Andrea Guo als Stefanie

Steffi (Andrea Guo) und Melli (Alicia Stefanis)
Steffi und Melli  | Bild: WDR/OdeonFiction / Hardy Spitz

Wenn Sie an den Film „Flügel aus Beton“ denken, denken Sie als erstes an…?

Andrea Guo: Eine Maske. Das ist das erste Wort, das mir dazu in den Sinn kommt.

Was ist für Sie das zentrale Thema des Films?

Andrea Guo: Es geht für mich in diesem Film um das Zuhören und darum, Verletzlichkeit zuzulassen. Vor allem im Jugendalter ist man oft in so einer Art Bubble. Wir hören nur das, was wir hören wollen. Aber wenn wir Verletzlichkeit nicht als Schwäche sehen, sondern als Stärke, würde man, glaube ich, mehr zuhören und aufeinander aufpassen und nicht mehr die ganze Zeit mit einer „Maske“ rumlaufen.

Können Sie sich in die Gedankenwelt der Protagonist:innen hineinversetzen?

Andrea Guo: Definitiv kann ich mich zu 100 Prozent hineinversetzen. In meiner Schulzeit war ich oft die Einzelgängerin, die versucht hat, alles mit sich allein zu klären. Und ernsthaften, richtigen Freund:innen auch nicht immer alles erzählen konnte. Jetzt im Nachhinein wünschte ich, ich hätte mehr Verletzlichkeit zeigen können und mich den richtigen Menschen mehr öffnen können.

Was macht den Suizid für Jugendliche in dem Film so faszinierend und was ist das Besondere des „Ikarus“-Spiels?

Andrea Guo: Ich glaube, das Verlockende ist dabei der Gedanke, dass alle Probleme so gelöst werden können. Was wir aber durch die Charaktere auf der Reise lernen, ist, dass unsere Probleme kommuniziert werden müssen und es andere Wege gibt, nicht in diese Gedanken zu fallen. In diesem Spiel weißt du nie, was die nächste Aufgabe sein wird, was es sehr aufregend und spannend macht, aber auch sehr gefährlich.

Welche Szenen sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Andrea Guo: Der Moment, als das Suizid-Video in der Turnhalle gezeigt wurde. Das ist, finde ich, einer der wichtigsten Momente, denn ab da haben alle Schüler:innen realisiert, was eigentlich passiert ist.

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