Programm und Videos

 
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vormittags

05:30

Weltreise Deutschland

  • live

Weltreise Deutschland (7)

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Besetzung
Termine
PlayDas Erste Live - Live Stream des Ersten Deutschen Fernsehens [ARD]

Türkei

Jana darf die zehnjährige Tuana zu einer türkischen Hochzeit begleiten und findet heraus, ob sie selbst bald heiraten wird!

Schweden

Auch Muschda ist zu einem Fest eingeladen. In Schweden, das für sie in Düsseldorf liegt. Gemeinsam mit Hugo und anderen Schweden wird sie an Midsommar im Froschtanz um einen Baum herumtanzen.

Marokko

Akeem reist nach Marokko in Saarbrücken, wo er mit Sahela und Nounja ein echt marokkanisches Schnäppchen machen soll.

Afghanistan

Und Annas nächster Reisestopp ist Afghanistan. Gemeinsam mit der zwölfjährigen Zahra muss sie in Lörrach gegen bunte Drachen kämpfen!

  • Kinderprogramm
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Buch: Antía Martinez Amor
Buch: Claudia Bruder
Buch: Malin Büttner
Buch: Christian Loß
Buch: Milena Virchow
Regie: Uli Westerhausen

05:55

Kinderfilme und Kinderdokus im Ersten

Wenn ich groß bin

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Besetzung
Kinderfilme und Kinderdokus

Kwan Ka-Chun hat mal wieder seine Hausaufgaben vergessen und muss jetzt eine dicke Strafarbeit schreiben. Thema: "Wenn ich groß bin". Was für eine Aufgabe! Kwan Ka-Chun weiß doch noch gar nicht, was er mal werden will. Arzt – so wie seine Mutter es gern sehen würde? Oder Ingenieur – ein Beruf, den seine Großmutter bewundert? Und dann trifft er noch auf diesen seltsamen alten Mann.

  • Kinderprogramm
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Kwan Ka-chun Kwok Hiu-fung
Großmutter Fung So-bor
Mutter Lam Hei-ling
Regie: Bowie Fung
Buch: Bowie Fung

06:10

Tigerenten Club

Details
Das Moderationsduo Laura Knöll und Johannes Zenglein präsentiert den Tigerenten Club – der Club mit

Kunstradfahren - Akrobatik auf Rädern!

Ein Kopfstand auf dem Fahrrad?! Kein Problem für das Kunstrad-Duo Simon Riedinger und Jonas Mächtig! Im Clubraum zeigen sie uns heute ihre besten Tricks und verraten, wie sie zum Kunstradfahren gekommen sind. Um den Goldpokal kämpfen heute die Frösche vom Zeppelin-Gymnasium Stuttgart gegen die Tigerenten der Markgrafen-Grund- und Realschule Emmendingen.

  • Kinderprogramm
(TV-Ausstrahlung)

07:10

Märchen in der ARD

Finn und die Magie der Musik

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Besetzung
Termine
Halbwaise Finn (Mels von der Hoeven, links) lernt durch Zufall den alten Luuk (Jan Decleir) kennen. Er lehrt dem Jungen das Geigespielen und eröffnet ihm so einen Zugang zu seiner längst verstorbenen Mutter.

Der neunjährige Finn lebt mit seinem Vater auf dem Land. Er spielt Fußball mit seinem besten Freund, Erik. Finn würde gerne Musik machen, aber sein Vater möchte, dass er Fußball spielt, so wie alle anderen Jungen. Finn versteht das nicht, aber sein Vater will nicht darüber sprechen.

In der Nähe eines verlassenen Bauernhofs trifft Finn einen alten Mann, der so wunderschön Geige spielt, dass Finn wie verzaubert ist. Während sein Vater ihn beim Fußballspielen wähnt, geht Finn fortan heimlich zum Bauernhof, um zu üben. Sein bester Freund Erik hält ihn für verrückt.

Ist Finn denn der einzige, der den Zauber der Musik erkennt? Oder was geht hier vor?

  • Kinderprogramm
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Finn Mels von der Hoeven
Vater Daan Schuurmans
Luuk Jan Decleir
Erik Justin Emanuels
Frau Eising Jenny Arean
Lehrerin Leonore Hanna Verboom
Rinus Dozeman Manou Kersting
Inty Esther Scheldwacht
Rogier Mark von Feuwen
Pfarrer Freerk Bos
Musik: Fons Merkies
Kamera: Goert Giltay
Buch: Janneke von der Pal
Regie: Frans Weisz

08:35

Tiere bis unters Dach

Tiere bis unters Dach (81)

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Termine
PlayPaulina (Tabea Hug) tröstet den Hund Carlo, der um sein Frauchen trauert.
Hundetränen (S07/E03) | Video verfügbar bis 20.07.2028

Paulina entdeckt auf dem Waldauer Friedhof den Hund Carlo. Der trauert um sein Frauchen und will ihr Grab nicht verlassen. Paulina sorgt sich um den treuen Vierbeiner und verteidigt ihn gegen eine aufgebrachte Friedhofsbesucherin, denn Hunde haben auf einem Friedhof eigentlich nichts zu suchen.

Auch auf dem Grieshaber-Hof gibt es einen unwillkommenen Gast: Paulinas Cousin Fred hat seine Ratte mitgebracht und die macht sich zum Entsetzen der Bauern selbständig.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

09:00

Tiere bis unters Dach

Tiere bis unters Dach (82)

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Besetzung
Termine
PlayNelly (Jule-Marleen Schuck) gibt Zina (Lena Meyer) Reitunterricht.
Zickenalarm (S07/E04) | Video verfügbar bis 21.07.2028

Lucy ist entsetzt: beim Restaurant von Ferdy und Martin wurde eine Ziege angeliefert und die kleine Tierretterin ist überzeugt, dass das Zicklein geschlachtet werden soll. Kurzerhand entführt sie das Tier. Doch wohin damit auf dem Reiterhof? Lucy merkt, dass eine Ziege großes Chaos anrichten kann ...

Auch Nelly hat mit einer Zicke zu tun, allerdings einer menschlichen. Zina soll reiten lernen und da sie die Tochter von Martins Chef ist, muss Nelly besonders nett zu ihr sein. Doch dann kommt ihnen die echte Ziege in die Quere.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Buch: Anja Kömmerling
Buch: Thomas Brinx
Regie: Berno Kürten

09:30

Die Sendung mit der Maus

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Die Sendung mit der Maus: Maus und Elefant lachen

Lach- und Sachgeschichten, heute mit dem Maikäfer und seinen Fühlern, Lolas Lieblingsbuch, Christoph und dem Geheimnis des Rasensprengers, Shaun, Bitzer und drei frechen Maulwürfen – und natürlich mit der Maus, dem Elefanten und der Ente.

Maikäfer – Wofür braucht er seine Fühler?

Maikäfer haben besondere Fühler, die ihnen dabei helfen, verschiedene Aufgaben zu erledigen. Mit den sogenannten Antennen können Maikäfer sich nicht nur pflegen oder gut tasten, sondern auch riechen. Dafür sorgen viele tausende Riechzellen, die man unter dem Mikroskop sehen kann. Die helfen den Männchen dabei, paarungsbereite Weibchen zu finden. Und was das mit dem Namen des Maikäfers zu tun hat, zeigt das Maus-Team in diesem Tierfilm.

Charlie und Lola: Mein Buch

In einer Bücherei muss man ganz leise sein, aber das fällt Lola sehr schwer. Denn ausgerechnet ihr Lieblingsbuch ist verschwunden: Käfer, Wanzen und Schmetterlinge, das allerbeste Buch der Welt! Charlie versucht sie abzulenken und zeigt ihr viele andere schöne Bücher – leider ohne Erfolg. Denn für Lola kann kein Buch so gut sein wie Käfer, Wanzen und Schmetterlinge. Oder etwa doch?

Rasensprenger

Wie funktioniert ein Rasensprenger? Und das auch noch ganz ohne Strom? Was den Rasensprenger bewegt und welche Mechanik dahintersteckt, das erfährt Christoph von Michael. Denn der hat einen durchsichtigen Rasensprenger, bei dem man sehen kann, was im Inneren passiert: Viele Zahnräder sorgen für eine langsame Bewegung. Doch wie kommt es zu der Hin-und-her-Bewegung?

