Mi., 02.08.23 | 22:50 Uhr
Das Erste
ARD Dokumentarfilm: Gefangen im eigenen Körper
44 Stunden zwischen Leben und Tod
Was bedeutet es, am Leben zu sein, doch es niemandem mitteilen zu können? Alles zu hören und doch nicht ansprechbar zu sein? "Gefangen im eigenen Körper" erzählt die Geschichte von Gil Avni. Einem jungen, gesunden Mann, der ohne jeden erkennbaren Anlass ins Wachkoma fällt und daraufhin über 44 Stunden bei vollem Bewusstsein im Krankenhaus liegt – ohne seinen Körper bewegen, sprechen oder auch nur irgendein Lebenszeichen von sich geben zu können.
44 Stunden im Wachkoma
Bis heute ist unerklärlich, was die Ursache dafür war. Unklar ist auch, warum er, nachdem er ins künstliche Koma versetzt wurde, bei Bewusstsein blieb. Viele sprechen von einem Wunder. Doch für Gil waren diese 44 Stunden die schlimmsten seines Lebens.

Weltweit sind bisher nur wenige derartige Fälle bekannt. Doch es ist davon auszugehen, dass das sogenannte “Locked-in-Syndrom” wesentlich häufiger vorkommt, die Betroffenen jedoch nicht davon berichten können, da sie nicht überleben oder sich nicht erinnern können.
Ein Film von Rotem Gross und Einat-Emma Shamir
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