Mi., 01.03.23 | 05:30 Uhr
Das Erste
Entwicklungsministerin Schulze: Feministische Außenpolitik ist "Gebot der Vernunft"
Baerbock und Schulze stellen Leitlinien vor
Rechte und Repräsentanz von Frauen und Mädchen weltweit stärken, gesellschaftliche Diversität fördern: Das sind die Kernziele der feministischen Außenpolitik. Die Leitlinien dazu stellen Außenministerin Baerbock, Grüne, und Entwicklungsministerin Svenja Schulze, SPD, heute vor.
Dazu sagte die Entwicklungsministerin: "Wir wollen eine Welt, die insgesamt gerechter, die fairer ist, die alle Menschen gleichermaßen beteiligt. Und zur Zeit ist es so, dass Frauen eben deutlich benachteiligt werden. Wir wissen aber, dass Gesellschaften, wo Frauen gleichberechtigter sind, dass die einfach weniger Armut, weniger Hunger, mehr Stabilität haben." Deshalb sei es ein Gebot der Vernunft, in der Entwicklungspolitik ganz besonders darauf zu achten, Frauenrechte zu stärken und Frauen an Ressourcen teilhaben zu lassen."
"Frauen nicht immer nur als Opfer sehen"
Schulze verteidigte den Begriff "feministische Außenpolitik". "Es geht darum, Machtstrukturen zu verändern, Frauen endlich sichtbar zu machen, sie eben nicht immer nur als Opfer zu sehen. Sondern eben auch als Wissensträgerinnen, als starke Kraft in einer Gesellschaft."
In den meisten Gesellschaften hätten die Männer seit Hunderten Jahren die Macht. "Man muss doch mal anfangen, das zu verändern", forderte die Entwicklungsministerin. Projekte, an denen Frauen beteiligt sind, seien nachweislich erfolgreicher.
Stand: 01.03.2023 11:29 Uhr
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