Mo., 16.01.23 | 05:30 Uhr
Lambrecht-Nachfolge: Bundeswehrverband pocht auf parteiübergreifende Anerkennung
Für den Fall eines Rücktritts von Lambrecht erwartet der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes André Wüstner von der Nachfolge, „dass es wirklich um eine Person geht, die sachkompetent, reformwillig, die selbst kaltstartfähig ist sozusagen, integrationsfähig, aber auch parteiübergreifend anerkannt ist. Denn das ist die schwierigste Aufgabe in der heutigen Zeit.“
Besondere Anforderungen in Kriegszeiten
Es gehe darum relativ schnell aufzufassen, was in der Bundeswehr los sei, sagte Wüster. „Welche sicherheitspolitischen Anforderungen an Deutschland gestellt werden, wie es aussieht in der Ukraine, was für Bedarfe an der Bundeswehr hängen und was dahingehend zu tun ist." Dazu brauche es Sachkompetenz, und unwahrscheinliche Motivation. "und es braucht vor allem ein Kommunikationsvermögen, nicht nur ins Parlament hinein, sondern auch in de Gesellschaft. Denn wir haben Kriegszeiten und das bedarf besonderer Anforderungen."
"Muss ein Minister oder eine Ministerin gedient haben? Nein, bestimmt nicht“, sagte der Bundeswehrverbandsvorsitzende. Niemand müsse unbedingt Militärexperte sein. Viel wichtiger sei die Fähigkeit Dinge aufzunehmen und zu kommunizieren. Entscheidend in diesen Zeiten sei es, Rückhalt in Regierung und Parlament zu haben, betonte Wüstner.
Stand: 16.01.2023 10:18 Uhr
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