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18:00

Bericht aus Berlin

Bericht aus Berlin - Sommerinterview

Details
PlayAlice Weidel, Bundesvorsitzende der AfD, im ARD-Sommerinterview 2025 ARD Mediathek
ARD-Sommerinterview: Alice Weidel | Video verfügbar bis 20.07.2027

Für die AfD war die Bundestagswahl 2025 ein Erfolg: Sie ist mit 151 Abgeordneten im Parlament vertreten und stellt damit die stärkste Oppositionsfraktion. Gleichzeitig nehmen die Debatten über ein mögliches Verbotsverfahren wegen rassistischer und völkischer Äußerungen innerhalb der Partei zu.

Unterdessen arbeitet die AfD an einem Plan, um ins Kanzleramt zu kommen. Ein geleaktes Strategiepapier sorgte zuletzt für Aufsehen. Doch bislang hat die AfD keinerlei Aussicht auf Koalitionspartner. Innerhalb der Partei führt das auch zu Diskussionen über die Ausrichtung der Partei. Wohin steuert die AfD?

Markus Preiß, Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, fragt nach bei der Parteivorsitzenden der AfD, Alice Weidel, am Sonntag, 20. Juli. Das ARD-Sommerinterview wird um 18:00 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Im Rahmen der Watchparty "tagesschau together" wird das ARD-Sommerinterview live gestreamt. Sie beginnt um 14.30 Uhr und ist auf Twitch, Instagram, YouTube, TikTok, auf tagesschau24 und in der ARD-Mediathek zu sehen.

Weitere Sendetermine der Sommerinterviews im Ersten:

  1. August 2025: Felix Banaszak (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) - Moderation Matthias Deiß
  2. August 2025: Bärbel Bas (SPD) – Moderation: Matthias Deiß
  3. August 2025: Jan van Aken (Die Linke) – Moderation: Anna Engelke
  4. August 2025: Markus Söder (CSU) – Moderation: Anna Engelke: Die ARD-Sommerinterviews werden ab 13. Juli immer sonntags, 18:00 Uhr, auf dem Sendeplatz vom "Bericht aus Berlin" im Ersten ausgestrahlt.

Die ARD-Sommerinterviews im "Bericht aus Berlin" sind eine Produktion des ARD-Hauptstadtstudios und werden im ARD Text auf Seite 150 live untertitelt.

18:30

Weltspiegel

Weltspiegel vom 20. Juli 2025

Details
Termine
PlayMänner laufen in einer Reihe hintereinander her. ARD Mediathek
Weltspiegel vom 20. Juli 2025

Griechenland: Asyl-Hotspot Kreta:

Auf der Urlaubsinsel Kreta spitzt sich die Situation der Geflüchteten zu. Auch auf der kleinen, südlich vorgelagerten Insel Gavdos kommen immer mehr Boote mit Asylsuchenden an. Die meisten haben sich direkt von Libyen aus auf diesen Weg nach Europa gemacht. In den vergangenen Tagen sind rund 2000 Personen angelandet. Gespräche zwischen der EU, der griechischen Regierung und Libyen sind gescheitert. Die Behörden vor Ort sind überfordert. Griechenlands Regierung will mit drastischen Maßnahmen reagieren, z. B. der Inhaftierung aller Neuankömmlinge. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Situation auf Kreta in der Sommerhochsaison. (Autor: Moritz Pompl, ARD-Korrespondent Athen)

USA: Alligator Alcatraz. Trumps Umgang mit Asylsuchenden:

Seit Anfang Juli werden Asylsuchende und Menschen in Florida auf einem ehemaligen Flugfeld mitten in den Sümpfen der Everglades festgesetzt: Der Abschiebeknast hat von US-Präsident Trump den Namen Alligator Alcatraz bekommen, weil rund um das einsame Flugfeld Alligatoren leben. Bis zu 5000 Menschen sollen dort eingesperrt werden, bis über ihre Abschiebung entschieden worden ist. Für Menschenrechtler ein Symbol der zynischen und menschenverachtenden Trump‘schen Migrationspolitik, für die Anwohner ein Ärgernis. Auch die indigenen Ureinwohner wehren sich gegen Alligator Alcatraz, weil das Gefängnis ihren Lebensraum einengt. Donald Trump und seinen republikanischen Parteifreund Ron DeSantis ficht das nicht an: Florida-Gouverneur DeSantis unterstützt den Präsidenten bei dessen Abschreckungspolitik. (Autor: Torben Börgers, ARD-Studio Washington D.C.)

