Timur Isik als Jakob Klasen

Der neue Staatsanwalt Jakob Klasen (Timur Isik) und Kommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) treffen erstmalig aufeinander.
Der neue Staatsanwalt Jakob Klasen und Kommissarin Leonie Winkler treffen erstmalig aufeinander. | Bild: MDR/MadeFor / Marcus Glahn

Der neue Staatsanwalt Jakob Klasen ist ein harter Brocken. Zumindest hat Kommissariatsleiter Schnabel großen Respekt vor ihm. Dass Schnabel seine Kommissarin Leonie Winkler trotz offensichtlicher Befangenheit den Fall hat bearbeiten lassen, wird Konsequenzen haben, droht Klasen an. Doch je mehr Ermittlungsergebnisse vorliegen, desto intensiver bringt der Staatsanwalt sich auch inhaltlich ein.

Jakob Klasen ist ein knallharter Jurist. Für diesen Fall genau der richtige Mann an der richtigen Stelle? 

Klasen ist definitiv ein Profi auf seinem Gebiet und bringt den entsprechenden Ehrgeiz mit. Die Frage ist allerdings, was passiert, wenn er auf eine charmante Kommissarin trifft, deren Motive eventuell in eine andere Richtung gehen.

Staatsanwälte klagen an. Doch wer trägt die Verantwortung für eine Tat, wenn die Verdächtige nicht schuldfähig ist, beispielsweise, wenn K.o.-Tropfen im Spiel waren? Haben Sie in den Drehpausen am Set auch über solche juristischen Fragen diskutiert? 

Die Diskussion fand mehr auf der persönlichen Ebene statt, als auf der juristischen. An einem Drehtag hat eine Schauspielkollegin im Vernehmungsraum derart authentisch eine Missbrauchsgeschichte erzählt, dass alle Anwesenden berührt und ergriffen waren. Das sind dann so Momente, wo ich nur zuhöre und gar nichts mehr spielen muss. Leider sind die meisten der Kolleginnen und Kollegen sowie Teammitglieder auf der einen oder anderen Ebene schon Mal in Berührung mit dem Thema gekommen.  

Dieser „Tatort“ gehört den Frauen. Stimmen Sie dieser Aussage zu? Und warum sollten sich „Was ihr nicht seht“ auch unbedingt die Männer ansehen? 

Der „Tatort“ legt den Fokus auf die weibliche Perspektive. Und die ist, leider auch im Film- und Fernsehbereich, immer noch unterrepräsentiert. Schön, dass mit Lena Stahl auch eine Regie gewählt wurde, die persönlich und empathisch diese Perspektive erzählen kann. Wenn das kein Argument ist, besonders die für Männer (!), die Folge zu schauen.

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