Programm und Videos
Gunter ist alarmiert, als Elyas ihm von Victorias unfairen Geschäftsmethoden erzählt. Als er erkennt, dass sie ihn mit ihrer rührseligen Familiengeschichte manipulieren wollte, zieht er seine Zusage zum Hotelverkauf zurück. Fassungslos rennt Victoria in die Proteste auf dem Salzmarkt und bricht zitternd zusammen.
Amelie startet ihre Karriere als Künstlerin mit einer Holzskulptur – doch Britta erkennt darin keine Kunst. Entmutigt will Amelie alles hinschmeißen.
Toni erkennt frustriert, dass sie mit zwei gebrochenen Armen hilflos ist. Aber Noah ist zur Stelle und kümmert sich um sie. Doch als Toni erfährt, dass Noah den Putzeimer absichtlich vor ihr Zimmer gestellt hat, schlägt ihre Rührung über Noahs Hilfsbereitschaft in Wut um.
Als Olivia bei der U4-Untersuchung eine Auffälligkeit zeigt, geraten Julius und Simon in Panik – ist Olivia entwicklungsverzögert, weil sie nicht lächelt? Mo versucht die beiden erfolglos zu beruhigen. Erst Olivia kann die Gemüter mit einem zufriedenen Glucksen befrieden.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Svenja Jablonski | Lea Marlen Woitack |
Arthur Kaiser | Vivian Frey |
Moran Kilic | Yunus Cumartpay |
Noah Yanti | Jan Liem |
Victoria Kaiser | Caroline Schreiber |
Heiner Jablonski | Rene Dumont |
Julius Böttcher | Jan Stapelfeldt |
Gisela Böttcher | Martina Eitner-Acheampong |
Gunter Flickenschild | Hermann Toelcke |
Amelie Fährmann | Lara-Isabelle Rentinck |
Valerie Böttcher | Maike Johanna Reuter |
Britta Berger | Jelena Mitschke |
Toni Fröhlich | Sarah Buchholzer |
Till Schubert | Francesco Oscar Schramm |
Simon Dahlmann | Thore Lüthje |
Tina Berger | Katja Frenzel |
Elyas Kilic | Mehmet Daloglu |
Bella Schubert | Alessia Mazzola |
Ben Berger | Hakim-Michael Meziani |
Musik: | Tunepool |
Kamera: | Claas Stöver |
Kamera: | Angelo Kovatchev |
Buch: | Lynda Bartnik |
Regie: | Laurenz Schlüter |
Regie: | Olga Müller |
TV / Livestream
- 23.06.2025 | 14:10 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.06.2025 | 07:20Uhr | NDR
- 24.06.2025 | 09:35Uhr | HR
Als Alfons zurückkehrt und Maxi und Henri bittet, ihm bei der Planung seiner goldenen Hochzeit zu helfen, sagen sie gerührt zu. Darüber geraten die beiden in eine romantische Stimmung und Henry lässt durchblicken, dass Maxi die Frau wäre, die er eines Tages heiraten würde. Maxi ist sichtlich gerührt und will dieses Glück nicht gefährden. Als sie Alfons nach dem Geheimnis seiner langen Ehe mit Hildegard fragt, gibt er zu verstehen, dass Ehrlichkeit das Wichtigste ist, was Maxi mit sich hadern lässt.
Sophia ist verzweifelt, weil der Boss des Syndikats nicht einlenkt. Auch Alexandra und Christoph sind ernüchtert, weil der Kurier tot ist, der Sophias kriminelle Machenschaften hätte aufdecken können. Nachdem Sophia von dem Tod des Kuriers erfahren hat, stellt sie Georg wütend zur Rede, denn das hat sie nicht beauftragt. Als Christoph schließlich Sophia begegnet, spricht er sie unverblümt darauf an.
