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Bundesverkehrsminister Wissing befürwortet Verbrenner nach 2035

E-Fuels für Betrieb der Bestandsflotte unverzichtbar

PlayVolker Wissing, FDP, Bundesverkehrsminister
Bundesverkehrsminister Wissing befürwortet Verbrenner nach 2035 | Video verfügbar bis 01.03.2025 | Bild: WDR

Bundesverkehrsminister Volker Wissing, FDB, will das EU-weite Aus des Verbrennungsmotors blockieren. Der Verband der deutschen Automobilindustrie unterstütze seinen Kurs, erklärte der FDP-Politiker. Entscheidend sei, dass die Politik Technologie offen reguliere und nicht einzelne Antriebsarten (wie die synthetischen Kraftstoffe E-Fuels) verbiete. "Zumal sie klimaneutral sind", bekräftigte Wissing.

Alle technologischen Möglichkeiten nutzen

Um die bereits zugelassenen Autos mit Verbrennungsmotor weiter zu betreiben, bräuchten wir E-Fuels. "Wenn wir im Jahr 2045 klimaneutral sein wollen, brauchen wir große Mengen synthetischer Kraftstoffe für diese Fahrzeuge. (…) Ansonsten wird es keine klimaneutrale Mobilität geben“, erklärte der Bundesverkehrsminister. Wer es mit der klimaneutralen Mobilität ernst meine, der müsse alle technologischen Möglichkeiten nutzen.

"Und wenn wir schon E-Fuels brauchen, in großen Mengen, um die Bestandsflotte klimaneutral zu halten, dann spricht doch alles dafür, dass wir dann auch über 2035 hinaus Verbrennungsmotoren zulassen, wenn diese ausschließlich mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Ich kann diesen Kampf gegen das Auto nicht verstehen."

Er sei nicht gegen das Verbot von Co2-emittierenden Fahrzeugen nach 2035. Die Frage sei nur, ob man dabei nur auf eine Technologie setzen wolle, sagte Wissing. Auch elektrobatteriebetriebene Fahrzeuge hätten Nachteile: die Co2-Bilanz in der Herstellung und der hohe Preis. "Nicht jeder kann sich ein teures Auto leisten und muss trotzdem mobil bleiben."

Stand: 01.03.2023 10:21 Uhr

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