Programm und Videos

Im Herzen Baden-Württembergs liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Einst erstreckte sich hier ein kalkreiches Jurameer, dessen Meeresboden im Laufe der Jahrmillionen zu einem Mittelgebirge angehoben wurde. Durch den Kalkboden, den Regen und Frost unaufhaltsam zersetzen, entstanden über die Jahrtausende viele verschiedene extreme Lebensräume: Deutschlands größte Quelltöpfe, urige Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlensysteme, bizarr geformte Felsenlandschaften und Trockentäler.
Wacholderheide als Markenzeichen der Schwäbischen Alb
Unzählige Burgen, Schlösser und Ruinen wie Schloss Lichtenstein oder die Burg Hohenzollern thronen auf den Berghängen des Albtraufs, der nördlichen Kante der Schwäbischen Alb. Überall auf der Alb ist der Eichelhäher unterwegs. Er nimmt die Zuschauer mit in einen besonderen Lebensraum, die Wacholderheide.
Sie ist ein Markenzeichen der Schwäbischen Alb. Dieser einzigartige Lebensraum ist entstanden durch Wanderschäferei und Schafhaltung. Denn Schafe fressen keine stacheligen, giftigen und bitteren Pflanzen. So konnten sich Silberdisteln, Frühlingsenziane, Küchenschellen und viele seltene Orchideen wie Hundswurz, Bocksriemenzunge oder Hummelragwurz auf den kargen Wacholderheiden ausbreiten.
Diese besiedeln vor allem wärmeliebende Tiere wie die Erdhummel und der Rote Apollo, einer der seltensten Schmetterlinge Deutschlands. Weitere Raritäten, wie der Schmetterlingshaft oder die Rotflügelige Schnarrschrecke haben die heißen Trockenhänge erobert. Doch die Wacholderheiden drohen zu verschwinden. Die vielen Schafe, die vor 50 - 150 Jahren die Alb besiedelten und die Wacholderheiden pflegten, gibt es vielerorts nicht mehr. Daher drängt heute der Wald mit seinen Bewohnern in die Wacholderheiden. Vor allem der Eichelhäher mit seinen Tricks trägt maßgeblich dazu bei.
Wird die Heide den Wettlauf ums Überleben gewinnen?
Die Erdhummelkönigin wiederum braucht die bunte Pflanzenvielfalt auf der Heide für den Aufbau ihres Volkes und wird durch den Häher bedroht. Mit Eichelhäher und Erdhummel als zwei gegensätzliche Vertreter ihres Lebensraumes erzählt der Film eine einzigartige Naturgeschichte mit der Wacholderheide als Kampfzone der Ökologie. Wird die Heide am Ende den Wettlauf ums Überleben gewinnen?
Diese spannend erzählte Naturgeschichte zeigt die Schwäbische Alb von einer ganz neuen Seite. Vor allem die beeindruckenden Verhaltensweisen des Eichelhähers, die atemberaubenden Blickwinkel, die mit Hubschraubern, Drohnen, Segelfliegern, Spezialoptiken, Zeitraffern und Superzeitlupen von Naturfilmer Klaus Weißmann und seinem Team eingefangen wurden, machen die Dokumentation "Die Schwäbische Alb" zu einem faszinierenden Naturerlebnis im Herzen Baden-Württembergs.
Ein Film von Klaus Weißmann
TV-Wiederholungen
- 27.09.2020 | 13:15Uhr | DasErste

18.00
Norwegen - Finnland
Vorrunde Gruppe A
Reporterin: Christina Graf
Expertin: Almuth Schult
Übertragung aus Sion
Besetzung und Stab
Moderation: | Claus Lufen |

Spielfilm Deutschland 2016
Vieles deutet auf einen Raubmord hin, als die Polizei im Hafen von Split die Leiche von Ante Remic findet, der vermutlich mit den Ersparnissen seiner Frau zockte. Schon bald bekommen die Ermittlungen von Kommissarin Branka Maric jedoch eine neue Richtung. Denn bei einem Einbruch im Haus des Opfers werden Andenken aus dessen Zeit als Offizier im Kroatienkrieg gestohlen. Dann wird ein weiteres ehemaliges Mitglied seiner Kampftruppe ermordet. Jetzt ist von dieser nur noch der Unternehmer Jerko Novak übrig. Der bestärkt die naheliegende Vermutung, dass Kriegsverbrechen von damals etwas mit dem aktuellen Fall zu tun haben – schließlich sei Remic der "Teufel von Split" gewesen. Für Branka haben die Ermittlungen längst eine persönliche Dimension, denn auch ihr vermisster Bruder gehörte zu der Einheit von Remic.
Unterdessen verfolgen ihre Kollegen Emil und Borko weiter die Raubmordfährte und erwischen einen drogenabhängigen Mann, der die Tat gesteht. Nun wird Branka klar, dass sie einem Ablenkungsmanöver aufgesessen ist, das jemand inszeniert hat, um weitere Morde begehen zu können. Sie ahnt zwar schon, wer das ist – braucht aber noch handfeste Beweise. Um diese zu bekommen, stellt die mutige Kommissarin dem gerissenen Täter eine Falle.
Mehr zu "Der Kroation-Krimi: Der Teufel von Split"
Neda Rahmanian, die Hauptdarstellerin der neuen Reihe "Der Kroatien-Krimi", verkörpert eine selbstbewusste Ermittlerin, die sich als erste Leiterin einer Mordkommission in Kroatien gegen den Männerklüngel ihrer Vorgesetzten behauptet. Im Auftaktfilm "Der Teufel von Split" muss die Kommissarin ihre Feuertaufe bestehen und bringt sich in Lebensgefahr, um ihren ersten Fall zu lösen. Ihren gefährlichen Widersacher spielt Ralph Herforth betont kantig als skrupelloser Baulöwe und Kriegsverbrecher. Autor Christoph Darnstädt verbindet in den Kroatien-Krimis aktuelle Themen des jüngsten EU-Mitgliedslandes, in dem schmerzhafte Erinnerungen an die Gräuel der Jugoslawienkriege noch wach sind.
Den zweiten Film der Reihe zeigt Das Erste am 22. September: "Der Kroatien-Krimi: Tod einer Legende".
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Branka Maric | Neda Rahmanian |
Emil Perica | Lenn Kudrjawizki |
Borko Vucevic | Kasem Hoxha |
Jerko Novak | Ralph Herforth |
Tereza Remic | Alma Prica |
Tomislav Kovacic | Max Herbrechter |
Dada Maric | Adriana Altaras |
Pathologin Vera | Katja Studt |
Marin Maric | Goran Navojec |
Lado Trifunovic | Aleksandar Jovanovic |
Pilot Kai | Andreas Guenther |
Bilic | Juraj Kukura |
Muljacic | Anton Tudic |
Pavel Maric | Dino Rogic |
Pravdan Knezevic | Leon Lucev |
Lena Knezevic | Sonja Kovac |
Ante Remic | Nenad Srdelic |
Zarko Brgic | Branko Smiljanic |
Edita Brgic | Jolanda Tudor |
Slobo | Damir Klemenic |
Milo Tincek | Vladimir Posavec Tusek |
Musik: | Titus Vollmer |
Kamera: | Stefan Spreer |
Buch: | Christoph Darnstädt |
Regie: | Michael Kreindl |
TV-Wiederholungen
- 07.07.2025 | 01:55Uhr | DasErste