Larissa fragt Michael, ob er sie zum Schein heiraten will, doch dieser ist unsicher. Seine Skepsis wächst nach einem Gespräch mit Alfons, der ihn daran erinnert, dass er schon einmal eine Scheinehe mit André geführt hatte. Um Klarheit zu erlangen, will Michael ein Ritual mit Larissa durchführen. Als das scheitert, fasst Yannik einen Entschluss.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Alexandra Schwarzbach | Daniela Kiefer |
Alfons Sonnbichler | Sepp Schauer |
Christoph Saalfeld | Dieter Bach |
Erik Klee | Sven Waasner |
Fanny Schätzl | Johanna Graen |
Georg Keller | Martin Müller |
Greta Bergmann | Laura Osswald |
Henry Sydow | Elias Reichert |
Katja Saalfeld | Isabell Stern |
Lale Ceylan | Yeliz Simsek |
Larissa Mahnke | Vivien Wulf |
Maxi Saalfeld | Katharina Scheuba |
Michael Niederbühl | Erich Altenkopf |
Sophia Sydow | Krista Birkner |
Vincent Ritter | Martin Walde |
Yannik Rudloff | Jo Weil |
Yvonne Klee | Tanja Lanäus |
Buch: | Klara Nötzl |
Buch: | Michael Heilmeyer |
Regie: | Stefan Jonas |
Regie: | Carsten Meyer-Grohbrügge |
TV / Livestream
- 23.06.2025 | 15:10 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.06.2025 | 07:55Uhr | SWR SR
- 24.06.2025 | 08:10Uhr | NDR
- 24.06.2025 | 10:25Uhr | HR
- 24.06.2025 | 11:45Uhr | BR
Für die einfachen Dinge des Lebens fehlt dem Erfolgsmenschen Vincent die Zeit. Jede freie Minute füllt der Tech-Pionier, Medienstar und Lebemann mit einer neuen Idee, die selbstverständlich durch die Decke gehen wird. Als der vielseitige Workaholic mit einer Autopanne in den Alpen liegen bleibt, hilft ihm der wortkarge Landwirt Pierre. Auf dessen entlegenem Berghof findet Vincent für ein paar Stunden etwas, das er seit Langem vermisst: Ruhe!
Nach der Rückkehr in sein selbst gebautes Turbo-Hamsterrad erleidet Vincent eine schwere Panikattacke. Um sich zu erholen, bittet er ausgerechnet Pierre um Unterkunft. Obwohl ihn der rastlose Städter nervt, willigt der Einsiedler ein, der sich um seine attraktive, verwitwete Schwägerin Camille und deren Tochter Zoé kümmert. Nach und nach findet Vincent heraus, wer Pierre in seinem früheren Leben war – und warum er in der Abgeschiedenheit lebt. Je besser sich die Männer kennenlernen, umso mehr lassen sie sich darauf ein, voneinander zu lernen.
Am 30. Juni folgt der dritte Beitrag zum ARD SommerKino mit der Bestsellerverfilmung "Was man von hier aus sehen kann" nach dem gleichnamigen Roman von Mariana Leky. In den Hauptrollen spielen u. a. Corinna Harfouch, Luna Wedler, Karl Markovics und Rosalie Thomass.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Vincent | Lambert Wilson |
Pierre | Grégory Gadebois |
Camille | Marie Gillain |
Zoé | Betty Pierucci Berthoud |
Stella | Magali Bonat |
Monceau | Antoine Gouy |
Journalistin | Déborah Lamy |
Philippe | Pascal Gimenez |
Junge Kollegin | Amandine Longeac |
Arzt | Pasquale D'Inca |
Pressesprecher | Félix Fournier |
Musik: | Christophe Julien |
Kamera: | Jean-Marie Dreujou |
Buch: | Éric Besnard |
Regie: | Éric Besnard |
TV / Livestream
- 23.06.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.06.2025 | 01:35Uhr | DasErste
In Schifffahrtskreisen gelten sie als "rust buckets", zu Deutsch: Rosteimer – schätzungsweise mehrere Hundert veraltete Öltanker, die zur sogenannten russischen Schattenflotte zählen, mutmaßlich gegen EU-Sanktionen verstoßen und dennoch täglich ihr Gefahrgut auch vor der deutschen Küste durch die Ostsee transportieren. Russland füllt mit ihrer Hilfe seine Kriegskasse. Tatsächlich aber waren sie bisher auch für andere Marktakteure profitabel. Die "ARD Story" der NDR Autoren Lennart Banholzer und Simon Hoyme geht an weltweiten Schauplätzen der Frage nach, warum es dem Westen bisher nicht gelingt, die Schattenflotte wirksamer zu kontrollieren.
