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13:45

Filme in der ARD

Wer zu lieben wagt

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Besetzung
PlayMaria (Christine Neubauer, re.) freut sich, dass ihre schwer erkrankte Halbschwester Clara (Suzan Anbeh) wieder auf dem Weg der Besserung ist. ARD Mediathek
Wer zu lieben wagt | Video verfügbar bis 05.10.2026

Spielfilm Deutschland 2010

Maria Berger arbeitet in Thailand als erfolgreiche Beraterin einer Rechtsanwaltskanzlei, die auf Scheidungen spezialisiert ist. Nach dem Scheitern ihrer eigenen Ehe glaubt Maria nicht mehr an die Liebe. Ihre wechselnden Affären machen sie aber auch nicht glücklich.

Entsprechend skeptisch steht sie den Heiratsplänen ihrer jüngeren Halbschwester Clara gegenüber, die mit ihrem Vater Willi ein Ferienresort in Rayong betreibt. Clara will den talentierten Thaimusiker Lin heiraten, den sie erst vor einigen Wochen kennenlernte. Maria hat ihrer Schwester gegenüber noch etwas gutzumachen, und so beschließt sie, eine glanzvolle Hochzeitsfeier im großen Stil auszurichten.

Auf der Suche nach einem geeigneten Hotel begegnet ihr der attraktive Martin Wagner, ein Aussteiger, der auf einer kleinen Dschunke lebt. Nach einer romantischen Nacht mit ihm stiehlt Maria sich am nächsten Morgen klammheimlich davon, um die Hochzeitsvorbereitungen abzuschließen. Mitten in die Party platzt unverhofft Marias und Claras Mutter Elaine. Maria ist verärgert, denn die berühmte Schauspielerin zieht mit ihrem divenhaften Auftritt wie immer alle Aufmerksamkeit auf sich. Als die Braut plötzlich mit Schmerzen zusammenbricht, erfährt ihre Schwester bald darauf im Krankenhaus die niederschmetternde Diagnose: Clara hat einen inoperablen Hirntumor.

Damit will Maria sich nicht abfinden. Durch Zufall findet sie heraus, dass ausgerechnet Martin ein anerkannter Arzt ist, der schon in einigen aussichtslosen Fällen Wunder vollbrachte. Doch Martin weigert sich, ihr zu helfen. Seit er seiner krebskranken Frau Sterbehilfe leistete, hat der Mediziner ein gebrochenes Verhältnis zu seinem Beruf. Kann Maria ihn umstimmen? 

Publikumsliebling Christine Neubauer spielt in diesem bewegenden Melodram die Paraderolle einer bodenständigen Powerfrau, die ihr Lebensglück erst finden muss; an ihrer Seite Hardy Krüger jr., Suzan Anbeh, Ruth Maria Kubitschek und Charles Brauer. Unterhaltungsspezialist Wolf Gremm inszenierte nach eigenem Buch, das auf dem gleichnamigen Roman der US-Bestseller-Autorin Kristin Hannah basiert. Gedreht wurde vor der farbenprächtigen Kulisse Thailands.

  • Dolby Digital
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Maria Christine Neubauer
Martin Hardy Krüger Junior
Clara Suzan Anbeh
Elaine Ruth Maria Kubitschek
Willi Charles Brauer
Johanna Alexandra Wallis
Dr. Rhodan Nirut Sirichanya
Lin Justin Hills
Prof. Songsri Charoensri Tuamsook
Musik: Tamás Kahane
Kamera: Claus Peter Hildenbrand
Buch: Wolf Gremm
Regie: Wolf Gremm
 
abends

18:00

Bericht aus Berlin

Details
PlayAnna Engelke ARD Mediathek
Bericht aus Berlin | Video verfügbar bis 05.10.2026

- Drohnenabwehr im Kompetenzdschungel     

Die Zahl illegaler Drohnenüberflüge steigt in Deutschland rasant an. Quer durch die Republik zeigt sich, welche Ziele konkret angesteuert werden. Dabei geht es nicht nur um militärische Anlagen. Doch die Zuständigkeiten zwischen Landespolizei, Bundespolizei und Bundeswehr sind bislang nicht eindeutig geregelt und die Fähigkeiten zur Drohnenabwehr unterschiedlich ausgeprägt. Zudem häufen sich die Vorfälle von Luftraumverletzungen in den NATO-Staaten entlang der Ostflanke des Bündnisses. Ist das alles nur Provokation oder steckt dahinter eine echte Gefahr? (Autor: Stephan Stuchlik)

