Leslie Malton als Mariella Rosanelli
Fragen an Leslie Malton
Mit „Der Mann, bei dem sich’s lohnt“ hatte Mariella Rosanelli vor Jahren mal einen großen Hit. Jetzt widmet sich die einstige Kölner Schlagerikone ganz um ihr Herzensprojekt, das Jugendzentrum „Kids4Care“. So weit so gut. Doch jetzt sind kompromittierende Fotos aus ihrer Vergangenheit aufgetaucht. Könnte es sein, dass sie erpresst wird?
Mariella Rosanelli war früher eine bekannte Schlagersängerin und tritt bei Charity-Events auch noch immer mit ihrem Hit „Der Mann, bei dem sich’s lohnt“ auf. Haben Sie den Song selbst eingesungen?
Mit viel und geduldiger Unterstützung habe ich den Song selbst einstudiert und interpretiert.
Hätten Sie sich selbst auch eine Karriere als Sängerin vorstellen können?
Unbedingt, aber leider bin ich diesem Wunsch, Sängerin zu werden, nie nachgegangen. Mein Vorbild, nur als Sängerin, nicht ihr Lebensweg, war Janis Joplin. Ihre Ehrlichkeit im Ausdruck hat mich immer sehr berührt.
Warum geht Mariella Rosanelli in ihrer Arbeit für das Jugendzentrum so auf?
Sie hat auf ihrem Lebensweg viele Höhen und Tiefen erlebt, grämt und schämt sich für manches. Sie hat auch gespürt, durch die Gründung ihres Jugendzentrums kann sie etwas Menschen zurückgeben, denen es nicht so gut geht. Menschen, die es auch schwer hatten im Leben, ihnen vielleicht helfen oder einen besseren Einstieg in die Gesellschaft ermöglichen. Wege glätten ist ihr wichtig.
Auch für Sie spielt soziales Engagement eine zentrale Rolle. Warum ist Ihnen das wichtig?
Als ich vor 12 Jahren per Zufall erfahren habe, dass meine Schwester am RETT Syndrom erkrankt ist, klärte sich die Frage, woran sie leidet und unsere Familie 50 Jahre lang belastete, endlich auf. Dieses Stochern in der Dunkelheit, davor möchte ich andere Familien bewahren. Sowie den kleinen Mädchen, die am RETT Syndrom erkrankt sind, zu ermöglichen durch die Früherkennung entsprechende und dringende Hilfe zu bekommen. Das Wissen über diese Krankheit ist von größter Wichtigkeit, damit die Familie sich darauf einstellen kann. Ich empfinde es als meine Aufgabe, darüber zu informieren, aufmerksam zu machen und in der Gesellschaft ein Bewusstsein für diese Krankheit zu schaffen.
Wie haben Sie die Dreharbeiten zu diesem Tatort erlebt?
Dieser „Tatort“ war insofern besonders, als Torsten C. Fischer mich sehr herausforderte, was wunderbar war, und ich mit größter Freude diese Herausforderung annahm.
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