SENDETERMIN Mi., 22.05.19 | 21:30 Uhr | Das Erste

Themenabend im Ersten: Sternstunde ihres Lebens

Elisabeth Selbert
Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert kämpft unermüdlich die festgeschriebene Gleichberechtigung der Frau im Grundgesetz – und stößt auf Widerstand.

Bonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz der vielen Widerstände, die sie während der Sitzungen im Parlamentarischen Rat immer wieder zu spüren bekommt, gibt sie nicht auf und hält hartnäckig an ihrem Vorhaben fest.

Frieda Nadig und Elisabeth Selbert
Frieda Nadig und Elisabeth Selbert | Bild: WDR/ ARD Degeto / Martin Rottenkolber

Nicht nur ihre Kolleginnen aus dem Parlament, selbst ihre Sekretärin Irma steht Elisabeth Selbert zunächst skeptisch gegenüber. Sie versteht nicht, wie wichtig die Ziele sind, die Elisabeth Selbert durchzusetzen versucht. Erst eine gescheiterte Affäre mit einem Abgeordneten und die Schicksale anderer Frauen öffnen der jungen Sekretärin die Augen. Langsam nähern sich die ungleichen Frauen an.

Als sie schließlich gemeinsam eine landesweite Kampagne für den Gleichberechtigungssatz erfolgreich realisieren, ziehen sie endlich an einem Strang und mit ihnen tausende Frauen, die ihren erbitterten Kampf um Gleichberechtigung unterstützen. Selbert erlebt einen grandiosen Triumph, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Artikel 3, Absatz 2 aufgenommen wird. Sie legt damit den Grundstein für eine nunmehr 65-jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.

Fernsehfilm Deutschland 2014; Eine thevissen filmproduktion in Koproduktion mit dem WDR und der Degeto, gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW.

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Elisabeth Selbert Iris Berben
Adam Selbert Rudolf Kowalski
Irma Lankwitz Anna Maria Mühe
Lore Mertens Maja Schöne
Kurt Mertens Steffen Will
Heinrich Bode Max von Thun
Frieda Nadig Lena Stolze
Helene Wessel Eleonore Weisgerber
Helene Weber Petra Welteroth
Martha Wagner Dagmar Sachse
Herbert Wagner Peter Harting
Albert Finck Walter Sittler
Carlo Schmid Felix Vörtler
Theodor Heuss Klaus Mikoleit
Walter Strauss Jochen Kolenda
Adenauer Dietrich Mattausch
Musik: Andreas Schilling
Kamera: Sophie Maintigneux
Buch: Ulla Ziemann
Regie: Erica von Moeller