- Einigkeit und Recht und Ungleichheit    

Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Lebensverhältnisse zwischen Ost und West noch längst nicht angeglichen. Die größten Ungleichheiten zeigen sich nach wie vor bei Vermögen und Erbschaften. Experten sprechen von einer undurchdringbaren Mauer. Die Partei Die Linke spricht von einer Gerechtigkeitslücke. Unklar ist aber bislang, wie die Regierung diese schließen will. (Autorin: Nicole Kohnert)

Zugeschaltet aus München ist der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder.   

Als Interviewgast im Studio ist der sachsen-anhaltische Wirtschaftsminister Sven Schulze von der CDU.   

18:30

Weltspiegel

Weltspiegel vom 5. Oktober 2025

Details
Termine
PlayNatalie Amiri moderiert den "Weltspiegel" ARD Mediathek
Weltspiegel vom 5. Oktober 2025

Israel: Rückkehr nach dem 7. Oktober

"Endlich wieder zuhause!" Das sind die ersten Worte von Chaim Shilo als er fast zwei Jahre nach den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober 2023 wieder sein Haus im Kibbutz Nirim betritt. Mit hundert Jahren blickt er auf ein langes Leben zurück. Geboren wurde er in Leipzig, ist 1936 als Junge mit seinen Eltern vor den Nazis nach Palästina geflüchtet. Noch vor der Staatsgründung Israels hat er den Kibbutz Nirim mit aufgebaut.
Den 7. Oktober hat er mit seiner Pflegerin in einem Schutzraum überlebt. Seit der Terrorattacke der Hamas lebte er in einem Seniorenheim in Even Yehuda nördlich von Tel Aviv. Doch er wollte unbedingt wieder zurück in „seinen“ Kibbuz.
Ob es in einer Heimat jemals Frieden geben wird? Daran hat er Zweifel. Wir haben Chaim Shilo bei seiner Rückkehr nach Nirim begleitet.

Sophie von der Tann, ARD Tel Aviv

 

Iran: Ein Land unter Druck

Mehr als drei Monate nach Ende des 12-Tage-Kriegs mit Israel herrscht im Iran weiterhin eine sorgenvolle Stimmung. Vielen Menschen stecken die schwierigen Juni-Tage noch in den Knochen. Und der Druck auf die Bevölkerung steigt weiter: Nachdem es im Atomabkommen keine Fortschritte gab, traten diese Woche UN-Sanktionen wieder in Kraft. Gleichzeitig drohen iranische Hardliner damit, dass der Iran aus dem Atomwaffensperrvertrag aussteigen werde - und Meldungen machen die Runde, dass das Raketenprogramm aktuell wieder hochgefahren wird. Viele Menschen im Land sind unsicher: Droht eine zweite Runde des Kriegs?

Katharina Willinger, ARD Teheran

 

Italien: Die sanfte Radikale – Wer ist Giorgia Meloni?

Als Giorgia Meloni im Oktober vor drei Jahren zur italienischen Ministerpräsidentin gewählt wurde, war die Sorge in Europa groß: Wohin führt Meloni Italien? Im Wahlkampf hatte sie offen gegen die EU polemisiert. Doch international agiert die italienische Ministerpräsidentin als verlässliche Bündnispartnerin, für Donald Trump ist sie die bevorzugte Gesprächspartnerin in Europa. Innenpolitisch ist ihre Mitte-Rechts-Koalition überraschend stabil – und das, obwohl sie die Erwartungen ihrer Wählerschaft bisher kaum erfüllt hat.
Keine Regierungskrisen, keine Diskussionen über vorgezogene Neuwahlen – damit hatte vor drei Jahren kaum jemand gerechnet, dass Giorgia Meloni, die als junge Politikerin noch für Diktator Mussolini geschwärmt hat, so unumstritten Italien regiert.