Im Rahmen der internationalen Marinemission Baltic Sentry beobachten auch deutsche Einsatzkräfte, die die "ARD Story" exklusiv begleitet, verdächtige Schattenschiffe rund um die Uhr. Das solle Präsenz signalisieren, erklären die Einsatzkräfte den Reportern, und zur Abschreckung beitragen. Denn die Alttanker stehen nicht nur im Verdacht, Sanktionen zu unterlaufen, sondern auch, Sabotageakte gegen die kritische westliche Infrastruktur auszuführen. Zudem bedrohen sie die Umwelt, was erste Havariefälle bereits ins Bewusstsein rückten und Aktivisten, etwa von Greenpeace, schon mal "Risk!" an die Bordwände pinseln lässt. Neben Streitkräften und Umweltschützern sprechen die Autoren aber auch mit Politikern und Wirtschaftsexperten in Europa und den USA, einem Insider des Schatten-Ölmarkts sowie mit bisher ungehörten dänischen Schiffslotsen, die mitunter sogar helfen, jene "rust buckets" durch die Ostsee zu navigieren, um wenigstens die Unfallgefahr zu begrenzen.
Kritiker wie der Wirtschaftswissenschaftler Robin Brooks vom Washington Thinktank Brookings Institution fordern auch gerade von der EU eine härtere Gangart. "Die USA haben im Januar 193 russische Schiffe sanktioniert und damit Russlands Ölexporte auf See drastisch einbrechen lassen", sagt er. "Es ist an der Zeit, dass nun auch die EU in der Ostsee die Schattenschiffe stoppt. Aber es passiert nichts, die EU redet nur."
Auch der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter mahnt in der Doku mehr Entschlossenheit an. Die Sanktionen würden erfolgreicher, so Kiesewetter, wenn sie auf möglichst viele erkannte Schiffe ausgedehnt und diese etwa wegen zweifelhafter Versicherungsnachweise festgesetzt und beschlagnahmt würden. Da wundert es nicht, dass der Marineverband inzwischen auch Alttanker sichtet, die von russischen Kriegsschiffen eskortiert werden. Die Einsatzkräfte sprechen in der ARD-Doku von angespannten Situationen auf See.
Beteiligten zufolge agierten EU-Mitgliedsstaaten im hybriden Krieg mit Russland bisher mit Vorsicht, auch aus der Sorge, mit schärferen Schiffskontrollen Präzedenzfälle im sonst sehr liberalen Seerecht zu schaffen. Damit seien die Sanktionen gegen Russland allerdings bisher auch nicht so wirkungsvoll wie ursprünglich geplant. Nach Recherchen der "ARD Story" will die EU nun offenbar stärker durchgreifen. Dänemark und Finnland sollen demnach die Versicherungszertifikate der Alttanker kontrollieren.
Es gibt aber auch die Vermutung, dass bisher auch westliche Geschäftsinteressen eine konsequentere Umsetzung der EU-Sanktionen verhinderten. Beispielsweise gehörten etliche der Schattentanker den ARD-Recherchen zufolge vor Beginn des Krieges westlichen Reedereien, darunter auch deutsche, und wurden dann mit vergleichsweise hohen Profiten an Zwischenhändler verkauft, die sie wiederum dem russischen Ölhandel zuführten. Die neuen Inhaber sind dabei in der Regel nicht zwingend russische Betreiber, wie ein im Film anonymisierter örtlicher Marktkenner erläutert, sondern vor allem Firmen in Dubai. "Schon mit einer einzigen Fahrt", schildert der Insider, "sind bis zu zehn Millionen Dollar Gewinn erreichbar."“ Allerdings hätten die in Dubai registrierten Firmen dort selten mehr als Briefkästen. Die Auftraggeber agierten zumeist von Indien aus.
Wie die "ARD Story" mithilfe von Datenanalysen nachzeichnet, ist Indien das Ziel vieler Öltransporte per Schattentanker. Denn sie liefern dem Land das Rohöl für örtliche Raffinerien, die daraus etwa Benzin oder Diesel für den Export auch in die EU produzieren. Kiesewetter äußert gegenüber den Autoren den Verdacht, dass auch deutsche Wirtschaftsinteressen härtere EU-Sanktionen verhinderten. "Mein persönlicher Eindruck ist, dass man versucht, Russland zu signalisieren, dass man nicht bei allen Sanktionen mitgeht, um möglicherweise nach einem Ende des Krieges rasch wieder Anknüpfungspunkte zu haben."
