entsprechend intensiv war in diesem Projekt die Recherchephase, in der ich versucht habe, die vielfältigen Perspektiven auf TTIP einzufangen und meinen Figuren zugänglich zu machen.

Zu meinen Gesprächspartnern zählten neben Lobbyvertretern aus Berlin und Brüssel sowie Umweltforschern, Agrarwissenschaftlern und Ökonomen auch Experten wie Pia Eberhardt von Corporate Europe Observatory, der EU-Abgeordnete Sven Giegold oder die Autorin, Politikerin und Netzaktivistin Anke Domscheit-Berg. Ihnen allen, sowohl den TTIP-Befürwortern als auch den Gegnern des Abkommens, gilt mein Dank für ihre Gesprächsbereitschaft.«

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