Tilmann Kleinjung und Verena Schälter, ARD Rom

Timor-Leste: Unterwegs mit den Buschpiloten

Timor-Leste ist das jüngste Land Asiens und mit gerade einmal 1,4 Millionen Einwohnern und einer Fläche so groß wie Schleswig-Holstein auch eines der kleinsten. Die frühere portugiesische Kolonie erreichte die Unabhängigkeit erst nach einem blutigen Konflikt mit Indonesien vor 23 Jahren. Ohne Entwicklungshilfe auf eigenen Beinen zu stehen, das ist noch schwer für das Land in den Tropen. Doch Einheimische und Ausländer versuchen gemeinsam, Timor-Leste nach oben zu bringen, und zwar im wörtlichen Sinne: Denn das Gesundheitssystem ist so schlecht, dass Kranke und Verletzte manchmal mit dem Flugzeug abgeholt werden müssen, um zu überleben. Unser Südostasien-Korrespondent hat die Buschflieger von Timor-Leste im Einsatz begleitet.

Florian Bahrdt, ARD Singapur

Kasachstan: Nuklearer Balanceakt

„Das größte Projekt in der Geschichte des unabhängigen Kasachstan“ – so bezeichnet der kasachische Präsident Tokajew den geplanten Bau des ersten Atomkraftwerks in seinem Land. Kasachstan ist der weltgrößte Produzent von Uran, generiert selbst jedoch zu wenig Strom. Dies soll sich durch den Bau des AKWs ändern. Knapp 70 Prozent der Menschen im Land haben bei einem Referendum für den Bau gestimmt.  Dabei hat Kasachstan eine traumatische nukleare Vergangenheit: Von 1949 bis 1989 zündeten Forscher und Militärs der Sowjetunion in Kasachstan auf einem Testgelände mehr als 450 Atomwaffen: eine Sprengkraft von rund 2500 Hiroshima-Bomben. Dabei leben dort bis heute noch Menschen: Viele starben, die Krebsrate war und ist immer noch hoch, es gab zahlreiche Missbildungen, das Gebiet bleibt tausende von Jahren verseucht. Und nun soll ausgerechnet der russische Staatskonzern Rosatom ein internationales Konsortium leiten, um den Bau des ersten Kernkraftwerkes in Kasachstan umzusetzen.

Silke Diettrich, ARD Moskau

Redaktion: Judith Schacht

Moderation: Natalie Amiri

20:15

Tatort

Dunkelheit

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Besetzung
Termine
PlayMaryam Azadi (Melika Foroutan), Hamza Kulina (Edin Hasanovic). ARD Mediathek
Dunkelheit | Video verfügbar bis 05.10.2026

Spielfilm Deutschland 2025

Mit einer Umzugskiste in den Händen fährt Hauptkommissar Hamza Kulina in den Keller des Polizeipräsidiums und betritt seinen neuen Arbeitsplatz: die "Abteilung für Altfälle". Maryam Azadi, Leiterin und einzige Mitarbeiterin der Abteilung, ist freundlich, aber auch ein wenig distanziert: Sie erwartet nicht, dass es der neue Kollege sonderlich lange bei den Altfällen aushält. Und kaum haben die beiden ein paar Sätze gewechselt, kommt es zum ersten Einsatz: Bei der Wohnungsauflösung eines alten Mannes wurden menschliche Überreste seiner Tochter entdeckt. Schnell stellen Maryam Azadi und Hamza Kulina fest, dass der Mord schon einige Jahre zurückliegt – und dass die Handschrift des Täters an andere ungelöste Mordfälle erinnert. Die Hinweise führen die beiden zu einem berüchtigten Serienmörder, der ein nahezu perfektes Doppelleben geführt zu haben scheint. Doch als die Medien von dem Fund der Leichenteile erfahren und mit ihrer Berichterstattung die Ermittlung gefährden, geraten die beiden unter Druck, die Opfer schnellstmöglich zu identifizieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit und eine Reise in die Vergangenheit Frankfurts beginnt. Maryam und Hamza bleiben drei Tage, um Kriminalakten bis in die 1970er Jahre durchzuarbeiten und trauernden Angehörigen endlich Gewissheit zu geben. Im weiteren Verlauf stoßen die beiden noch auf ein Opfer, das auf den ersten Blick zwar nicht in das Muster des Serienmörders passt, aber dem Fall eine neue grausame Wendung geben könnte.