Shaun das Schaf: Spielverderber

Bitzer hat die Wiese gerade von Schrott und Unrat befreit, als die Schafe dort Cricket spielen möchten. Zögernd gibt Bitzer ihrem Wunsch nach. Aber dann türmen sich plötzlich gewaltige Hügel auf der grünen Ebene auf: Maulwürfe! Die Schafe finden die kleinen Tiere niedlich, aber Bitzer sieht rot ...

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

10:00

Tagesschau

10:03

Filme in der ARD

Zitterinchen

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Besetzung
Termine
Cäcilie Baronin von Talheim (Justine Hauer) versucht mit aller Macht und so manchen Tricks ihre Tochter Irm (Julia Windischbauer) mit Prinz Philip zu vermählen.

In einer längst vergangenen Zeit leben die Schwestern Alma und Christine in ihrem kleinen Häuschen am Rande eines Dorfes und versorgen sich selbst. Während die schöne Christine selbstbewusst und wild durchs Leben springt, nie Schuhe trägt und vor nichts Angst hat, ist ihre Schwester Alma bedächtiger und geradezu schüchtern. Sie ist von etwas kräftigerer Statur und frönt ihrem großen Hobby, dem Malen. Hier hat sie ein außerordentliches Talent, das sie selber bescheiden klein macht, während ihr die Schwester eine große Zukunft voraussagt. Und so wird Alma nach einigem Zögern am Hofe von Prinz Philip als Malerin für seinen botanischen Almanach eingestellt. Philip lebt nur für seine Pflanzen, für die Wissenschaft, ist bescheiden und ein wenig versponnen. Auf jeden Fall kriegen ihn heiratswillige Adelsdamen nicht zu fassen. Dafür versteht er sich blind mit Alma, ohne zu merken, dass sie genau die Richtige für ihn wäre. Stattdessen verfällt er Christine, nachdem er ein Bild von ihr bei Alma gesehen hat. Es entspinnt sich ein Liebesreigen, in dem die böse Baronin mit ihrer Tochter Irm eine entscheidende Rolle spielt, Christine beinahe zu Tode kommt und eine Nymphe und das Hündchen Zitterinchen ordentlich mitmischen. Am Ende wird alles gut und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Das Märchen „Zitterinchen“ wurde an zauberhaften Orten in Thüringen gedreht: Für das prächtige Pflanzen-Refugium des Prinzen diente die Orangerie des Belvedere in Weimar. Der Botanische Garten Jena, der zweitälteste seiner Art in Deutschland, mit seiner unglaublichen Artenvielfalt bildet das Hauptmotiv der berührenden Liebesgeschichte für die ganze Familie. Auch die Dornburger Schlösser und das Schloss Crossen wurden zu Drehmotiven.

Diese Sendung ist online first ab 19. Dezember 2022 und danach zwei Jahre lang in der ARD Mediathek verfügbar.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Zitterinchen Hund Resi
Alma Annika Krüger
Christine Flora Li Thiemann
Prinz Philip Aram Arami
Cäcilie Baronin von Talheim Justine Hauer
Irm von Talheim Julia Windischbauer
Kutscher / Pfarrer / Kerkermeister Heiko Pinkowski
Nymphe Mai Duong Kieu
Leonardo da Vonco Roland Florstedt
Paul Peter Rabe André Lewski
Johannes van Goth Jona Hansen
Dienstmädchen Magda Lale Andrä
Musik: David Scheler
Kamera: Fee Scherer
Buch: Anja Kömmerling
Buch: Thomas Brinx
Regie: Luise Brinkmann

11:00

Märchen in der ARD

Das blaue Licht

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Besetzung
Termine
Das blaue Licht 6 auf einen Streich Märchen

Der Soldat Jakob kehrt müde und verwundet aus dem Krieg zurück. Am Hof des Königs muss er feststellen, dass dieser alles andere als ein Edelmann ist, denn er betrügt die Soldaten um ihren teuer verdienten Lohn. Enttäuscht, entkräftet und hungrig zieht er von dannen.

Im Wald folgt er einem verlockenden Essensduft und trifft auf eine einsam lebende Frau, die ihn zu versorgen verspricht. Nur leider trügt der Schein: Die schöne Frau entpuppt sich als grausame Hexe. Als Jakob den Schwindel erkennt, will er fliehen, doch die Hexe lässt ihn nicht gehen, bevor er ihr nicht ihr blaues Licht aus dem versiegten Brunnen holt. Als Jakob sich weigert, ihr das geliebte Licht auszuhändigen, bevor sie ihn aus dem Brunnen zieht, lässt sie ihn zurück in die Zisterne fallen.

Vermeintlich dem Tode geweiht, zündet sich der Ärmste am blauen Licht ein letztes Pfeifchen an – und erlebt sein blaues Wunder. Dank des magischen Lichts ist ihm von nun an ein Geist zu Diensten, der ihm jeden Wunsch erfüllt. Nachdem er sich mit Gold, Essen und Kleidung eingedeckt hat, sinnt er auf Rache. Der König soll nicht ungeschoren davonkommen, und so bittet er seinen treuen Diener, ihm das Wertvollste zu bringen, das der König besitzt. Als dieser ihm in der kommenden Nacht des Königs Tochter bringt, nehmen die Dinge ihren Lauf.

  • Dolby Digital
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Soldat Jakob Christoph Letkowski
Hexe Veronica Ferres
Prinzessin Augustine Marleen Lohse
Blaue-Lichtmann Christian Tramitz
König Karl Reiner Schöne
Prinz Philipp Christoph Bach
Musik: Enjott Schneider
Kamera: Tom Jeffers
Buch: Anja Kömmerling
Buch: Thomas Brinx
Regie: Carsten Fiebeler
 
mittags

12:00

Tagesschau

12:03

Presseclub

12:45

Europamagazin

Europamagazin vom 4. Mai 2025

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Termine
Tina Hassel moderiert das Europamagazin

  • Vor der Kanzlerwahl: Was erwartet die EU von Deutschland? : (Autor: Christian Feld)
  • Russland: Ist ein Frieden mit Putin möglich? : (Autor: Norbert Hahn) - Moskau: Live-Schalte zu Norbert Hahn
  • Der Alkoholkonsum in der EU im Vergleich : (Autorinnen: Selma Badawi und Laura Pickert)
  • Frankreich: Begum TV - der mutige Widerstand afghanischer Frauen : (Autorin: Cornelia Kolden)
  • "Hey Joe" - rekordverdächtiger Gitarrenwettbewerb in Polen 

(Autorin: Ina Ruck)

13:15

Dokumentation & Reportage

Glaube, Liebe, Vorurteil

Details
Glaube, Liebe, Vorurteil

Der interreligiöse Dialog ist eines der Themen des diesjährigen Evangelischen Kirchentags. Wie gesellschaftlich relevant und brisant der Austausch ist, zeigt die begleitende ARD-Dokumentation. In einer Zeit, in der religiöse und gesellschaftliche Spannungen zunehmen, geht der Film den Herausforderungen und Chancen des Dialogs zwischen Christentum, Judentum und Islam nach.

Wo liegen die Grenzen des interreligiösen Dialogs? Was ist möglich und was nicht tragbar? Ab welchem Punkt und aus welchen Gründen zieht sich jemand aus einer sachlichen interreligiösen Diskussion zurück? Pastor Maximilian Bode aus Bremerhaven begibt sich auf die Suche. Er diskutiert mit der jüdischen Schriftstellerin und Autorin Mirna Funk, die gerade von Berlin nach Jaffa in Israel gezogen ist. Wie lebt es sich an einem Ort, an dem Juden, Christen und Muslime zusammenleben? Ist ein friedliches Zusammenleben im Heiligen Land – ausgerechnet nach den Ereignissen des 7. Oktober 2023 – leichter als in Deutschland?

Maximilian Bode trifft Theologen und Mitglieder muslimischer Gemeinden. Im Gespräch und in persönlichen Begegnungen beleuchtet er, wie religiöse Konflikte die Gesellschaft prägen und welche Wege es gibt, wieder zueinanderzufinden.

