Deniz Orta als Sarah Monet

Sarah Monet (Deniz Orta) besucht noch einmal den Club aus der Tatnacht, in der Hoffnung sich an etwas zu erinnern.
Sarah Monet besucht noch einmal den Club aus der Tatnacht, in der Hoffnung sich an etwas zu erinnern. | Bild: MDR/MadeFor / Marcus Glahn

Sarah Monet kann sich beim besten Willen nicht erinnern, was bei ihr zuhause in der Mordnacht passiert ist. Hat sie ihren Freund tatsächlich erstochen? Und wenn ja, aus welchem Grund? Dass nun ausgerechnet ihre alte Schulfreundin gegen sie ermittelt, macht die Sache nicht leichter. Leonie ist auch die Schwester von Sarahs Ex-Freund, der bereits vor einigen Jahren verstorben ist.

Sarah Monet durchlebt einen Albtraum. Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?

Wahrscheinlich hat jeder schon Traumata erlebt und durch den engen Austausch mit der Regisseurin Lena Stahl haben wir uns beide herangetastet, wie tief Sarah abdriftet und welche Nuancen wichtig sind. Unsere Herangehensweise in der Arbeit an Sarahs Geschichte, kann man sich wie eine Familienaufstellung vorstellen.

Wegen der traumatischen Erlebnisse steht Sarah über weite Strecken im Film oft neben sich. Hat Sie die Arbeit an „Was ihr nicht seht“ auch als Schauspielerin an Grenzen gebracht?

Ja, es war eine große Herausforderung und es war manchmal nicht leicht nach einem Drehtag abzuschalten. Vor allem bei solch einem wichtigen und herausfordernden Thema, dem wir gerecht werden wollten. Dank der Regisseurin Lena Stahl und dem ganzen Team konnte ich aber immer wieder in die Leichtigkeit gehen und wir konnten am Set Spaß haben miteinander, was die Regeneration erheblich vereinfacht hat.

Als Zuschauerin und Zuschauer werden wir Zeugen von Sarahs Kontrollverlust, Angstattacken und Schuldgefühlen: Hat der Film auch „Spuren“ bei Ihnen hinterlassen? Und welchen Beitrag leistet „Was ihr nicht seht“ aus Ihrer Sicht bei der gerade sehr präsenten Diskussion über K.o.-Tropfen?

Ja, leider ist das Thema K.o.-Tropfen immer noch sehr präsent. Ich denke, dieser Film ist daher nicht nur für die Opfer äußerst wichtig, sondern auch, um das Problem in der Mitte der Gesellschaft zu diskutieren, schon mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und über Methoden zu sprechen, sich davor schützen zu können. Mich hat es noch mal sensibilisiert, vermehrt zu schauen, dass ich keine Getränke rumstehen lasse oder von Fremden annehme. Auch Kaugummis nehme ich nicht mehr an. Ich habe inzwischen immer eine eigene Wasserfalsche dabei.

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