Di., 22.07.25 | 23:50 Uhr
Das Erste
ARD Crime Time: Letzte Ausfahrt Todesmoor
Folge 1
Eine Ost-West-Soko der Polizei aus Stendal (Sachsen-Anhalt) und Celle (Niedersachsen) fahndete im Frühjahr 1992 nach einem Kindermörder. Opfer waren zwei kleine blonde Jungen im Alter von sechs und neun Jahren. Sie wurden im März bzw. im Mai entführt, missbraucht und ermordet. Ihre Leichen wurden in der Nähe von Celle gefunden – einer Gegend mit Mooren. Deshalb schrieben die Boulevard-Zeitungen damals vom „Moormörder“. Ein blauer Opel Kadett galt lange Zeit als heiße Spur, der mit einem sehr großen Aufwand nachgegangen wurde. Als am 2. Oktober 1992 in Hof (Bayern) wieder ein kleiner blonder Junge entführt wurde, brachte das für die Polizei den entscheidenden Durchbruch. Bei dieser Entführung, die das Opfer überlebte, konnten die Ermittler einen 25-Jährigen festnehmen, der die Morde in Celle und der Altmark gestand. Der damals entführte Junge aus Hof ist heute ein Familienvater. In „ARD Crime Time“ berichtet er erstmals über seine Entführung vor 33 Jahren.
Folge 1 „Mörderische Streifzüge“
Am Samstagnachmittag des 30. Mai 1992 wird der sechsjährige Michael aus Sanne, einem kleinen Dorf in der Altmark, entführt. Eine Frau meldet sich bei der Kripo in Stendal und erzählt, dass sie den Jungen an einer Ampel in einem blauen Opel Kadett mit Celler Kennzeichen gesehen habe. Die Ermittler aus Sachsen-Anhalt fahren daraufhin nach Niedersachsen und hören dort von ihren Kollegen, dass zwei Monate zuvor in Celle ein neunjähriger Junge unter ähnlichen Umständen entführt und dann missbraucht und getötet worden ist. Für die Kriminalisten stellt sich die Frage: Hängen beide Fälle zusammen? Haben sie es mit einem Serientäter zu tun? Können sie Michael lebend finden?
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