Mit einer kritischen und doch respektvollen Perspektive fängt die Dokumentation nicht nur die Perspektiven der einzelnen Protagonisten ein, sondern thematisiert auch die gesellschaftliche Relevanz dieses Dialogs im Kontext der aktuellen politischen Lage. Ein Film, der die Brisanz des interreligiösen Dialogs aufzeigt und gleichzeitig Fragen zu Toleranz, Verständnis und der Zukunft des Dialogs aufwirft.

Eine spannende Spurensuche zwischen Glauben, Gesellschaft und den Herausforderungen der heutigen Zeit.

13:45

Tagesschau

14:00

Filme in der ARD

Daheim in den Bergen – Schuld und Vergebung

Details
Besetzung
Marie Lorenz (Catherine Bode), Lorenz Huber (Max Herbrechter), Lisa Huber (Theresa Scholze) und Sebastian Leitner (Walter Sittler).

Zweiteiliger Spielfilm Deutschland 2018

Die Anwältin Lisa Huber kehrt aus München in ihre Allgäuer Heimat zurück, um eine eigene Kanzlei zu eröffnen. Ihr Neuanfang ist mehr als eine berufliche Entscheidung: Die Juristin will ihrer Familie endlich zum Recht verhelfen. Seit langem leidet die Alm der Hubers schwer darunter, ihr Weideland an die Leitners im Tal verloren zu haben.

Die schmerzhafte Feindschaft zwischen den einst befreundeten Clans hat einen traurigen Grund: Sebastian Leitner macht Lorenz Huber für den Tod seines jüngsten Sohnes verantwortlich, der vor 20 Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Aus Rache nahm er Lorenz, dem er einen Privatkredit unter Freunden gewährt hatte, ganz legal die Weiden ab. Nun möchte Lisa vor Gericht das verlorene Land zurückgewinnen. Ihre Schwester Marie, die den maroden Hof schmeißt und dort Aktivurlaub für Städter anbietet, fürchtet jedoch den Prozess. Sie weiß: Die wohlhabenden Leitners sind in der Lage, ihre traditionsreiche Alm endgültig zu ruinieren.

Während zwischen den verfeindeten Bergbauern alte Wunden wieder aufbrechen, spielt sich unter den Feriengästen ein Familiendrama ab: Frieda Richthofen setzt die Privatdetektivin Helena Hartmann auf ihre Kinder David und Emilia an. Die Karrierefrau will beweisen, dass diese von ihrem Exmann Alexander gegen sie aufgehetzt werden. Schon bald fällt es Helena immer schwerer, ihren geheimen Auftrag zu erfüllen.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Sebastian Leitner Walter Sittler
Lorenz Huber Max Herbrechter
Marie Huber Catherine Bode
Georg Leitner Thomas Unger
Lisa Huber Theresa Scholze
Florian Leitner Matthi Faust
Mila Leitner Nadja Sabersky
Karin Leitner Judith Toth
Frieda Richthofen Alma Leiberg
Helena Hartmann Rike Schmid
Alexander Richthofen Johann von Bülow
David Richthofen Nico Liersch
Emilia Richthofen Annika Schikarski
Anwalt Dr. Kendrich Mathias Herrmann
Richter Dr. Besler Andreas Leopold Schadt
Georgs Affäre Anna Laura Pletzer
Outdoorkind Leon Jack Finlay
Musik: Eike Hosenfeld
Musik: Moritz Denis
Kamera: Konstantin Kröning
Buch: Brigitte Müller
Regie: Karola Hattop

15:30

Filme in der ARD

Im Tal des Schweigens

Details
Besetzung
Termine
PlayDie Almbesitzerin Anna (Christine Neubauer, li.), ihre Mutter Zensi (Veronika Fitz, 2.v.li.) und ihre Tochter Elise (Ronja Forcher, vorne) werden von der Dorfgemeinschaft gnadenlos ausgegrenzt. ARD Mediathek
Im Tal des Schweigens | Video verfügbar bis 04.05.2026

Spielfilm Deutschland 2004

Anna Christeiner ist eine Frau, die stets versucht, das Leben von der positiven Seite zu betrachten. Die alleinerziehende Mutter lebt mit ihrer kleinen Tochter Elise und ihrer Mutter Zensi auf einem malerischen Bauernhof auf einer herrlichen Alm in Osttirol. Dort vermietet sie Fremdenzimmer an Touristen.

Aber die Zeiten sind hart: Die Bewohner des nahe gelegenen Dorfes Hohenfels versuchen mit allen Mitteln, den Willen der selbstbewussten Frau zu brechen. Denn Anna weigert sich, einen Teil ihres Grundstücks für den Bau einer Seilbahn zur Verfügung zu stellen. Sie ist strikt gegen den Raubbau an der Natur zugunsten eines rücksichtslosen Massentourismus. Der Rest der Dorfgemeinschaft hofft indes auf sprudelnde Einnahmequellen – und die Manager des Tourismusunternehmens versprechen ihnen sogar die Errichtung eines Naturschutzparks. Daran glaubt Anna nicht. Ihr Instinkt sagt ihr, dass die feinen Herren aus der Großstadt nicht mit offenen Karten spielen. In diesem Trubel taucht plötzlich Johannes Wallner auf, ein Sohn des Dorfes, der vor 15 Jahren in die Großstadt zog. Da er seither mit seiner Mutter und seinem Bruder Markus zerstritten ist, zieht Johannes kurzerhand in eins der Fremdenzimmer von Anna. Die Versuche, sich mit seiner Familie auszusöhnen, schlagen fehl.

Johannes ahnt nicht, dass Anna und sein verbitterter Bruder Markus durch eine gemeinsame Vergangenheit verbunden sind. Schon bald findet er Gefallen an der Almbesitzerin, und auch Anna scheint durchaus Interesse an ihrem Gast zu haben. Umso größer ist ihr Entsetzen, als sie erfährt, dass Johannes der leitende Bauingenieur des Tourismuskonzerns ist. Sie fühlt sich hintergangen, will nichts mehr von ihm wissen. Als Johannes wenig später herausfindet, dass seine Auftraggeber für das Touristenziel Hohenfels tatsächlich mehr als nur einen kleinen Skilift im Sinn haben, kündigt er seinen Vertrag. Mit Annas Hilfe will er die Dorfgemeinschaft vor den wahren Plänen der profitgierigen Unternehmer warnen.

Regisseur Peter Sämann inszenierte "Im Tal des Schweigens" als modernen, ebenso romantischen wie dramatischen Heimatfilm. Christine Neubauer spielt darin als gleichermaßen resolute wie sensible Almbesitzerin, die sich dem Ausverkauf der Natur zugunsten des Massentourismus widersetzt, eine Paraderolle. Sascha Hehn überzeugt als heimatverbundener Bauingenieur. In weiteren Rollen glänzen Timothy Peach als eifersüchtiger Bauernsohn und Veronika Fitz als weitsichtige Mutter und Großmutter.

(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Anna Christeiner Christine Neubauer
Johannes Wallner Sascha Hehn
Zensi Christeiner Veronika Fitz
Markus Wallner Timothy Peach
Elise Christeiner Ronja Forcher
Leni Wallner Julia Gschnitzer
Bürgermeister Stadlhuber Alexander Held
Penzinger Franz Froschauer
Berger Reinhard Forcher
Streithammer Fred Stillkrauth
Fahrenholz Gian Rupf
Horn Götz Burger
Sonja Ursula Gottwald
Musik: Klaus-Peter Sattler
Musik: Peter Janda
Kamera: Moritz Gieselmann
Buch: Felix Huby
Buch: Ulrike Münch
Regie: Peter Sämann
 
abends

17:00

Brisant

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Termine

17:44

Gewinnzahlen Deutsche Fernsehlotterie

17:45

Tagesschau

18:00

Bericht aus Berlin

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Bericht aus Berlin

  • "Migrationswende" der Union: Ab "Tag eins" seiner Kanzlerschaft werde es mehr Grenzkontrollen und deutlich mehr Zurückweisungen geben, hat der künftige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) versprochen. Doch das ist alles andere als einfach. (Autor: Jan-Peter Bartels)
  • SPD: Eine Partei ohne Zukunft?: Wir blicken auf die SPD mit der Frage, wie die Sozialdemokraten nach ihrem historisch schlechten Wahlergebnis erreichen wollen, dass sie in der neuen Regierung nicht untergehen. Die Kritik von Sympathisanten und jungen Mitgliedern ist nicht zu übersehen. (Autorin: Nicole Kohnert)