Laut US-Experte Robin Brooks vernachlässigt so gerade Deutschland ein wirkungsvolles Mittel gegen Moskaus Kriegsherren. "Deutschland kann der russischen Kriegswirtschaft enorm schaden, noch dazu ohne eigene Kosten", so der Brookings-Analyst. "Es müsste nur die russischen Schattentanker aus der Ostsee ausschließen. Das würde den Preis für Rohöl aus dem Ural senken und Russland in die Wirtschaftskrise schicken. Das Einzige, was es dafür braucht, ist Mut." Putin wolle den Westen zwar weiterhin glauben machen, dass Sanktionen nicht wirkten. "In Wahrheit", so Brooks, "sind sie überaus effizient."
TV / Livestream
- 23.06.2025 | 22:20 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.06.2025 | 04:45Uhr | DasErste
Fernsehfilm Deutschland 2025
In Küstrin wird in einem auf dem Gelände einer polnischen Gerüstbaufirma geparkten Lkw die Leiche der deutschen Geschäftsführerin Olivia Briegel aufgefunden. Die Kommissar:innen Vincent Ross und Alexandra Luschke werden vor Ort mit den Ermittlungen beauftragt und finden heraus, dass das Opfer kurz vor seinem Tod die Firma lebendig verlassen haben muss, um joggen zu gehen. Der polnische Fahrer des Lkw, Patryk Dobosz, der die Leiche gefunden hat, beschuldigt seinen Landsmann und Kollegen Jakub Sobinski, Olivia umgebracht zu haben. Dobosz unterstellt ihm, dass er Ambitionen auf den Chefposten der Firma hatte. Schnell wird klar: Der Fundort ist nicht der Tatort.
Die Spur führt die Kommissar:innen auf das Nachbargrundstück, auf dem ein deutsch-polnischer Amateur-Fußballverein sein Trainingsgelände hat und dessen Präsidentin das Opfer war. Olivia war offensichtlich nicht nur eine vielbeschäftigte Frau mit vielen Aufgaben und Interessen, sondern auch Mutter eines 13-jährigen Jungen. Die Kommissar:innen haben die schwierige Aufgabe, den minderjährigen Sohn, Marco Briegel, über den Tod seiner Mutter zu informieren. Marco wirkt hochgradig verstört und verschlossen. Die Befragungen des Jungen gestalten sich schwierig, offensichtlich hatte seine Mutter ein Verhältnis mit einem Angestellten, vom dem der Junge wusste.
Da Marco keine weitere Familie hat, müssen Luschke und Ross eine Sozialarbeiterin vom Jugendamt benachrichtigen, die sich um den Jungen kümmert. Ein wenig Halt findet Marco bei seinen Freunden, Robert Sobinski und Kevin Jankowski, mit denen er in der Jugendmannschaft spielt. Gemeinsam hoffen sie auf eine Profi-Karriere, um von hier wegzukommen.
Auch im Fußballverein war Olivia aufgrund ihrer teils willkürlichen Entscheidungen nicht bei allen beliebt. Erst vor wenigen Wochen wurde der Trainer der Mannschaft, Pawel, gegen den Willen der Jungs entlassen und ein neuer Trainer, Hannes, von Olivia installiert. Die Kommissar:innen versuchen herauszufinden, ob es einen Vorfall gab, der diesen kurzfristigen Trainerwechsel vor dem großen Turnier, bei dem es für die Jungs um ein wichtiges Scouting geht, erklärt.
Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass sich die Tat zum Zeitpunkt des Public Viewings des EM Viertelfinalspiels Deutschland gegen Spanien ereignet haben muss. Hatte der Täter den Mord geplant oder ist es ein Zufall, dass fast alle Verdächtigen für die zweite Halbzeit des Spiels kein Alibi haben? Wer konnte sich unbemerkt davonschleichen, wer hat das stärkste Motiv? Wem trauen Ross und Luschke den perfekten Mord zu?
