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Hofreiter: Verbrenner-Aus richtig angesichts der Klimakrise

PlayAnton Hofreiter, Grüne, MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union
Hofreiter: Verbrenner-Aus richtig angesichts der Klimakrise | Video verfügbar bis 17.03.2025 | Bild: WDR

Die Mehrheit in Deutschland lehnt das Aus für den Verbrenner 2035 ab. Das läge an einem Missverständnis, meint Anton Hofreiter, Grüne, Vorsitzender des Europa-Ausschusses. Manche befürchteten, dass ihnen ihr Auto weggenommen werde. Auch sei es häufig so, dass abstrakt alle für Klimaschutz sind und wenn es konkret werde, werde es kompliziert. "Und dann liegt’s halt auch an einer großen Verwirrung. Die Regelung auf EU-Ebene ist ganz klar: Das Auto darf kein CO2 mehr ausstoßen." Wie das geschehe, mit einem Elektro- oder einem Wasserstoffauto, sei EU-weit nicht vorgeschrieben. "Die Regelung ist eindeutig: kein CO2 mehr. Und das ist richtig angesichts der Klimakrise", betonte Hofreiter.

Wirtschaftweise Prof. Dr. Veronika Grimm ist einem "Irrtum aufgesessen"

Die Wirtschaftweise Prof. Dr. Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung vertritt hingegen die Auffassung, dass der Markt die Nachfrage nach Verbrennern selbst regeln wird und man sich kein solche Fahrzeug mehr kaufen wolle, weil der Betrieb sehr teuer wäre. Sie hält es generell für schwierig, mit Verboten zu arbeiten und spricht sich dafür aus, Optionen offenzuhalten, um Klimaneutralität zu erreichen auf dem Weg, der dann möglich ist. Dazu sagte Hofreiter: „Bis jetzt ist jeder Fortschritt durch Regulierung zustande gekommen. Und sie sitzt auch tragischer Weise einem Irrtum auf. Nämlich die EU-Regelung sagt: null Co2-Ausstoß.“ Das sei völlig im Sinne des Kliamschutzes. „Und E-Fuels unterscheiden sich halt chemisch nicht von Normalbenzin. Deswegen ist das halt alles eine Chimäre.“

Stand: 17.03.2023 10:09 Uhr

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