Gast im Studio: Alexander Dobrindt (CSU), zukünftiger Bundesinnenminister

18:30

Weltspiegel

Weltspiegel vom 4. Mai 2025

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Termine
"Weltspiegel"-Logo

Geplante Themen:

Russland: Siegesgefühl in Moskau

Am 9. Mai soll die Welt nach Moskau schauen - so wünscht es sich Russlands Präsident Putin. Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nationalsozialismus steht an, ein Tag, der aber auch ein Schlaglicht werfen soll auf einen bevorstehenden, baldigen Sieg im Westen - durch die sogenannte "Spezialoperation". Wie siegreich ist Russland abseits der Front? Wir sind in den Straßen Moskaus unterwegs, in denen das Geld trotz Krieg nicht auszugehen scheint und in denen derzeit Panzer für die große Sieges-Parade proben. Und wir sind dabei, wenn in der Klosterstadt Sergijew Possad die Kirche ihre Kinder in der Liebe zu Gott und Vaterland unterrichtet - mit Marschieren und Waffenausbildung schon für Achtjährige. Russlands Glaube an die eigene Größe scheint 80 Jahre nach dem Großen Vaterländischen Krieg ungebrochen - und das soll auch in Zukunft so bleiben, hoffen viele nicht nur in Moskau.

(Autor: Norbert Hahn / ARD Moskau)

England: Militärisch aufrüsten – sozial abrüsten

Mehr als 200 Millionen Pfund will Großbritanniens Premier Keir Starmer in "Barrow in Furness", eine der ärmsten Städte Nordwestenglands investieren. Denn das ehemalige ,,Chicago des Nordens‘‘ beherbergt noch immer zwei große Docks, in denen jetzt wieder U-Boote gebaut werden sollen, auf denen auch die britische Nuklearverteidigung basiert.
Das Investment in die Verteidigung aber geht auf Kosten von Sozial- und Entwicklungshilfe, da Starmer keine neuen Schulden aufnehmen kann. Eine Entscheidung, die anders als in Deutschland hier weitgehend unkontrovers ist. Im Zweifel für den Underdog. Denn auch die Unterstützung der Ukraine ist generell unumstritten im UK, und das quer durch alle Parteien.
Wie aber sehen die Menschen das vor Ort? Einerseits profitieren sie von den Investitionen, andererseits treffen die Kürzungen gerade die Ärmsten unter ihnen besonders hart.

(Autorin: Annette Dittert / ARD London)

USA: Deutsche Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg

Am 8. Mai vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Viele Soldaten landen in Gefangenschaft. Häufig in Russland oder Frankreich. Doch für 415.000 deutsche Wehrmachts-Soldaten endet ihre Gefangennahme in Amerika. Nach oft wochenlangen Überfahrten über den Atlantik wurden sie in über 500 Camps quer über die Vereinigten Staaten verteilt – von Texas bis Iowa, von Kalifornien bis New Jersey. Anders als in vielen anderen Teilen der Welt erwartete die Kriegsgefangenen in den USA eine vergleichsweise humane Behandlung: Sie erhielten ausreichend Nahrung, medizinische Versorgung, und viele arbeiteten auf Farmen oder in Fabriken, um den Arbeitskräftemangel in der Heimatfront der USA auszugleichen. Dabei wurden sie häufig noch besser behandelt als schwarze Farmarbeiter, sagen Historiker. Trotz der Tatsache, dass sie einst als Feinde ins Land kamen, entwickelten sich oft respektvolle, manchmal sogar freundschaftliche Beziehungen zwischen Gefangenen und Amerikanern. Einer dieser deutschen Kriegsgefangenen war der Großvater unserer USA-Korrespondentin Gudrun Engel: Oberleutnant Rudolf Julius Albin Engel. Seine Erlebnisse im fernen Amerika und die Spuren, die er dort hinterließ, sind zum Jahrestag des Kriegsendes nicht nur Teil einer größeren historischen Erzählung – sie sind auch der Ausgangspunkt für eine sehr persönliche Spurensuche.

(Autorin: Gudrun Engel / ARD Washington)

Taiwan: Wie riskant ist der Atomausstieg?

40 Jahre lang musste die Kleinstadt Hengchu im Süden Taiwans mit der Atomindustrie leben. Hier steht das letzte verbliebene Atomkraftwerk auf der von Erdbeben geschüttelten Insel. Die Regierung hat den Wählern versprochen, den Standort zu schließen, wohl noch im Mai. Doch die Diskussion darum ist neu entbrannt. Wenn sich Taiwan künftig noch mehr auf Kohle und Gas aus dem Ausland verlässt, dann macht es sich angreifbar - so argumentiert die Opposition. Immer öfter droht die Volksrepublik China mit Blockade oder sogar Krieg. Kann sich Taiwan in dieser Lage den Verzicht auf Atomkraft leisten? Zumal das Land einen gewaltigen Energiebedarf hat, unter anderem auch wegen der Halbleiterproduktion, die weltweit dominant ist. Atomkraft, nein danke? In der Stadt Hengchu macht sich Verunsicherung breit – doch nicht wegen Chinas Militärmacht.

(Autor: Ulrich Mendgen / ARD Tokio)

Ecuador: KI kann Kolibris retten

Martin Schaefer hat sich eine Art Lebensaufgabe gestellt: Der deutsche Biologe kämpft gegen das rasante Artensterben. Schaefer nimmt uns mit in den Süden Ecuadors, wo er den Blaulatzkolibri retten will. Nur noch 100 Exemplare gibt es, die nur hier leben. Mit Hilfe seiner Natur-Schutz-Organisation „Jocotoco“ kauft er deshalb Land, Mitarbeiter forsten auf und schaffen so Rückzugsräume für Arten. Widerstände gibt es viele: Rinderzüchter holzen Wälder ab und verbrennen Gebüsch. Also klären Schäfer und sein Team die Gemeinden rund um das Kolibri-Schutzgebiet auf, damit sie Büsche und Blumen wachsen lassen – und so das Nahrungsangebot für den Kolibri ausbauen. Der Kampf um jede Art lohne sich, sagt Schaefer. Denn mit dem Artenschwund geraten Ökosysteme in Schieflage. Beim Artenschutz hilft ihnen inzwischen auch künstliche Intelligenz. Schaefer nutzt KI-Modelle, um Vögel und Frösche automatisch anhand ihrer Rufe zu erkennen. Die Daten zeigen, ob und wie schnell sich die Wälder regenerieren, oder ob die Naturschutz-Organisation ihre Arbeit anpassen muss.

(Autorin: Marie-Kristin Boese / ARD Mexiko)

Moderation: Isabel Schayani

Weltspiegel-Podcast in dieser Woche:
Zweiter Weltkrieg: Deutsche Kriegsgefangene in den USA (Moderation: Janina Werner)

19:15

Sportschau

Fußball-Bundesliga

Details
Besetzung
Sportschau

Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern
2. Liga
Der 32. Spieltag

Hertha BSC - SpVgg Greuther Fürth
2. Liga
Der 32. Spieltag

1. FC Nürnberg - SV Elversberg
2. Liga
Der 32. Spieltag

Besetzung und Stab

Moderation: Esther Sedlaczek

20:00

Tagesschau

20:15

Polizeiruf 110

Widerfahrnis

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Besetzung
Termine
PlayBrasch (Claudia Michelsen) vor dem Lovemobil.
Trailer: Widerfahrnis

Fernsehfilm Deutschland 2025

Als Doreen Brasch zu einem Verkehrsunfall gerufen wird, stellt ein junger Kollege vor Ort bereits den Tod des weiblichen Opfers fest. Doch die Frau lebt noch. Schwer verletzt und unterkühlt kommt sie ins Krankenhaus. Niemand weiß allerdings, wer sie ist. Lediglich ihr Vorname ist bekannt: Sarah. Selbst Sarahs Mitbewohnerin Berna weiß kaum etwas über sie. Sarah war vor Kurzem ganz plötzlich in Magdeburg aufgetaucht. Kriminalrat Uwe Lemp sieht keine Notwendigkeit, einem Verkehrsdelikt weiter nachzugehen. Doch Doreen Brasch lässt das Rätsel um die Unbekannte nicht los. Vielleicht sah alles nur nach einem Unfall aus? Denn irgendetwas muss Sarah in Magdeburg gewollt haben. Braschs Ermittlungen führen sie zu dem Architekten René Tamm, von dem Sarah unzählige Fotos auf dem Handy hatte …

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Hauptkommissarin Doreen Brasch Claudia Michelsen
Kriminalrat Uwe Lemp Felix Vörtler
Kriminaloberkommissar Günther Márquez Pablo Grant
Sarah Polzin Mareike Sedl
René Tamm Stephan Kampwirth
Berna Rona Özkan
Dorota Iza Kala
Lucy Tamm Martina Ebm
Aylin Soraya Maria Efe
Direktor Junghans Asad Schwarz
Emma Tamm Luise Landau
Stèphane Knut Berger
Nicolas Milo Frey
Elliot Tamm Milo Eisenblätter
Anwalt Wiczorek Christoph Gaugler
Musik: Iva Zabkar
Kamera: Moritz Anton
Buch: Zora Holtfreter
Buch: Lucas Thiem
Regie: Umut Dag

21:45

Caren Miosga

Trumps Ukraine-Deal: Neue Hoffnung auf Frieden?

