Harald Krassnitzer im Interview

(v.li.): Adele Neuhauser (Bibi Fellner), Christina Scherrer (Meret Schande), Harald Krassnitzer (Moritz Eisner).
: Adele Neuhauser, Christina Scherrer, Harald Krassnitzer. | Bild: ARD Degeto/ORF/KGP / Pedro Domenigg

Mit einem etwas makabren Experiment versucht Moritz Eisner, das Handy eines Mordopfers mit Hilfe einer Gesichts-Manipulation des Toten über die Face-ID zu entsperren …

Ich glaube, das ist ein sehr unsinniges Experiment, das aus der Situation heraus bei der Drehbuch-Bearbeitung entstanden ist. Der Pathologe lehnt das ja auch ab und sagt, das bringt nix, es ist sehr naiv. Bei der Frage, die man sich ja durchaus stellen kann, ob das wirklich geht, haben wir uns gedacht, lass uns mal machen.

Wie haben Sie Ihre Daten in Computer und Handy geschützt?

Ich meide das Internet, wo es geht, und mache viel analog, wie etwa Zeitungen lesen. Und Mails, deren Absender ich nicht kenne, lösche ich sofort und bewege mich nicht auf Internet-Seiten, wo ich Zweifel habe.

Zwischen Moritz und Inkasso Heinzi herrscht ein recht angespanntes Verhältnis. Doch plötzlich hilft er ihm. Was hat zu diesem Sinneswandel geführt?

Der Sinneswandel liegt eindeutig darin, dass Inkasso Heinzi diesmal kooperiert, was er ja nicht immer getan hat. Moritz stört natürlich, dass Bibi mit jemandem, der so viel Dreck am Stecken hat, eine tiefe, persönliche Freundschaft pflegt. Aber vielleicht ist da ja auch eine leichte Spur Eifersucht im Spiel.

Moritz Eisner hat in seinem Büro eine große Bild- und Zettelwand zur Übersicht über aktuelle Ereignisse. Haben Sie so etwas in etwas kleinerem Rahmen auch privat?

Bei mir herrscht auf dem Schreibtisch der strukturierte Wahnsinn. Als Außenstehender würde man keine sinnstiftende Ordnung entdecken. Aber ich kenn mich aus, ich habe den Durchblick. Das Geheimnis meiner Ordnung ist die scheinbare Unordnung.

Ihr Chef Ernst Rauter ist Mitglied einer Tarock-Runde. Wie geht dieses wohl beliebteste österreichische Kartenspiel? Spielen Sie das auch?

Also zum Tarockieren haben ich es noch nicht geschafft, weil es wohl ein komplexes, strategisches Kartenspiel ist. Sozusagen die Königsklasse der Kartenspieler. Es gibt kaum ein Wiener Beisl, also so eine Eckkneipe oder ein Gasthaus, wo es nicht auch solch eine traditionelle Runde gibt. Wobei durchaus auch Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen zusammenfinden. Tarockieren ist etwas, was Menschen zusammenführt. Ich selbst spiele allerdings überhaupt keine Kartenspiele.

In einer aktuellen Umfrage liegen Sie bei den beliebtesten „Tatort“- Kommissar*innen zusammen mit Adele Neuhauser ganz weit vorn – auf dem zweiten Platz …

Das ist eine ehrenvolle Auszeichnung. Mich freut aber auch, dass wir unserer Linie treu geblieben sind und spannende Geschichten erzählen, wobei auch ab und zu durchaus humorige Züge aufblitzen. Wie in diesem „Tatort“ bei der beschriebenen Szene mit dem naiven Versuch, das Handy eines Mordopfers zu entsperren …

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