Interview mit Saskia Rosendahl

Der kleine Kurt (Cai Cohrs) besucht mit seiner Tante Elisabeth (Saskia Rosendahl) die Ausstellung „Entartete Kunst“.
Der kleine Kurt besucht mit seiner Tante Elisabeth die Ausstellung "Entartete Kunst". | Bild: ARD Degeto

Wie würden Sie "Werk ohne Autor" beschreiben?

Es geht um Kurt, ein Künstler, ein Maler, den man durch sein Leben begleitet. Man wird durch drei verschiedene Zeitepochen der deutschen Geschichte geführt, man trifft mit ihm seine Liebe, Ellie, man wird mit ihm zusammen in ein Drama zweier aufeinanderprallenden Familien verwickelt und vor allem sieht man, wie er mit seiner Leidenschaft des Malens durch sein Leben geht. Wie er durch diese Leidenschaft und mit dieser Leidenschaft lebt.

Sie spielen Kurts Tante Elisabeth, der eine Schlüsselrolle zukommt.

Ich finde sie faszinierend. Sie ist für mich pur, durchlässig und bunt. Elisabeth ist eine wahnsinnig genaue Beobachterin und dadurch viel in ihrer eigenen Welt. Sie ist sehr direkt, sie sagt, was sie denkt, weiß um ihre Wirkung, ist mutig und stark. Für mich gab es immer zwei Leitsätze, die sie gut beschreiben und von ihr selbst kommen. Das ist zum einen "Alles was wahr ist, ist schön" und zum anderen "Du darfst niemals wegsehen." Diese beiden Sätze fassen sie finde ich gut in ihrem Wesen zusammen.

Wie steht sie zu ihrem Neffen Kurt?

Elisabeth ist eine sehr junge Tante. Sie liebt den Jungen über alles. Es ist eine gegenseitige Faszination und Liebe. Sie geht mit Kurt in Museen, sie bringt ihm die Kunst nahe und bestärkt ihn niemand zu sein, der hinterherrennt. Elisabeth will ihm zeigen, was Kunst sein kann, was sie bewirken kann. Zwar wird sie Kurt in sehr jungen Jahren schon entrissen, trotzdem ist sie jemand, die ihn sein Leben lang begleiten wird.

Wie war die Zusammenarbeit mit Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck?

Für mich war die Zusammenarbeit ein Geschenk und eine große Herausforderung. Er ist ein unfassbar genauer Beobachter, er sieht jedes kleine Detail und macht nicht weiter bevor sich auch das richtig anfühlt. Er hat mir Mut gegeben und Vertrauen geschafft.

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