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Termine
Trumps Ukraine-Deal: Neue Hoffnung auf Frieden?

US-Präsident Donald Trump dringt weiter auf die Umsetzung seiner Vorschläge für einen Frieden in der Ukraine. Das gerade unterzeichnete Rohstoffabkommen zwischen Washington und Kiew weckt dort Hoffnung auf ein langfristiges Engagement der USA. Trumps Plan sieht Zugeständnisse an den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor und fordert von dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj unter anderem schmerzhafte Gebietsabtretungen. Rücken direkte Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine jetzt näher? Und welche Folgen hätte das für Europa und die NATO-Mitgliedsstaaten?

Sigmar Gabriel

Der ehemalige SPD-Politiker und Vizekanzler a. D. ist seit 2019 Vorsitzender der Atlantik-Brücke, die sich für die Pflege der deutsch-amerikanischen Beziehungen einsetzt. Er räumt ein, sich in Putin geirrt zu haben und warnt nun vor dem Friedensplan Trumps, der Putins Interessen diene und Europa schwäche. Eine mögliche Absprache zwischen Trump und Putin sieht er als Gefahr für die Ukraine und ganz Europa. Gleichzeitig betont Gabriel Europas sicherheitspolitische Abhängigkeit von den USA und hält Forderungen nach mehr Unabhängigkeit von Washington für unrealistisch. Eine stärkere europäische Führungsrolle befürwortet er – jedoch nur in enger Abstimmung mit der NATO.

Nicole Deitelhoff 

Die Politikwissenschaftlerin ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und leitet seit 2016 das Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung. Der Friedensplan Donald Trumps ist aus ihrer Sicht ein „Unterwerfungsvertrag“. Dass als Reaktion auf diesen auf ukrainischer Seite erstmals über mögliche Gebietsabtretungen gesprochen wurde, ist für Deitelhoff aber ein Hinweis darauf, dass entscheidende Verhandlungen näher gerückt sein könnten. Jedes Zugeständnis der Ukraine müsse aber mit belastbaren Sicherheitsgarantien einhergehen – was ohne Beteiligung der USA kaum möglich sei. Auch das aus Russland geäußerte Bedrohungsgefühl durch die NATO und eines ukrainischen Beitritts in das Bündnis sei ernst zu nehmen.

Franz-Stefan Gady

Der österreichische Militäranalyst und Politikberater berät Regierungen und Streitkräfte in Europa und den USA. Sein im Herbst 2024 erschienenes Buch „Die Rückkehr des Krieges“ stellt die These auf, dass Kriege in Zukunft noch wahrscheinlicher und häufiger werden. Deshalb fordert Gady von den Europäern, insbesondere im deutschsprachigen Raum, den Krieg ins Denken zurückzubringen, um sich darauf vorbereiten und ihn im besten Falle verhindern zu können. Regelmäßig reist er mit seinem Team in die Ukraine und befragt Militärangehörige aller Ränge zur Lage an und abseits der Front. Gady glaubt nicht, dass der Druck aus den USA einen Frieden in der Ukraine wahrscheinlicher gemacht habe. Das einzige Mittel sei die Abnutzung der russischen Streitkräfte bis zu einem Zeitpunkt, an dem sich im Kreml die Kosten-Nutzen-Rechnung verändere.

Rebecca Barth

Die ARD-Korrespondentin in Kiew berichtet seit Beginn des russischen Angriffskriegs aus der Ukraine – oft auch direkt von der Front. Sie erlebt eine Bevölkerung, die sich nichts sehnlicher wünscht als Frieden, aber keinerlei Vertrauen mehr in Russland oder Putins Zusagen hat. Barth beobachtet, dass in Kiew die Hoffnung auf US-Unterstützung schwindet und die Sorge wächst, Washington könne sich eher auf Putins Seite schlagen. Die Abhängigkeit von einem US-Präsidenten wie Trump hält sie für fatal - ein Frieden ohne Sicherheitsgarantien durch die USA sei für die Ukraine aktuell jedoch kaum vorstellbar. 

22:45

Tagesthemen

mit Sport und Wetter | Moderation: Jessy Wellmer

23:05

ttt – titel, thesen, temperamente

ttt – titel, thesen, temperamente vom 4. Mai 2025

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Ein historisches Schwarz-Weiß-Foto von einem Ortseingangsschild.

Wie ein Dorf bei Lüneburg polnisch wurde - Kriegsende in Bardowick

Sie durften nur Pferd und Wagen, Gepäck und Kleider mitnehmen, mussten Haus und Hof zurücklassen und sich auf die umliegenden Dörfer verteilen. Im Mai 1945 musste die angestammte Bevölkerung von Bardowick auf Befehl der Alliierten ihr vom Krieg verschontes Dorf bei Lüneburg verlassen. Es wurde zum Auffanglager für polnische frühere Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Rund 5000 Displaced Persons siedelten für ein Jahr in den Häusern in dem beschaulichen Flecken, versorgten Vieh und Äcker nur für den eigenen Bedarf. Es kam zu Zerstörungen und auch Plünderungen. Als die Bewohner nach dem sogenannten Polenjahr wieder zurück in ihre Häuser duften, zeigten sie Verständnis für das Verhalten der Zwischenbewohner - bis heute. "ttt" über ein wenig bekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Gewalt gegen queere Menschen - Die steigende Gefahr durch Rechtsextreme

Es ist eine traurige und erschreckende Bilanz: In Deutschland nimmt die Gewalt gegen queere Menschen seit einigen Jahren spürbar zu - eine Entwicklung, die 2024 einen neuen Höhepunkt erreichte, so das Bundesinnenministerium. Besonders die Zahl rechtsextrem motivierter Übergriffe ist deutlich angestiegen. 2024 wurden Pride-Events und CSD-Paraden zur Zielscheibe von Anfeindungen, Drohungen und gewaltsamen Angriffen. In zahlreichen Städten, vor allem im Osten, kam es zu Gegendemonstrationen, bei denen Rechtsextreme mit Hassparolen gegen queere Sichtbarkeit mobil machten. "ttt" spricht mit dem Organisator des CSD in Bautzen und mit der "Amadeu Antonio Stiftung" über die Gefahr von rechts gegen queere Menschen.

Frauen, die selbstbestimmt als Männer leben - Der Dokumentarfilm "WO/MEN"

Sie kleiden sich wie Männer, sie arbeiten wie Männer und sie haben die gleichen Rechte wie Männer. In Albanien gibt es seit Jahrhunderten die Tradition der Burrneshas, im Deutschen auch "Schwurjungfrauen" genannt. Die Gründe für das Leben als Mann sind unterschiedlich: Die Burrneshas ersetzen zum Beispiel ein verstorbenes männliches Familienoberhaupt oder wollen einer Zwangsehe entgehen. ​Der eindrucksvolle Dokumentarfilm "WO/MEN" von Kristine Nrecaj und Birthe Templin beleuchtet das Leben von sechs albanischen Frauen, die als Burrneshas leben. Der Film gibt intime Einblicke in die persönlichen Geschichten der Protagonistinnen, die ein freies, selbstbestimmtes Leben führen, aber auch verzichten müssen - auf eine Liebesbeziehung und auf eigene Kinder. Gleichzeitig ist "WO/MEN" ein Film über tradierte Geschlechterrollen, die sich zum Teil bis heute gehalten haben. Kinostart: 15. Mai.