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Vincent Ross | André Kaczmarczyk |
Alexandra Luschke | Gisa Flake |
Hannes Kirchner | Hanno Koffler |
Jakub Sobinski | Adrian Topol |
Karol Pawlak | Robert Gonera |
Wiktor Krol | Klaudiusz Kaufmann |
Marian Kaminski | Tomek Nowicki |
Viola Reusch | Johanna Schäfer-Asch |
Robert Sobinski | Lauri Kröck |
Marco Briegel | Len Blankenberg |
Kevin Jankowski | Franz Ferdinand Krause |
Patryk Dobosz | Albert Tallski |
Sylwia Borko | Irina Platon |
Annemarie Schuster | Kotbong Yang |
Pawel Nasiadka | Ivan Shvedoff |
Emilie Jankowski | Veronika Nowag-Jones |
Kryzstow Grabowski | Holger Wiegand |
Frank Lobodda | Steffen C. Jürgens |
Musik: | Philipp Schaeper |
Musik: | Christopher Colaço |
Kamera: | Katharina Bühler |
Buch: | Michael Fetter Nathansky |
Buch: | Daniel Bickermann |
Buch: | Christian Werner |
Regie: | Christian Werner |
TV / Livestream
- 22.06.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 22.06.2025 | 21:45Uhr | ONE
- 23.06.2025 | 02:35Uhr | ONE
- 24.06.2025 | 00:00Uhr | DasErste
Für die einfachen Dinge des Lebens fehlt dem Erfolgsmenschen Vincent die Zeit. Jede freie Minute füllt der Tech-Pionier, Medienstar und Lebemann mit einer neuen Idee, die selbstverständlich durch die Decke gehen wird. Als der vielseitige Workaholic mit einer Autopanne in den Alpen liegen bleibt, hilft ihm der wortkarge Landwirt Pierre. Auf dessen entlegenem Berghof findet Vincent für ein paar Stunden etwas, das er seit Langem vermisst: Ruhe!
Nach der Rückkehr in sein selbst gebautes Turbo-Hamsterrad erleidet Vincent eine schwere Panikattacke. Um sich zu erholen, bittet er ausgerechnet Pierre um Unterkunft. Obwohl ihn der rastlose Städter nervt, willigt der Einsiedler ein, der sich um seine attraktive, verwitwete Schwägerin Camille und deren Tochter Zoé kümmert. Nach und nach findet Vincent heraus, wer Pierre in seinem früheren Leben war – und warum er in der Abgeschiedenheit lebt. Je besser sich die Männer kennenlernen, umso mehr lassen sie sich darauf ein, voneinander zu lernen.
Am 30. Juni folgt der dritte Beitrag zum ARD SommerKino mit der Bestsellerverfilmung "Was man von hier aus sehen kann" nach dem gleichnamigen Roman von Mariana Leky. In den Hauptrollen spielen u. a. Corinna Harfouch, Luna Wedler, Karl Markovics und Rosalie Thomass.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Vincent | Lambert Wilson |
Pierre | Grégory Gadebois |
Camille | Marie Gillain |
Zoé | Betty Pierucci Berthoud |
Stella | Magali Bonat |
Monceau | Antoine Gouy |
Journalistin | Déborah Lamy |
Philippe | Pascal Gimenez |
Junge Kollegin | Amandine Longeac |
Arzt | Pasquale D'Inca |
Pressesprecher | Félix Fournier |
Musik: | Christophe Julien |
Kamera: | Jean-Marie Dreujou |
Buch: | Éric Besnard |
Regie: | Éric Besnard |
TV / Livestream
- 23.06.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.06.2025 | 01:35Uhr | DasErste
In Schifffahrtskreisen gelten sie als "rust buckets", zu Deutsch: Rosteimer – schätzungsweise mehrere Hundert veraltete Öltanker, die zur sogenannten russischen Schattenflotte zählen, mutmaßlich gegen EU-Sanktionen verstoßen und dennoch täglich ihr Gefahrgut auch vor der deutschen Küste durch die Ostsee transportieren. Russland füllt mit ihrer Hilfe seine Kriegskasse. Tatsächlich aber waren sie bisher auch für andere Marktakteure profitabel. Die "ARD Story" der NDR Autoren Lennart Banholzer und Simon Hoyme geht an weltweiten Schauplätzen der Frage nach, warum es dem Westen bisher nicht gelingt, die Schattenflotte wirksamer zu kontrollieren.
Im Rahmen der internationalen Marinemission Baltic Sentry beobachten auch deutsche Einsatzkräfte, die die "ARD Story" exklusiv begleitet, verdächtige Schattenschiffe rund um die Uhr. Das solle Präsenz signalisieren, erklären die Einsatzkräfte den Reportern, und zur Abschreckung beitragen. Denn die Alttanker stehen nicht nur im Verdacht, Sanktionen zu unterlaufen, sondern auch, Sabotageakte gegen die kritische westliche Infrastruktur auszuführen. Zudem bedrohen sie die Umwelt, was erste Havariefälle bereits ins Bewusstsein rückten und Aktivisten, etwa von Greenpeace, schon mal "Risk!" an die Bordwände pinseln lässt. Neben Streitkräften und Umweltschützern sprechen die Autoren aber auch mit Politikern und Wirtschaftsexperten in Europa und den USA, einem Insider des Schatten-Ölmarkts sowie mit bisher ungehörten dänischen Schiffslotsen, die mitunter sogar helfen, jene "rust buckets" durch die Ostsee zu navigieren, um wenigstens die Unfallgefahr zu begrenzen.
