Fragen an Inez Bjørg David

Jonas ist irritiert, weil seine Mutter Anneliese sich bei seiner neuen Freundin Johanna einquartiert hat. | Bild: ARD Degeto / Christiane Pausch

Wenn Sie Johanna treffen würden, wäre sie Ihnen sympathisch? Was mögen sie an Ihrer Figur?

Ich mag an Johanna besonders ihre Offenheit und Ehrlichkeit. Sympathisch wäre sie mir, auch wenn ich nicht ihren Kleiderschrank teilen möchte.

Ist Johanna aus Ihrer Sicht eher Teil der Familie oder eher ein Gast?

Ich glaube, Johanna sieht sich absolut als Teil der Familie. Ich würde sagen, dafür ist alles noch zu frisch und das muss erst alles zusammenwachsen.

Johanna stürzt sich nicht nur in die offene Beziehung mit Jonas, sondern knüpft auch einen engen Draht zu seinen Eltern. Mit welcher Intention macht sie dies?

Mit gar keiner Intention. Johanna ist so wie sie ist, und zwar immer. Sie mag Jonas’ Eltern – und sie mögen auch Johanna. Deswegen sehen sie sich und es entsteht eine enge Verbindung.

Akzeptiert Johanna die Tatsache, dass sie nur die Geliebte von Jonas ist? Oder verfolgt sie doch auch andere Ziele?

In meinem Bild von Johanna wird sie nie ein geheimes Ziel verfolgen. Sie ist, wie gesagt, wie sie ist, und auch die Situation ist einfach das, was sie ist. Und eine Beziehung hat sie ja mit Jonas – ob man sie dann Affäre oder Beziehung nennt, ist erst mal egal. Und ob Johanna die Geliebte oder die Freundin ist, ist für sie auch nicht wichtig.

Wo ist für Sie persönlich die Grenze, die bei Eifersucht nicht überschritten werden sollte?

Ich bin kein eifersüchtiger Mensch. Ich finde es absolut unnötig, sich selbst verrückt zu machen über eventuelles Verhalten anderer Menschen. Eine Beziehung ohne Vertrauen – ob Freundschaft oder romantisch – macht einfach keinen Sinn.