"Unbeschreiblich weiblich" - Frauenbilder in der DDR in Cottbus

Sie sollten als Kämpferinnen für den Sozialismus, Werktätige und Mütter dargestellt werden: die Frauen in der DDR. So wollte es zumindest die offizielle Kulturpolitik. Doch entgegen dieser idealisierten Sicht entwickelte sich gerade in der inoffiziellen Kunstszene ein anderer Blick, der Weiblichkeit verletzlich, aufbegehrend und auch selbstermächtigend zeigte. Dabei unterliefen sowohl Künstlerinnen als auch Künstler die Vorgaben der staatlich verordneten Ideale. Es entstanden Fotos und Gemälde, die viel von der Lebensrealität erzählten, von Momenten von Einsamkeit oder Überforderung. In der Punk- und Subkultur der 1980er Jahre entwickelten sich feministische und subversive Kunstformen. Nun präsentiert eine Ausstellung in Cottbus, wie Frauen in der Bildenden Kunst der DDR dargestellt wurden: "Unbeschreiblich weiblich" (10.5.-20.8.2025). "ttt" ist beim Aufbau dabei.

(Er)drückst Du mich? - Neues Album "Squeeze me" der Musikerin Sophia Kennedy

Elegant, melancholisch, clever und cool: Sophia Kennedy ist eine wandlungsreiche Komponistin und eine Sängerin mit einer großartigen Stimme. Ihre Songwriting-Kunst wurzelt tief in der Geschichte und will doch nichts anderes als die Gegenwart. Sie wuchs in Baltimore auf und kam zum Filmstudium nach Hamburg. "Ich will das Traditionelle an die Grenze bringen, an der es extrem wird", so Sophia Kennedy. In der scheinbaren Einfachheit liegt die Raffinesse dieser Musik: "Man darf", sagt Kennedy, "einfach keine Angst haben, dass Pop daraus wird". Und das ist es: zeitlos schöner Pop. Am 23. Mai erscheint "Squeeze me", ihr drittes Album.

Moderation: Siham El-Maimouni

"ttt - titel thesen temperamente" ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar.

23:35

Filme in der ARD

Plan A – Was würdest du tun?

Details
Besetzung
Max (August Diehl). Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.

Spielfilm Deutschland/Israel 2020

Max hat die Grauen des Konzentrationslagers überlebt, aber seine Familie und den Glauben an die Zukunft verloren. Getrieben von Wut und Rache schließt er sich der Jüdischen Brigade an, einer Einheit der britischen Armee, die im Geheimen Nazi-Kriegsverbrecher jagt und hinrichtet. Als die Brigade abberufen wird und Max nach Palästina auswandern soll, steht er plötzlich vor der Entscheidung: Soll er der ehemaligen Partisanin Anna nach Nürnberg folgen, wo Abba Kovner eine großangelegte Racheaktion plant, oder soll er Deutschland verlassen? Als Max sieht, wie die Deutschen ihre Vergangenheit und ihre Verantwortung ignorieren, radikalisiert er sich. Er schließt sich Kovner an, der die Aktion Nakam plant: die Vergiftung des Trinkwassers in deutschen Großstädten, um möglichst viele Deutsche zu töten. Max findet in der Gruppe zunächst einen neuen Lebenssinn und bereitet die Aktion in Nürnberg vor, indem er sich in ein Wasserwerk als Arbeiter einschleust. Während Kovner ins Ausland geht, um das Gift zu besorgen, wartet Max mit Anna in Nürnberg. Ihm kommen zunehmend Zweifel. Ist das Unternehmen nicht eine Wahnsinnstat? Ein Offizier der Jüdischen Brigade versucht, Max und die Gruppe aufzuhalten.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Max August Diehl
Anna Sylvia Hoeks
Michael Michael Aloni
Tzvi Nikolai Kinski
Belkin Milton Welsh
Menash Oz Zehavi
Yochai Yoel Rozenkier
Abba Ishai Golan
Avraham Yehuda Almagor
Foreman Michael Brandner
Clemens Eckhard Preuß
Willi Tim Wilde
Bruno Kai Ivo Baulitz
Josef Gerhard Georg Jilka
Clemens Frau Barbara Bauer
Clerk Sina Bianca Hentschel
Musik: Tal Yardeni
Kamera: Moshe Mishali
Buch: Doron Paz
Buch: Yoav Paz
Regie: Doron Paz
Regie: Yoav Paz
 
nachts (So. auf Mo.)

01:15

Tagesschau

01:20

Filme in der ARD

Im Tal des Schweigens

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Besetzung
Termine
PlayDie Almbesitzerin Anna (Christine Neubauer, li.), ihre Mutter Zensi (Veronika Fitz, 2.v.li.) und ihre Tochter Elise (Ronja Forcher, vorne) werden von der Dorfgemeinschaft gnadenlos ausgegrenzt. ARD Mediathek
Im Tal des Schweigens | Video verfügbar bis 04.05.2026

Spielfilm Deutschland 2004

Anna Christeiner ist eine Frau, die stets versucht, das Leben von der positiven Seite zu betrachten. Die alleinerziehende Mutter lebt mit ihrer kleinen Tochter Elise und ihrer Mutter Zensi auf einem malerischen Bauernhof auf einer herrlichen Alm in Osttirol. Dort vermietet sie Fremdenzimmer an Touristen.

Aber die Zeiten sind hart: Die Bewohner des nahe gelegenen Dorfes Hohenfels versuchen mit allen Mitteln, den Willen der selbstbewussten Frau zu brechen. Denn Anna weigert sich, einen Teil ihres Grundstücks für den Bau einer Seilbahn zur Verfügung zu stellen. Sie ist strikt gegen den Raubbau an der Natur zugunsten eines rücksichtslosen Massentourismus. Der Rest der Dorfgemeinschaft hofft indes auf sprudelnde Einnahmequellen – und die Manager des Tourismusunternehmens versprechen ihnen sogar die Errichtung eines Naturschutzparks. Daran glaubt Anna nicht. Ihr Instinkt sagt ihr, dass die feinen Herren aus der Großstadt nicht mit offenen Karten spielen. In diesem Trubel taucht plötzlich Johannes Wallner auf, ein Sohn des Dorfes, der vor 15 Jahren in die Großstadt zog. Da er seither mit seiner Mutter und seinem Bruder Markus zerstritten ist, zieht Johannes kurzerhand in eins der Fremdenzimmer von Anna. Die Versuche, sich mit seiner Familie auszusöhnen, schlagen fehl.

Johannes ahnt nicht, dass Anna und sein verbitterter Bruder Markus durch eine gemeinsame Vergangenheit verbunden sind. Schon bald findet er Gefallen an der Almbesitzerin, und auch Anna scheint durchaus Interesse an ihrem Gast zu haben. Umso größer ist ihr Entsetzen, als sie erfährt, dass Johannes der leitende Bauingenieur des Tourismuskonzerns ist. Sie fühlt sich hintergangen, will nichts mehr von ihm wissen. Als Johannes wenig später herausfindet, dass seine Auftraggeber für das Touristenziel Hohenfels tatsächlich mehr als nur einen kleinen Skilift im Sinn haben, kündigt er seinen Vertrag. Mit Annas Hilfe will er die Dorfgemeinschaft vor den wahren Plänen der profitgierigen Unternehmer warnen.

Regisseur Peter Sämann inszenierte "Im Tal des Schweigens" als modernen, ebenso romantischen wie dramatischen Heimatfilm. Christine Neubauer spielt darin als gleichermaßen resolute wie sensible Almbesitzerin, die sich dem Ausverkauf der Natur zugunsten des Massentourismus widersetzt, eine Paraderolle. Sascha Hehn überzeugt als heimatverbundener Bauingenieur. In weiteren Rollen glänzen Timothy Peach als eifersüchtiger Bauernsohn und Veronika Fitz als weitsichtige Mutter und Großmutter.

