Hermann-Josef Tenhagen, Finanzexperte

Hermann-Josef Tenhagen
Hermann-Josef Tenhagen | Bild: Finanztip

Ob Sach- oder Lebensversicherung, neues zum Steuerrecht, zur Pflegeversicherung oder zum praktischen Umgang mit Geldanlagen, Schulden, Krediten: Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur bei "Finanztip" und ehemaliger Chefredakteur von Finanztest bei der Stiftung Warentest, weiß Rat. Den sucht das moma-Publikum immer zahlreich, wenn er auf Sendung ist, und das seit 2006.

Probleme des bürgerlichen Alltags lösen
Es ist für HJT ein Privileg, sagt er, für die VerbraucherInnen in Deutschland zu arbeiten, sie schlau zu machen und sich selbst natürlich auch, um den Problemen des bürgerlichen Alltags besser begegnen und sie lösen zu können.

Schon sehr früh war für ihn klar, dass er Journalist werden wollte. Denn so konnte er seine intellektuelle Neugierde zum Beruf machen. Richtig gut findet er, dass er dafür auch noch Geld bekommt.

Geboren 1963 auf einem Bauernhof, den die Eltern betrieben wie Generationen zuvor seit dem 17. Jahrhundert, lernte HJT früh, wie vorteilhaft es ist, unabhängig zu sein und eigene Entscheidungen zu treffen.

Bevor der Abiturient in den 80er Jahren Politik, Volkswirtschaft, Pädagogik und Literaturwissenschaften studierte, leistete er Zivildienst in einem Kloster, arbeitete in einer Seniorenbildungsstätte und betrieb Lokaljournalismus bei der Rheinischen Post.

Bürokraten stoppen
Seit 1991 taz-Redakteur, begründete er das wegweisende Ressort Wirtschaft und Umwelt mit. Als hilfreich betrachtet HJT im Rückblick, dass er dort als stellvertretender Chefredakteur früh Führungserfahrung mit lauter Dickschädeln sammeln konnte.

Als politischer Mensch interessiert er sich für die gesellschaftlichen Großthemen Rente, Globalisierung, Energie und Klima. Nach Tschernobyl besonders für Atom-und Energiepolitik. Seine Neugierde nutzte HJT für seine Diplomarbeit zum Thema „Atommüllpolitik“, für die er in den USA und Deutschland recherchierte.

Eine wesentliche Erfahrung, die der Bauernsohn machte: US-Rancher unterscheiden sich in ihrer Entschiedenheit beim Schutz des Ackers vor Atombürokraten nicht von Wendlandbauern. Eine wesentliche Erkenntnis: Föderalismus bietet die Chance, solche Bürokraten zu stoppen.