Großbritannien: missbraucht, ignoriert, instrumentalisiert. Das Ringen mit den Grooming Gangs:

Rotherham, Rochdale, Telford, die Namen dieser englischen Städte sind für viele Synonym für den jahrelangen, von Banden organisierten sexuellen Missbrauch von Mädchen. Auffallend oft waren die verurteilten Täter pakistanisch-britischer Herkunft. Doch Polizei, Jugendämter und Politik schauten anfangs weg aus Angst vor Rassismusvorwürfen. Jetzt diskutiert das Land wieder über den Skandal. Denn ein neuer Bericht der einflussreichen Regierungsberaterin Louise Casey benennt das Versagen klar und fordert eine nationale Aufarbeitung mit einer umfassenden öffentlichen Untersuchung als Ergänzung zu bereits laufender Aufarbeitung. Genau das setzt die Regierung massiv unter Druck.  Denn Anfang des Jahres besetzten britische rechtsradikale Aktivisten und dann sogar Elon Musk das Thema, trieben es in sozialen Medien voran und machten gezielt Stimmung: gegen die Regierung, gegen Migration und muslimische Minderheiten im Vereinigten Königreich. Und während die Politik streitet, sind mancherorts junge Frauen und Mädchen weiter in Gefahr, das gleiche Schicksal zu erleben. (Autorin: Mareike Aden, ARD-Studio London)

Auch der „Weltspiegel“-Podcast berichtet über den schwierigen Umgang mit Banden in Großbritannien, die über Jahre junge Frauen missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben.  

Thailand: Boxen, um zu überleben:

Die Kampfsportart Muay Thai gilt als ziemlich hart und ist tief verwurzelt in der thailändischen Kultur. Fast so populär wie Fußball in Deutschland. Beim Muay Thai Boxen darf man neben den Fäusten auch Ellbogen, Füße und Knie einsetzen. Schon Kinder steigen in den Ring, getrieben von dem Wunsch nach Anerkennung, Erfolg und einer besseren Zukunft. In Thailand beginnen Mädchen und Jungen mit dem Training oft schon im Alter von unter zehn Jahren. Sie wollen sich buchstäblich aus der Armut boxen, aber das ist nicht so einfach und vor allem auch gefährlich für ihre Gesundheit. Dennoch, das Kinderboxen wird immer populärer, auch wenn es inzwischen schon Opfer gibt, die den Kampf nicht überlebt haben. (Autor: Florian Bahrdt, ARD-Studio Singapur)

Chile: „90 sind die neuen 30“. Die neue, goldene Generation:

Eliana Busch hat die Frage nicht gehört, vermutlich wegen der Bademütze, die sie trägt. „Wie lange willst du so noch weitermachen?“ Die 90-jährige Chilenin schwimmt auf die Kamera zu und sagt voller Leidenschaft: „Ich überlege, eine Schwimmmannschaft zu gründen, die in Wettkämpfen antritt.“ Ein Ende hat sie offensichtlich nicht im Sinn. Eliana repräsentiert eine neue Generation, die immer sichtbarer wird. Mit 60, 70, 80, 90 ist nicht Schluss und es wird auch nicht langsamer gemacht. Alles aus sich herausholen, große Pläne für die Zukunft. Kein rüstiger Rentner zum Belächeln, kein „ach wie süß“. Eliana tritt an bei Schwimmwettkämpfen, zuletzt in Katar. Mit 80 hat sie wieder angefangen mit dem Leistungssport. In ihrer Wohnung sammeln sich unzählige Medaillen. Der Sport koste Energie, gebe aber mehr Energie zurück. Weil sie so gut ist, gibt sie anderen Unterricht. Ein Plus sind die sozialen Kontakte, die brauche es ebenso, um fit zu bleiben. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro)

Samoa: abnehmen im Paradies:

Big is beautiful: Was groß aussieht, muss auch gut sein! Diese Einstellung hält sich hartnäckig in der Inselwelt von Ozeanien. Dass diese Haltung aber auch Schattenseiten hat, spricht sich nur langsam herum. Von den zehn Staaten mit dem höchsten Anteil extrem übergewichtiger Menschen, liegen acht im südpazifischen Raum. Es geht um konkrete Gesundheitsrisiken – Diabetes, Herzinfarkt, Nierenversagen. Vor allem die Übernahme eines westlichen Ernährungsstils sorgt für die vielen übergewichtigen Menschen auf den südpazifischen Inseln. Fast Food, Burger, gesüßte Limonaden und kalorienreiche Soßen sind die Ursache dafür, dass neun von zehn Einwohnern Samoas an Übergewicht leiden. „Es hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Man trifft bei den Leuten oft auf eine sorglose Haltung. Sie essen einfach, was sie kriegen“, erzählt Tariu Tevita, der dem verbreiteten Übergewicht den Kampf angesagt hat. Abnehmen soll Volkssport werden. (Autor: Ulrich Mendgen, ARD-Studio Tokio)

21:45

Filme in der ARD

Kommissar Van der Valk – Erlösung in Amsterdam

Details
Besetzung
Termine
PlayIm Museum: Kommissar Van der Valk (Marc Warren, li.) und Lucienne Hassell (Maimie McCoy, re.) ARD Mediathek
Folge 2: Erlösung in Amsterdam | Video verfügbar bis 27.06.2026

Spielfilm Deutschland/Großbritannien 2023

Der Amsterdamer Kurator Ric van der Molden gilt als ausgewiesener Kenner von Kunstwerken aus ehemaligen Kolonien. Dass sich der überhebliche Kunstexperte gegen die Rückgabe geraubter Objekte stellt, macht ihn zur Hassfigur. Als Ric während seiner Party zur Ausstellungseröffnung erstochen wird, führt die erste Spur zu der Aktivistin Johanna Kolen.

Auch der True-Crime-Fan Herman Zaal und ein Sammler, aus dessen Bestand die mutmaßliche Mordwaffe stammen könnte, geraten ins Visier von Kommissar Van der Valk. Für den Chefermittler ist das Opfer kein Unbekannter: Ric hat vor vielen Jahren als Zeuge dafür gesorgt, dass eine 16-Jährige für den Mord an ihren jüngeren Brüdern ins Gefängnis musste. Nun möchte Van der Valk die inzwischen freigelassene Jasmijn Brahm, die unter neuem Namen eine Familie gegründet hat, zum aktuellen Fall vernehmen. Ihre Polizei-Betreuerin ist davon jedoch wenig begeistert. Van der Valk, den der Fall einst tief bewegte, lässt aber nicht los und wird von der Vergangenheit eingeholt ...

Den dritten Film der neuen Staffel zeigt Das Erste am Pfingstmontag, den 29. Mai, um 21:45 Uhr: „Kommissar Van der Valk – Dämonen in Amsterdam“.

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Piet van der Valk Marc Warren
Lucienne Hassell Maimie McCoy
Hendrik Davie Darrell D'Silva
Julia Dahlman Emma Fielding
Eddie Suleman Azan Ahmed
Citra Li Django Chan-Reeves
Lauren Teuling / Jasmijm Brahm Daisy Badger
Hanna Zuiderduin Lu Corfield
Jan Kappel Aden Gillett
Max Langenburg Simon Gregor
Christine Philips Jaye Griffiths
Herman Zaal Ramus Hardiker
Ric van der Molden Bart van den Donker
Zoë Waterman Tara Hetharia
Vincent Teuling Alwin Pulinckx
Johanna Kolen Zoë Love Smith
Betrunkener Mann Sol Vinken
Lena Linderman Loes Haverkort
Obdachloser Frank Peter van Heeringen
Cliff Palache Mike Libanon
Musik: Matthijs Kieboom
Kamera: Ton Peters
Buch: Maria Ward
Regie: Simone van Dusseldorp
 
nachts (So. auf Mo.)