(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Anna Christeiner Christine Neubauer
Johannes Wallner Sascha Hehn
Zensi Christeiner Veronika Fitz
Markus Wallner Timothy Peach
Elise Christeiner Ronja Forcher
Leni Wallner Julia Gschnitzer
Bürgermeister Stadlhuber Alexander Held
Penzinger Franz Froschauer
Berger Reinhard Forcher
Streithammer Fred Stillkrauth
Fahrenholz Gian Rupf
Horn Götz Burger
Sonja Ursula Gottwald
Musik: Klaus-Peter Sattler
Musik: Peter Janda
Kamera: Moritz Gieselmann
Buch: Felix Huby
Buch: Ulrike Münch
Regie: Peter Sämann

02:50

Tagesschau

02:55

Caren Miosga

Trumps Ukraine-Deal: Neue Hoffnung auf Frieden?

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Trumps Ukraine-Deal: Neue Hoffnung auf Frieden?

US-Präsident Donald Trump dringt weiter auf die Umsetzung seiner Vorschläge für einen Frieden in der Ukraine. Das gerade unterzeichnete Rohstoffabkommen zwischen Washington und Kiew weckt dort Hoffnung auf ein langfristiges Engagement der USA. Trumps Plan sieht Zugeständnisse an den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor und fordert von dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj unter anderem schmerzhafte Gebietsabtretungen. Rücken direkte Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine jetzt näher? Und welche Folgen hätte das für Europa und die NATO-Mitgliedsstaaten?

Sigmar Gabriel

Der ehemalige SPD-Politiker und Vizekanzler a. D. ist seit 2019 Vorsitzender der Atlantik-Brücke, die sich für die Pflege der deutsch-amerikanischen Beziehungen einsetzt. Er räumt ein, sich in Putin geirrt zu haben und warnt nun vor dem Friedensplan Trumps, der Putins Interessen diene und Europa schwäche. Eine mögliche Absprache zwischen Trump und Putin sieht er als Gefahr für die Ukraine und ganz Europa. Gleichzeitig betont Gabriel Europas sicherheitspolitische Abhängigkeit von den USA und hält Forderungen nach mehr Unabhängigkeit von Washington für unrealistisch. Eine stärkere europäische Führungsrolle befürwortet er – jedoch nur in enger Abstimmung mit der NATO.

Nicole Deitelhoff 

Die Politikwissenschaftlerin ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und leitet seit 2016 das Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung. Der Friedensplan Donald Trumps ist aus ihrer Sicht ein „Unterwerfungsvertrag“. Dass als Reaktion auf diesen auf ukrainischer Seite erstmals über mögliche Gebietsabtretungen gesprochen wurde, ist für Deitelhoff aber ein Hinweis darauf, dass entscheidende Verhandlungen näher gerückt sein könnten. Jedes Zugeständnis der Ukraine müsse aber mit belastbaren Sicherheitsgarantien einhergehen – was ohne Beteiligung der USA kaum möglich sei. Auch das aus Russland geäußerte Bedrohungsgefühl durch die NATO und eines ukrainischen Beitritts in das Bündnis sei ernst zu nehmen.

Franz-Stefan Gady

Der österreichische Militäranalyst und Politikberater berät Regierungen und Streitkräfte in Europa und den USA. Sein im Herbst 2024 erschienenes Buch „Die Rückkehr des Krieges“ stellt die These auf, dass Kriege in Zukunft noch wahrscheinlicher und häufiger werden. Deshalb fordert Gady von den Europäern, insbesondere im deutschsprachigen Raum, den Krieg ins Denken zurückzubringen, um sich darauf vorbereiten und ihn im besten Falle verhindern zu können. Regelmäßig reist er mit seinem Team in die Ukraine und befragt Militärangehörige aller Ränge zur Lage an und abseits der Front. Gady glaubt nicht, dass der Druck aus den USA einen Frieden in der Ukraine wahrscheinlicher gemacht habe. Das einzige Mittel sei die Abnutzung der russischen Streitkräfte bis zu einem Zeitpunkt, an dem sich im Kreml die Kosten-Nutzen-Rechnung verändere.

Rebecca Barth

Die ARD-Korrespondentin in Kiew berichtet seit Beginn des russischen Angriffskriegs aus der Ukraine – oft auch direkt von der Front. Sie erlebt eine Bevölkerung, die sich nichts sehnlicher wünscht als Frieden, aber keinerlei Vertrauen mehr in Russland oder Putins Zusagen hat. Barth beobachtet, dass in Kiew die Hoffnung auf US-Unterstützung schwindet und die Sorge wächst, Washington könne sich eher auf Putins Seite schlagen. Die Abhängigkeit von einem US-Präsidenten wie Trump hält sie für fatal - ein Frieden ohne Sicherheitsgarantien durch die USA sei für die Ukraine aktuell jedoch kaum vorstellbar. 

03:55

ttt – titel, thesen, temperamente

ttt – titel, thesen, temperamente vom 4. Mai 2025

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Ein historisches Schwarz-Weiß-Foto von einem Ortseingangsschild.

Wie ein Dorf bei Lüneburg polnisch wurde - Kriegsende in Bardowick

Sie durften nur Pferd und Wagen, Gepäck und Kleider mitnehmen, mussten Haus und Hof zurücklassen und sich auf die umliegenden Dörfer verteilen. Im Mai 1945 musste die angestammte Bevölkerung von Bardowick auf Befehl der Alliierten ihr vom Krieg verschontes Dorf bei Lüneburg verlassen. Es wurde zum Auffanglager für polnische frühere Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Rund 5000 Displaced Persons siedelten für ein Jahr in den Häusern in dem beschaulichen Flecken, versorgten Vieh und Äcker nur für den eigenen Bedarf. Es kam zu Zerstörungen und auch Plünderungen. Als die Bewohner nach dem sogenannten Polenjahr wieder zurück in ihre Häuser duften, zeigten sie Verständnis für das Verhalten der Zwischenbewohner - bis heute. "ttt" über ein wenig bekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Gewalt gegen queere Menschen - Die steigende Gefahr durch Rechtsextreme

Es ist eine traurige und erschreckende Bilanz: In Deutschland nimmt die Gewalt gegen queere Menschen seit einigen Jahren spürbar zu - eine Entwicklung, die 2024 einen neuen Höhepunkt erreichte, so das Bundesinnenministerium. Besonders die Zahl rechtsextrem motivierter Übergriffe ist deutlich angestiegen. 2024 wurden Pride-Events und CSD-Paraden zur Zielscheibe von Anfeindungen, Drohungen und gewaltsamen Angriffen. In zahlreichen Städten, vor allem im Osten, kam es zu Gegendemonstrationen, bei denen Rechtsextreme mit Hassparolen gegen queere Sichtbarkeit mobil machten. "ttt" spricht mit dem Organisator des CSD in Bautzen und mit der "Amadeu Antonio Stiftung" über die Gefahr von rechts gegen queere Menschen.

Frauen, die selbstbestimmt als Männer leben - Der Dokumentarfilm "WO/MEN"

Sie kleiden sich wie Männer, sie arbeiten wie Männer und sie haben die gleichen Rechte wie Männer. In Albanien gibt es seit Jahrhunderten die Tradition der Burrneshas, im Deutschen auch "Schwurjungfrauen" genannt. Die Gründe für das Leben als Mann sind unterschiedlich: Die Burrneshas ersetzen zum Beispiel ein verstorbenes männliches Familienoberhaupt oder wollen einer Zwangsehe entgehen. ​Der eindrucksvolle Dokumentarfilm "WO/MEN" von Kristine Nrecaj und Birthe Templin beleuchtet das Leben von sechs albanischen Frauen, die als Burrneshas leben. Der Film gibt intime Einblicke in die persönlichen Geschichten der Protagonistinnen, die ein freies, selbstbestimmtes Leben führen, aber auch verzichten müssen - auf eine Liebesbeziehung und auf eigene Kinder. Gleichzeitig ist "WO/MEN" ein Film über tradierte Geschlechterrollen, die sich zum Teil bis heute gehalten haben. Kinostart: 15. Mai.

