Unicef: "Kein Kind ist verschont"

Pressesprecherin Kahmann zur Lage der ukrainischen Kinder

Unicef zur Lage der Kinder in Ukraine | Video verfügbar bis 22.11.2024 | Bild: WDR

Christine Kahmann, stv. Pressesprecherin Unicef Deutschland, bereiste die Ukraine, um sich ein Bild von der Situation der Kinder dort zu machen. Sie habe erlebt, wie Kinder in einer U-Bahnstation unbeschwert spielten, während die Stadt aus der Luft angegriffen wurde. "Das war schon sehr schockierend."

Die erschütterndste Erfahrung sei das Gespräch mit einer 14jährigen gewesen. Das Mädchen habe keine Pläne für die Zukunft gehabt. Es sei ihm nur darum gegangen, die nächsten zwei Jahre zu überleben. Dann würde sie sich darüber Gedanken machen.

Kein Kind ist verschont

"Was man sagen kann, ist, dass kein Kind verschont von diesem Krieg ist", sagte Christine Kahmann. "Und dass der Krieg sie, egal wo sie sind, immer wieder einholt. Sei es, weil sie unmittelbar betroffen sind, weil es Angriffe in ihrer Stadt gibt, weil sie fliehen müssen. (…) aber auch Kinder, die in einer scheinbaren Normalität und Sicherheit leben, die sich nach ihren Vätern sehen, die immer wieder in Schutzbunkern Schutz suchen müssen, für die eine normale Kindheit, wie wir sie kennen, gar nicht möglich ist."

Stand: 22.11.2022 11:24 Uhr