01:20

Filme in der ARD

Kommissar Van der Valk – Erlösung in Amsterdam

Details
Besetzung
Termine
PlayIm Museum: Kommissar Van der Valk (Marc Warren, li.) und Lucienne Hassell (Maimie McCoy, re.) ARD Mediathek
Folge 2: Erlösung in Amsterdam | Video verfügbar bis 27.06.2026

Spielfilm Deutschland/Großbritannien 2023

Der Amsterdamer Kurator Ric van der Molden gilt als ausgewiesener Kenner von Kunstwerken aus ehemaligen Kolonien. Dass sich der überhebliche Kunstexperte gegen die Rückgabe geraubter Objekte stellt, macht ihn zur Hassfigur. Als Ric während seiner Party zur Ausstellungseröffnung erstochen wird, führt die erste Spur zu der Aktivistin Johanna Kolen.

Auch der True-Crime-Fan Herman Zaal und ein Sammler, aus dessen Bestand die mutmaßliche Mordwaffe stammen könnte, geraten ins Visier von Kommissar Van der Valk. Für den Chefermittler ist das Opfer kein Unbekannter: Ric hat vor vielen Jahren als Zeuge dafür gesorgt, dass eine 16-Jährige für den Mord an ihren jüngeren Brüdern ins Gefängnis musste. Nun möchte Van der Valk die inzwischen freigelassene Jasmijn Brahm, die unter neuem Namen eine Familie gegründet hat, zum aktuellen Fall vernehmen. Ihre Polizei-Betreuerin ist davon jedoch wenig begeistert. Van der Valk, den der Fall einst tief bewegte, lässt aber nicht los und wird von der Vergangenheit eingeholt ...

Den dritten Film der neuen Staffel zeigt Das Erste am Pfingstmontag, den 29. Mai, um 21:45 Uhr: „Kommissar Van der Valk – Dämonen in Amsterdam“.

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Piet van der Valk Marc Warren
Lucienne Hassell Maimie McCoy
Hendrik Davie Darrell D'Silva
Julia Dahlman Emma Fielding
Eddie Suleman Azan Ahmed
Citra Li Django Chan-Reeves
Lauren Teuling / Jasmijm Brahm Daisy Badger
Hanna Zuiderduin Lu Corfield
Jan Kappel Aden Gillett
Max Langenburg Simon Gregor
Christine Philips Jaye Griffiths
Herman Zaal Ramus Hardiker
Ric van der Molden Bart van den Donker
Zoë Waterman Tara Hetharia
Vincent Teuling Alwin Pulinckx
Johanna Kolen Zoë Love Smith
Betrunkener Mann Sol Vinken
Lena Linderman Loes Haverkort
Obdachloser Frank Peter van Heeringen
Cliff Palache Mike Libanon
Musik: Matthijs Kieboom
Kamera: Ton Peters
Buch: Maria Ward
Regie: Simone van Dusseldorp

02:55

Filme in der ARD

Der Kroatien-Krimi: Mord auf Vis

Details
Besetzung
Termine
PlayDr. Rimac (Drazen Kuhn, li.), Jure Pokovic (Benjamin Sadler, 3. v. re.), Emil Perica (Lenn Kudrjawizki, 2. v. re.) und Branka Maric (Neda Rahmanian) am Fundort der Leiche von Ivo Bric (Slaven Knezovic). ARD Mediathek
Der Kroatien-Krimi (3): Mord auf Vis | Video verfügbar bis 19.10.2025

Spielfilm Deutschland 2017

Auf der Ferieninsel Vis ermittelt Branka Marić in einem Doppelmord: Der Täter hat eiskalt einen Antiquitätenhändler und einen Sammler erschossen. Beide wurden von Split auf die Insel gelockt, um verschollene Sondermünzen aus der Zeit des Ustascha-Regimes zu kaufen.

Die Ermittlungen des örtlichen Polizeichefs Jure Pokovic und Aussagen eines Zeugen belasten einen Mann, der mit den Opfern in Kontakt stand: Zoran Horvath, ein bekennender Nationalist. Als auch er wie bestellt auf Vis eintrifft und das Hotel von Pokovics 22-jährigen Tochter Ivena aufsucht, möchte der Polizist den Fall auf seine Art abschließen.