  • Audiodeskription
(TV-Ausstrahlung)

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Maryam Azadi Melika Foroutan
Hamza Kulina Edin Hasanovic
Sandra Schatz Judith Engel
Emina Gordana Boban
Rechtsmedizinerin Lange Mieke Schymura
Michaela Zeller Anna Drexler
Rolf Waslaswiki Martin Feifel
Andreas Rathkolb Andreas Schröders
Elisabeth Bader Susanne Bredehöft
Mia Samuel Alexandra Finder
Mehmet Yenigün Sahin Eryilmaz
Anne Winterfeld Miriam Schiweck
Helena Haas (jung) Melodie Simina
Tobias Waslawski Jonathan Wirtz
Meral Yenigün Canan Kir
Mehmet Yenigün (jung) Ilkay Yalcin
Annes Vater Hans Diehl
Annes Mutter Hiltrud Hauschke
Yvonne Alpbach Silvia Schwinger
Helena Haas Denise M'Baye
Luca Zeller Cäcilie Andresen
Mia Samuel (jung) Élodie Theres Toschek
Annes Vater (jung) Jean-Luc Bubert
Laura Bianco Noémie Ney
Musik: Johannes Lehniger
Musik: Sebastian Damerius
Kamera: Yunus Roy Imer
Buch: Senad Halilbasic
Buch: Stefan Schaller
Buch: Erol Yesilkaya
Regie: Stefan Schaller

23:05

ttt – titel, thesen, temperamente

ttt – titel, thesen, temperamente vom 5. Oktober 2025

Details
Termine
PlayKen Follett im ttt-Gespräch in Salisbury. Dort steht die Kathedrale, die ihn zum Epos "Die Säulen der Erde" inspirierte. ARD Mediathek
ttt vom 5. Oktober 2025 | Video verfügbar bis 05.10.2027

  •  Dialog statt Dämonisierung: Eva Illouz’ neuer Essay "Der 8. Oktober"
  • Stonehenge als Romanstoff – Ken Follets neuer Kathedralenbau
  • Der Schrei und das Schweigen – Munchs Anatomie der Angst 
  • Wenn Dreistigkeit zur Kunst wird: Jagd auf den „talentierten Mr. F.“

 
nachts (So. auf Mo.)

04:00

ttt – titel, thesen, temperamente

ttt – titel, thesen, temperamente vom 5. Oktober 2025

Details
Termine
PlayKen Follett im ttt-Gespräch in Salisbury. Dort steht die Kathedrale, die ihn zum Epos "Die Säulen der Erde" inspirierte. ARD Mediathek
ttt vom 5. Oktober 2025 | Video verfügbar bis 05.10.2027

  •  Dialog statt Dämonisierung: Eva Illouz’ neuer Essay "Der 8. Oktober"
  • Stonehenge als Romanstoff – Ken Follets neuer Kathedralenbau
  • Der Schrei und das Schweigen – Munchs Anatomie der Angst 
  • Wenn Dreistigkeit zur Kunst wird: Jagd auf den „talentierten Mr. F.“

04:45

Weltspiegel

Weltspiegel vom 5. Oktober 2025

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PlayNatalie Amiri moderiert den "Weltspiegel" ARD Mediathek
Weltspiegel vom 5. Oktober 2025

Israel: Rückkehr nach dem 7. Oktober

"Endlich wieder zuhause!" Das sind die ersten Worte von Chaim Shilo als er fast zwei Jahre nach den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober 2023 wieder sein Haus im Kibbutz Nirim betritt. Mit hundert Jahren blickt er auf ein langes Leben zurück. Geboren wurde er in Leipzig, ist 1936 als Junge mit seinen Eltern vor den Nazis nach Palästina geflüchtet. Noch vor der Staatsgründung Israels hat er den Kibbutz Nirim mit aufgebaut.
Den 7. Oktober hat er mit seiner Pflegerin in einem Schutzraum überlebt. Seit der Terrorattacke der Hamas lebte er in einem Seniorenheim in Even Yehuda nördlich von Tel Aviv. Doch er wollte unbedingt wieder zurück in „seinen“ Kibbuz.
Ob es in einer Heimat jemals Frieden geben wird? Daran hat er Zweifel. Wir haben Chaim Shilo bei seiner Rückkehr nach Nirim begleitet.