Kritiker wie der Wirtschaftswissenschaftler Robin Brooks vom Washington Thinktank Brookings Institution fordern auch gerade von der EU eine härtere Gangart. "Die USA haben im Januar 193 russische Schiffe sanktioniert und damit Russlands Ölexporte auf See drastisch einbrechen lassen", sagt er. "Es ist an der Zeit, dass nun auch die EU in der Ostsee die Schattenschiffe stoppt. Aber es passiert nichts, die EU redet nur."
Auch der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter mahnt in der Doku mehr Entschlossenheit an. Die Sanktionen würden erfolgreicher, so Kiesewetter, wenn sie auf möglichst viele erkannte Schiffe ausgedehnt und diese etwa wegen zweifelhafter Versicherungsnachweise festgesetzt und beschlagnahmt würden. Da wundert es nicht, dass der Marineverband inzwischen auch Alttanker sichtet, die von russischen Kriegsschiffen eskortiert werden. Die Einsatzkräfte sprechen in der ARD-Doku von angespannten Situationen auf See.
Beteiligten zufolge agierten EU-Mitgliedsstaaten im hybriden Krieg mit Russland bisher mit Vorsicht, auch aus der Sorge, mit schärferen Schiffskontrollen Präzedenzfälle im sonst sehr liberalen Seerecht zu schaffen. Damit seien die Sanktionen gegen Russland allerdings bisher auch nicht so wirkungsvoll wie ursprünglich geplant. Nach Recherchen der "ARD Story" will die EU nun offenbar stärker durchgreifen. Dänemark und Finnland sollen demnach die Versicherungszertifikate der Alttanker kontrollieren.
Es gibt aber auch die Vermutung, dass bisher auch westliche Geschäftsinteressen eine konsequentere Umsetzung der EU-Sanktionen verhinderten. Beispielsweise gehörten etliche der Schattentanker den ARD-Recherchen zufolge vor Beginn des Krieges westlichen Reedereien, darunter auch deutsche, und wurden dann mit vergleichsweise hohen Profiten an Zwischenhändler verkauft, die sie wiederum dem russischen Ölhandel zuführten. Die neuen Inhaber sind dabei in der Regel nicht zwingend russische Betreiber, wie ein im Film anonymisierter örtlicher Marktkenner erläutert, sondern vor allem Firmen in Dubai. "Schon mit einer einzigen Fahrt", schildert der Insider, "sind bis zu zehn Millionen Dollar Gewinn erreichbar."“ Allerdings hätten die in Dubai registrierten Firmen dort selten mehr als Briefkästen. Die Auftraggeber agierten zumeist von Indien aus.
Wie die "ARD Story" mithilfe von Datenanalysen nachzeichnet, ist Indien das Ziel vieler Öltransporte per Schattentanker. Denn sie liefern dem Land das Rohöl für örtliche Raffinerien, die daraus etwa Benzin oder Diesel für den Export auch in die EU produzieren. Kiesewetter äußert gegenüber den Autoren den Verdacht, dass auch deutsche Wirtschaftsinteressen härtere EU-Sanktionen verhinderten. "Mein persönlicher Eindruck ist, dass man versucht, Russland zu signalisieren, dass man nicht bei allen Sanktionen mitgeht, um möglicherweise nach einem Ende des Krieges rasch wieder Anknüpfungspunkte zu haben."
Laut US-Experte Robin Brooks vernachlässigt so gerade Deutschland ein wirkungsvolles Mittel gegen Moskaus Kriegsherren. "Deutschland kann der russischen Kriegswirtschaft enorm schaden, noch dazu ohne eigene Kosten", so der Brookings-Analyst. "Es müsste nur die russischen Schattentanker aus der Ostsee ausschließen. Das würde den Preis für Rohöl aus dem Ural senken und Russland in die Wirtschaftskrise schicken. Das Einzige, was es dafür braucht, ist Mut." Putin wolle den Westen zwar weiterhin glauben machen, dass Sanktionen nicht wirkten. "In Wahrheit", so Brooks, "sind sie überaus effizient."
TV / Livestream
- 23.06.2025 | 22:20 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.06.2025 | 04:45Uhr | DasErste