In letzter Sekunde macht ihm Branka jedoch einen Strich durch die Rechnung. Sie hat längst gemerkt, dass jemand falsche Fährten legt. Die Kommissarin findet heraus, dass nicht nur die Jagd nach den Münzen die beiden Toten und den Tatverdächtigen verbindet: Die Drei waren schon einmal auf Vis – vor über 20 Jahren während des Bürgerkriegs. Damals muss eine Gräueltat passiert sein, die nun jemand sühnen will. Als Branka das schreckliche Geheimnis lüftet, steht sie vor einer schweren Entscheidung.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Branka Maric Neda Rahmanian
Emil Perica Lenn Kudrjawizki
Jure Pokovic Benjamin Sadler
Ivena Pokovic Laura Berlin
Zoran Horvath Michael Rotschopf
Mirko Albert Kitzl
Stjepan Oliver Konietzny
Brigita Stevic Sarah Bauerett
Borko Vucevic Kasem Hoxha
Dada Maric Adriana Altaras
Tomislav Kovacic Max Herbrechter
Lado Trifunovic Aleksandar Jovanovic
Pilot Kai Andreas Guenther
Marin Maric Goran Navojec
Zarko Petrovic Zdenko Jelcic
Muljacic Anton Tudic
Pavel Maric Dino Rogic
Dr. Rimac Drazen Kuhn
Ivo Bric Slaven Knezovic
Tomislav Bosnik Vedran Tebaldi
Ivan Mladic Vilim Matula
Darko Kristijan Ugrina
Musik: Titus Vollmer
Kamera: Stefan Spreer
Buch: Christoph Darnstädt
Regie: Michael Kreindl

04:45

Weltspiegel

Weltspiegel vom 20. Juli 2025

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PlayMänner laufen in einer Reihe hintereinander her. ARD Mediathek
Weltspiegel vom 20. Juli 2025

Griechenland: Asyl-Hotspot Kreta:

Auf der Urlaubsinsel Kreta spitzt sich die Situation der Geflüchteten zu. Auch auf der kleinen, südlich vorgelagerten Insel Gavdos kommen immer mehr Boote mit Asylsuchenden an. Die meisten haben sich direkt von Libyen aus auf diesen Weg nach Europa gemacht. In den vergangenen Tagen sind rund 2000 Personen angelandet. Gespräche zwischen der EU, der griechischen Regierung und Libyen sind gescheitert. Die Behörden vor Ort sind überfordert. Griechenlands Regierung will mit drastischen Maßnahmen reagieren, z. B. der Inhaftierung aller Neuankömmlinge. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Situation auf Kreta in der Sommerhochsaison. (Autor: Moritz Pompl, ARD-Korrespondent Athen)

USA: Alligator Alcatraz. Trumps Umgang mit Asylsuchenden:

Seit Anfang Juli werden Asylsuchende und Menschen in Florida auf einem ehemaligen Flugfeld mitten in den Sümpfen der Everglades festgesetzt: Der Abschiebeknast hat von US-Präsident Trump den Namen Alligator Alcatraz bekommen, weil rund um das einsame Flugfeld Alligatoren leben. Bis zu 5000 Menschen sollen dort eingesperrt werden, bis über ihre Abschiebung entschieden worden ist. Für Menschenrechtler ein Symbol der zynischen und menschenverachtenden Trump‘schen Migrationspolitik, für die Anwohner ein Ärgernis. Auch die indigenen Ureinwohner wehren sich gegen Alligator Alcatraz, weil das Gefängnis ihren Lebensraum einengt. Donald Trump und seinen republikanischen Parteifreund Ron DeSantis ficht das nicht an: Florida-Gouverneur DeSantis unterstützt den Präsidenten bei dessen Abschreckungspolitik. (Autor: Torben Börgers, ARD-Studio Washington D.C.)

Großbritannien: missbraucht, ignoriert, instrumentalisiert. Das Ringen mit den Grooming Gangs:

Rotherham, Rochdale, Telford, die Namen dieser englischen Städte sind für viele Synonym für den jahrelangen, von Banden organisierten sexuellen Missbrauch von Mädchen. Auffallend oft waren die verurteilten Täter pakistanisch-britischer Herkunft. Doch Polizei, Jugendämter und Politik schauten anfangs weg aus Angst vor Rassismusvorwürfen. Jetzt diskutiert das Land wieder über den Skandal. Denn ein neuer Bericht der einflussreichen Regierungsberaterin Louise Casey benennt das Versagen klar und fordert eine nationale Aufarbeitung mit einer umfassenden öffentlichen Untersuchung als Ergänzung zu bereits laufender Aufarbeitung. Genau das setzt die Regierung massiv unter Druck.  Denn Anfang des Jahres besetzten britische rechtsradikale Aktivisten und dann sogar Elon Musk das Thema, trieben es in sozialen Medien voran und machten gezielt Stimmung: gegen die Regierung, gegen Migration und muslimische Minderheiten im Vereinigten Königreich. Und während die Politik streitet, sind mancherorts junge Frauen und Mädchen weiter in Gefahr, das gleiche Schicksal zu erleben. (Autorin: Mareike Aden, ARD-Studio London)

Auch der „Weltspiegel“-Podcast berichtet über den schwierigen Umgang mit Banden in Großbritannien, die über Jahre junge Frauen missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben.  

Thailand: Boxen, um zu überleben:

Die Kampfsportart Muay Thai gilt als ziemlich hart und ist tief verwurzelt in der thailändischen Kultur. Fast so populär wie Fußball in Deutschland. Beim Muay Thai Boxen darf man neben den Fäusten auch Ellbogen, Füße und Knie einsetzen. Schon Kinder steigen in den Ring, getrieben von dem Wunsch nach Anerkennung, Erfolg und einer besseren Zukunft. In Thailand beginnen Mädchen und Jungen mit dem Training oft schon im Alter von unter zehn Jahren. Sie wollen sich buchstäblich aus der Armut boxen, aber das ist nicht so einfach und vor allem auch gefährlich für ihre Gesundheit. Dennoch, das Kinderboxen wird immer populärer, auch wenn es inzwischen schon Opfer gibt, die den Kampf nicht überlebt haben. (Autor: Florian Bahrdt, ARD-Studio Singapur)

Chile: „90 sind die neuen 30“. Die neue, goldene Generation:

Eliana Busch hat die Frage nicht gehört, vermutlich wegen der Bademütze, die sie trägt. „Wie lange willst du so noch weitermachen?“ Die 90-jährige Chilenin schwimmt auf die Kamera zu und sagt voller Leidenschaft: „Ich überlege, eine Schwimmmannschaft zu gründen, die in Wettkämpfen antritt.“ Ein Ende hat sie offensichtlich nicht im Sinn. Eliana repräsentiert eine neue Generation, die immer sichtbarer wird. Mit 60, 70, 80, 90 ist nicht Schluss und es wird auch nicht langsamer gemacht. Alles aus sich herausholen, große Pläne für die Zukunft. Kein rüstiger Rentner zum Belächeln, kein „ach wie süß“. Eliana tritt an bei Schwimmwettkämpfen, zuletzt in Katar. Mit 80 hat sie wieder angefangen mit dem Leistungssport. In ihrer Wohnung sammeln sich unzählige Medaillen. Der Sport koste Energie, gebe aber mehr Energie zurück. Weil sie so gut ist, gibt sie anderen Unterricht. Ein Plus sind die sozialen Kontakte, die brauche es ebenso, um fit zu bleiben. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro)

Samoa: abnehmen im Paradies:

Big is beautiful: Was groß aussieht, muss auch gut sein! Diese Einstellung hält sich hartnäckig in der Inselwelt von Ozeanien. Dass diese Haltung aber auch Schattenseiten hat, spricht sich nur langsam herum. Von den zehn Staaten mit dem höchsten Anteil extrem übergewichtiger Menschen, liegen acht im südpazifischen Raum. Es geht um konkrete Gesundheitsrisiken – Diabetes, Herzinfarkt, Nierenversagen. Vor allem die Übernahme eines westlichen Ernährungsstils sorgt für die vielen übergewichtigen Menschen auf den südpazifischen Inseln. Fast Food, Burger, gesüßte Limonaden und kalorienreiche Soßen sind die Ursache dafür, dass neun von zehn Einwohnern Samoas an Übergewicht leiden. „Es hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Man trifft bei den Leuten oft auf eine sorglose Haltung. Sie essen einfach, was sie kriegen“, erzählt Tariu Tevita, der dem verbreiteten Übergewicht den Kampf angesagt hat. Abnehmen soll Volkssport werden. (Autor: Ulrich Mendgen, ARD-Studio Tokio)

 

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