Sophie von der Tann, ARD Tel Aviv

 

Iran: Ein Land unter Druck

Mehr als drei Monate nach Ende des 12-Tage-Kriegs mit Israel herrscht im Iran weiterhin eine sorgenvolle Stimmung. Vielen Menschen stecken die schwierigen Juni-Tage noch in den Knochen. Und der Druck auf die Bevölkerung steigt weiter: Nachdem es im Atomabkommen keine Fortschritte gab, traten diese Woche UN-Sanktionen wieder in Kraft. Gleichzeitig drohen iranische Hardliner damit, dass der Iran aus dem Atomwaffensperrvertrag aussteigen werde - und Meldungen machen die Runde, dass das Raketenprogramm aktuell wieder hochgefahren wird. Viele Menschen im Land sind unsicher: Droht eine zweite Runde des Kriegs?

Katharina Willinger, ARD Teheran

 

Italien: Die sanfte Radikale – Wer ist Giorgia Meloni?

Als Giorgia Meloni im Oktober vor drei Jahren zur italienischen Ministerpräsidentin gewählt wurde, war die Sorge in Europa groß: Wohin führt Meloni Italien? Im Wahlkampf hatte sie offen gegen die EU polemisiert. Doch international agiert die italienische Ministerpräsidentin als verlässliche Bündnispartnerin, für Donald Trump ist sie die bevorzugte Gesprächspartnerin in Europa. Innenpolitisch ist ihre Mitte-Rechts-Koalition überraschend stabil – und das, obwohl sie die Erwartungen ihrer Wählerschaft bisher kaum erfüllt hat.
Keine Regierungskrisen, keine Diskussionen über vorgezogene Neuwahlen – damit hatte vor drei Jahren kaum jemand gerechnet, dass Giorgia Meloni, die als junge Politikerin noch für Diktator Mussolini geschwärmt hat, so unumstritten Italien regiert.

Tilmann Kleinjung und Verena Schälter, ARD Rom

Timor-Leste: Unterwegs mit den Buschpiloten

Timor-Leste ist das jüngste Land Asiens und mit gerade einmal 1,4 Millionen Einwohnern und einer Fläche so groß wie Schleswig-Holstein auch eines der kleinsten. Die frühere portugiesische Kolonie erreichte die Unabhängigkeit erst nach einem blutigen Konflikt mit Indonesien vor 23 Jahren. Ohne Entwicklungshilfe auf eigenen Beinen zu stehen, das ist noch schwer für das Land in den Tropen. Doch Einheimische und Ausländer versuchen gemeinsam, Timor-Leste nach oben zu bringen, und zwar im wörtlichen Sinne: Denn das Gesundheitssystem ist so schlecht, dass Kranke und Verletzte manchmal mit dem Flugzeug abgeholt werden müssen, um zu überleben. Unser Südostasien-Korrespondent hat die Buschflieger von Timor-Leste im Einsatz begleitet.

Florian Bahrdt, ARD Singapur

Kasachstan: Nuklearer Balanceakt

„Das größte Projekt in der Geschichte des unabhängigen Kasachstan“ – so bezeichnet der kasachische Präsident Tokajew den geplanten Bau des ersten Atomkraftwerks in seinem Land. Kasachstan ist der weltgrößte Produzent von Uran, generiert selbst jedoch zu wenig Strom. Dies soll sich durch den Bau des AKWs ändern. Knapp 70 Prozent der Menschen im Land haben bei einem Referendum für den Bau gestimmt.  Dabei hat Kasachstan eine traumatische nukleare Vergangenheit: Von 1949 bis 1989 zündeten Forscher und Militärs der Sowjetunion in Kasachstan auf einem Testgelände mehr als 450 Atomwaffen: eine Sprengkraft von rund 2500 Hiroshima-Bomben. Dabei leben dort bis heute noch Menschen: Viele starben, die Krebsrate war und ist immer noch hoch, es gab zahlreiche Missbildungen, das Gebiet bleibt tausende von Jahren verseucht. Und nun soll ausgerechnet der russische Staatskonzern Rosatom ein internationales Konsortium leiten, um den Bau des ersten Kernkraftwerkes in Kasachstan umzusetzen.

Silke Diettrich, ARD Moskau

Redaktion: Judith Schacht

Moderation: Natalie Amiri

 

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