"Unbeschreiblich weiblich" - Frauenbilder in der DDR in Cottbus

Sie sollten als Kämpferinnen für den Sozialismus, Werktätige und Mütter dargestellt werden: die Frauen in der DDR. So wollte es zumindest die offizielle Kulturpolitik. Doch entgegen dieser idealisierten Sicht entwickelte sich gerade in der inoffiziellen Kunstszene ein anderer Blick, der Weiblichkeit verletzlich, aufbegehrend und auch selbstermächtigend zeigte. Dabei unterliefen sowohl Künstlerinnen als auch Künstler die Vorgaben der staatlich verordneten Ideale. Es entstanden Fotos und Gemälde, die viel von der Lebensrealität erzählten, von Momenten von Einsamkeit oder Überforderung. In der Punk- und Subkultur der 1980er Jahre entwickelten sich feministische und subversive Kunstformen. Nun präsentiert eine Ausstellung in Cottbus, wie Frauen in der Bildenden Kunst der DDR dargestellt wurden: "Unbeschreiblich weiblich" (10.5.-20.8.2025). "ttt" ist beim Aufbau dabei.

(Er)drückst Du mich? - Neues Album "Squeeze me" der Musikerin Sophia Kennedy

Elegant, melancholisch, clever und cool: Sophia Kennedy ist eine wandlungsreiche Komponistin und eine Sängerin mit einer großartigen Stimme. Ihre Songwriting-Kunst wurzelt tief in der Geschichte und will doch nichts anderes als die Gegenwart. Sie wuchs in Baltimore auf und kam zum Filmstudium nach Hamburg. "Ich will das Traditionelle an die Grenze bringen, an der es extrem wird", so Sophia Kennedy. In der scheinbaren Einfachheit liegt die Raffinesse dieser Musik: "Man darf", sagt Kennedy, "einfach keine Angst haben, dass Pop daraus wird". Und das ist es: zeitlos schöner Pop. Am 23. Mai erscheint "Squeeze me", ihr drittes Album.

Moderation: Siham El-Maimouni

"ttt - titel thesen temperamente" ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar.

04:25

Brisant

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Tagesschau

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Weltspiegel

Weltspiegel vom 4. Mai 2025

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Geplante Themen:

Russland: Siegesgefühl in Moskau

Am 9. Mai soll die Welt nach Moskau schauen - so wünscht es sich Russlands Präsident Putin. Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nationalsozialismus steht an, ein Tag, der aber auch ein Schlaglicht werfen soll auf einen bevorstehenden, baldigen Sieg im Westen - durch die sogenannte "Spezialoperation". Wie siegreich ist Russland abseits der Front? Wir sind in den Straßen Moskaus unterwegs, in denen das Geld trotz Krieg nicht auszugehen scheint und in denen derzeit Panzer für die große Sieges-Parade proben. Und wir sind dabei, wenn in der Klosterstadt Sergijew Possad die Kirche ihre Kinder in der Liebe zu Gott und Vaterland unterrichtet - mit Marschieren und Waffenausbildung schon für Achtjährige. Russlands Glaube an die eigene Größe scheint 80 Jahre nach dem Großen Vaterländischen Krieg ungebrochen - und das soll auch in Zukunft so bleiben, hoffen viele nicht nur in Moskau.

(Autor: Norbert Hahn / ARD Moskau)

England: Militärisch aufrüsten – sozial abrüsten

Mehr als 200 Millionen Pfund will Großbritanniens Premier Keir Starmer in "Barrow in Furness", eine der ärmsten Städte Nordwestenglands investieren. Denn das ehemalige ,,Chicago des Nordens‘‘ beherbergt noch immer zwei große Docks, in denen jetzt wieder U-Boote gebaut werden sollen, auf denen auch die britische Nuklearverteidigung basiert.
Das Investment in die Verteidigung aber geht auf Kosten von Sozial- und Entwicklungshilfe, da Starmer keine neuen Schulden aufnehmen kann. Eine Entscheidung, die anders als in Deutschland hier weitgehend unkontrovers ist. Im Zweifel für den Underdog. Denn auch die Unterstützung der Ukraine ist generell unumstritten im UK, und das quer durch alle Parteien.
Wie aber sehen die Menschen das vor Ort? Einerseits profitieren sie von den Investitionen, andererseits treffen die Kürzungen gerade die Ärmsten unter ihnen besonders hart.

(Autorin: Annette Dittert / ARD London)

USA: Deutsche Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg

Am 8. Mai vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Viele Soldaten landen in Gefangenschaft. Häufig in Russland oder Frankreich. Doch für 415.000 deutsche Wehrmachts-Soldaten endet ihre Gefangennahme in Amerika. Nach oft wochenlangen Überfahrten über den Atlantik wurden sie in über 500 Camps quer über die Vereinigten Staaten verteilt – von Texas bis Iowa, von Kalifornien bis New Jersey. Anders als in vielen anderen Teilen der Welt erwartete die Kriegsgefangenen in den USA eine vergleichsweise humane Behandlung: Sie erhielten ausreichend Nahrung, medizinische Versorgung, und viele arbeiteten auf Farmen oder in Fabriken, um den Arbeitskräftemangel in der Heimatfront der USA auszugleichen. Dabei wurden sie häufig noch besser behandelt als schwarze Farmarbeiter, sagen Historiker. Trotz der Tatsache, dass sie einst als Feinde ins Land kamen, entwickelten sich oft respektvolle, manchmal sogar freundschaftliche Beziehungen zwischen Gefangenen und Amerikanern. Einer dieser deutschen Kriegsgefangenen war der Großvater unserer USA-Korrespondentin Gudrun Engel: Oberleutnant Rudolf Julius Albin Engel. Seine Erlebnisse im fernen Amerika und die Spuren, die er dort hinterließ, sind zum Jahrestag des Kriegsendes nicht nur Teil einer größeren historischen Erzählung – sie sind auch der Ausgangspunkt für eine sehr persönliche Spurensuche.

(Autorin: Gudrun Engel / ARD Washington)

Taiwan: Wie riskant ist der Atomausstieg?

40 Jahre lang musste die Kleinstadt Hengchu im Süden Taiwans mit der Atomindustrie leben. Hier steht das letzte verbliebene Atomkraftwerk auf der von Erdbeben geschüttelten Insel. Die Regierung hat den Wählern versprochen, den Standort zu schließen, wohl noch im Mai. Doch die Diskussion darum ist neu entbrannt. Wenn sich Taiwan künftig noch mehr auf Kohle und Gas aus dem Ausland verlässt, dann macht es sich angreifbar - so argumentiert die Opposition. Immer öfter droht die Volksrepublik China mit Blockade oder sogar Krieg. Kann sich Taiwan in dieser Lage den Verzicht auf Atomkraft leisten? Zumal das Land einen gewaltigen Energiebedarf hat, unter anderem auch wegen der Halbleiterproduktion, die weltweit dominant ist. Atomkraft, nein danke? In der Stadt Hengchu macht sich Verunsicherung breit – doch nicht wegen Chinas Militärmacht.

(Autor: Ulrich Mendgen / ARD Tokio)

Ecuador: KI kann Kolibris retten

Martin Schaefer hat sich eine Art Lebensaufgabe gestellt: Der deutsche Biologe kämpft gegen das rasante Artensterben. Schaefer nimmt uns mit in den Süden Ecuadors, wo er den Blaulatzkolibri retten will. Nur noch 100 Exemplare gibt es, die nur hier leben. Mit Hilfe seiner Natur-Schutz-Organisation „Jocotoco“ kauft er deshalb Land, Mitarbeiter forsten auf und schaffen so Rückzugsräume für Arten. Widerstände gibt es viele: Rinderzüchter holzen Wälder ab und verbrennen Gebüsch. Also klären Schäfer und sein Team die Gemeinden rund um das Kolibri-Schutzgebiet auf, damit sie Büsche und Blumen wachsen lassen – und so das Nahrungsangebot für den Kolibri ausbauen. Der Kampf um jede Art lohne sich, sagt Schaefer. Denn mit dem Artenschwund geraten Ökosysteme in Schieflage. Beim Artenschutz hilft ihnen inzwischen auch künstliche Intelligenz. Schaefer nutzt KI-Modelle, um Vögel und Frösche automatisch anhand ihrer Rufe zu erkennen. Die Daten zeigen, ob und wie schnell sich die Wälder regenerieren, oder ob die Naturschutz-Organisation ihre Arbeit anpassen muss.

(Autorin: Marie-Kristin Boese / ARD Mexiko)

Moderation: Isabel Schayani

Weltspiegel-Podcast in dieser Woche:
Zweiter Weltkrieg: Deutsche Kriegsgefangene in den USA (Moderation: Janina Werner)

 

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