Produktionsnotiz Solmaz Sohrabi

Producerin

»Als die Dreharbeiten zu "Tödliche Geheimnisse" im April 2016 begannen, war noch nicht abzusehen, welche Brisanz das Thema um TTIP in den darauffolgenden Wochen gewinnen würde. Denn inmitten der Dreharbeiten wurden die TTIP-Leaks unter großer medialer Aufmerksamkeit veröffentlicht.

"Tödliche Geheimnisse" entstand innerhalb von 25 Drehtagen in fünf Städten und drei Ländern. Neben den Dreharbeiten in Hannover, Potsdam, Berlin und in Davos in der Schweiz, drehten Sherry Hormann und ihr Team einen Teil des Films im Brüsseler Europaviertel in Belgien. Am Anfang des Films sehen wir etwa das Berlaymont-Gebäude, den Sitz der Europäischen Kommission. Das kreuzförmige Gebäude befindet sich inmitten des politischen Zentrums und beherbergt die Büros des Präsidenten der Europäischen Kommission und die der weiteren 27 Kommissare. Da die Europäische Kommission die Verhandlungen um TTIP führt, war das Berlaymont-Gebäude einer der unverzichtbaren Originalschauplätze des Projekts.

Aber auch andere historische Orte, wie der Kunstberg (Mont des Arts) im Zentrum von Brüssel oder die historische Ladenpassage Galerie de la Reine, boten besondere Brüsseler Original-Drehorte. In einer Szene laufen Rommy und Karin auf der Suche nach Antworten fast instinktiv, unter wehenden Regenbogen-Fahnen, auf die Place de la Bourse zu. Nach den tragischen Anschlägen im März 2016 kamen die Brüsseler Bürger vor allem an diesem Platz zusammen, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

In Hannover fanden zudem Dreharbeiten während der Großdemonstrationen am 23. März statt, die unter dem Motto "Merkel und Obama kommen – TTIP und CETA stoppen" über 90.000 Demonstranten auf die Straße brachte. Durch die Veröffentlichung der TTIP-Leaks im Mai 2016 fand ein zusätzlicher Spontan-Dreh im mobilen gläsernen Greenpeace-TTIP-Leseraum am Brandenburger Tor in Berlin statt. Mit etwas Glück konnte das Drehteam die Szenen abdrehen, bevor die Berliner Polizei einige Stunden später den gläsernen Container räumte, in dem Bürger zuvor Dokumente der TTIP-Verhandlungen einsehen konnten.«

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