Iran-Contra-Affäre (CIA/ USA) (1985 - 1987)

Geheimdienst
Ronald Reagan wusste offenbar über die "schmutzige" Geldquelle Bescheid.  | Bild: Picture Alliance

Die "Iran-Contra-Affäre" bezeichnet das Vorgehen der CIA in den 80er Jahren, mit illegalen Waffenverkäufen an den Iran einen brutalen Guerilla-Krieg in Nicaragua zu finanzieren.

Schmutziges Geld für schmutzige Zwecke?

Unter Umgehung der entsprechenden Gremien im "House" und im "Senate" lieferte die CIA mit Unterstützung der Regierung Reagan heimlich Panzer- und Flugabwehrsysteme an den bereits damals verfeindeten Iran.

Mit den Erlösen aus diesen Geschäften unterstützte die CIA dann die so genannten Contras in Nicaragua. Diese Gruppe führte ab 1981 einen Guerilla-Krieg gegen die sozialistisch-sandinistische Regierung Nicaraguas mit grausamen Folgen für die Bevölkerung.

Geld aus den USA für Folter, Vergewaltigung und Morde

Die Menschrechtsorganisationen formulieren den Vorwurf an die USA so: Mit dem Geld an die Contras hätten die USA systematische Entführungen, Folter, Vergewaltigungen und Ermordungen von Zivilisten mitfinanziert.

Nebenbei noch eine paar Drogengeschäfte

Im Zuge der Aufklärung der Affäre kam in den Anhörungen im US-Kongress heraus, dass die Contras zusätzlich mehrere Tonnen Kokain in die USA geschmuggelt hatten – mit Duldung der CIA. Auch diese Einnahmen wurden für den Kampf gegen die sozialistische Regierung verwendet. Der internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilte später die USA wegen der (para-)militärischen Aktivitäten in Nicaragua.