Wölfe in Deutschland

Wölfe sind Raubtiere und gehören der gleichen Tierfamilie an wie Hunde. Die in Rudeln lebenden Tiere können auf Grund ihres Jagdverhaltens ein Vielfaches ihres Körpergewichtes erbeuten. Im Allgemeinen tötet der Wolf nicht aus reiner Mordlust, sondern nur, um Futter zu bekommen.

Wolfsrüde
Ein Wolfsrüde scheut die Nähe der Menschen. | Bild: rbb / Oliver Feist

Die Rudelgrößen sind immer von dem Nahrungsangebot abhängig, bestehen jedoch aus mindestens zwei Tieren, die sich ein Revier teilen. Man schätzt, dass die einzelnen Reviere in Deutschland eine Größe von 250 bis 350 Quadratkilometern haben.

Bei der Wahl des Lebensraumes ist der Wolf nicht sehr speziell. Wölfe besiedeln die unterschiedlichsten Gebiete: von der baumlosen Tundra im Norden über die Nadelwaldzone der Taiga bis in die Steppen und sogar Wüstengegenden Mexikos. Das wichtigste für sie ist nur, dass es Rückzugsgebiete gibt, in denen sie ungestört ihre Jungen großziehen können.

Die Lebensdauer eines Wolfes kann in der freien Wildbahn acht bis 13 Jahre betragen. In Gefangenschaft können sie sogar bis zu 20 Jahre alt werden.

Schon früh wurde der Mensch zum Hauptfeind der Wölfe und vertrieb sie systematisch aus seinem Lebensraum. Von 1850-2000 gab es so gut wie keine Wölfe mehr in Deutschland. Doch mit dem 1990 eingeführten Verbot, Wölfe zu erschießen, wurde ermöglicht, dass die Tiere im deutschen Raum wieder Fuß fassen konnten. Im Jahr 2000 fand ein Wolfspärchen den Weg aus Polen zurück nach Ostdeutschland, siedelte sich hier an und bekam Junge. Seither leben und vermehren sich die Wölfe auch wieder in Deutschland.

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