Die Falle 9/11 – Ein Tag, der die Welt veränderte
Am frühen Morgen des 1. Mai 2011 endete in der pakistanischen Garnisonsstadt Abbottabat ein amerikanisches Trauma. US-Spezialeinheiten spürten den meistgesuchten Mann der Welt auf und töteten ihn: Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden. Damit endete die zehnjährige Jagd nach jenem Mann, der die größte Militärmacht der Welt herausgefordert hatte. Der Krieg gegen den Terror aber geht auch nach Bin Ladens Tod weiter, in Afghanistan, im Irak und anderswo.
Bin Laden war der Drahtzieher eines Terroranschlags, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte: Im Abstand von 17 Minuten flogen am 11. September 2001 zwei Linienjets erst in den einen, dann in den anderen Turm des World Trade Center in New York. Eine weitere Maschine stürzte in das Pentagon in der Nähe der US-Hauptstadt Washington. Mehr als 3000 Menschen starben.
Zehn Jahre danach untersuchen Stefan Aust und Detlev Konnerth in ihrer Dokumentation "Die Falle 9/11", was nach dem 11. September 2001 geschah und wie dieser Anschlag die Welt veränderte. Sie sprachen mit den verantwortlichen Politikern und Militärs, darunter mit Altbundeskanzler Gerhard Schröder und dem früheren US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, filmten unter anderem in den USA, in Pakistan und in Afghanistan, wo sie Soldaten der Bundeswehr und der US-Truppen begleiteten.
Das Fazit der Autoren: Osama Bin Laden hat die westlichen Demokratien in eine Falle gelockt, in die Afghanistan-Falle. "Al Qaida verfolgt das Ziel, die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten in blutige Kriege zu verwickeln, um sie dazu zu zwingen, den Nahen Osten und die ganze islamische Welt zu verlassen und damit Platz zu schaffen für den Gottesstaat", erklärt der Nahost-Experte Bruce Riedel, der den US-Präsidenten Clinton, Bush und Obama als Berater diente, im Interview mit Stefan Aust.
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